affection

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Sicht Kai

Schon lange habe ich nicht mehr so gut geschlafen wie diese Nacht mit Tobi in meinen Armen. In seiner Nähe fühle ich mich einfach völlig wohl und kann ich selbst sein. Ich brauche mich nicht verstellen, weil ich weiß, dass er mich so mag, wie ich bin. Er würde mich nie verurteilen, das hat er damals schon nicht. Wenn er bei mir ist, fühlt sich alles so unglaublich schön an. Ich kann mich einfach völlig fallen lassen und denke an nichts anderes als an ihn.

Schon einige Minuten liege ich wach und beobachte ihn. Nebenbei fahren meine Fingerspitzen in vorsichtigen Berührungen über seinen Rücken. Ich könnte stundenlang einfach nur hier liegen und ihm so nah sein.

Gähnend streckt er sich und öffnet verschlafen seine Augen.

„Guten Morgen" flüstert er und vergräbt seinen Kopf zwischen meiner Halsbeuge und einem Kissen. Lächelnd gebe ich ihm einen Kuss auf die Schläfe und ziehe ihn fester in meine Arme. Ich möchte ihm gerade so nah wie möglich sein.

„Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" Frage ich freudig und lasse meine Hand von seinem Rücken in seine Haare gleiten, um diese sanft kraulen zu können. Tobi gibt daraufhin ein wohliges Brummen von sich, was mein Herz ein wenig höher schlagen lässt.

„Hmm und du?" Gibt er zurück.

„Ich auch" antworte ich und küsse nochmal seinen Haaransatz.

Ich weiß nicht wieso, aber heute bin ich extrem anhänglich. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen und für immer mit ihm hier liegen. Das fühlt sich alles so schön und richtig an. Wieso kann nicht jemand die Zeit anhalten und diesen Moment für immer einfangen?

„Über was denkst du nach?" Fragt er und sieht mich noch immer völlig verschlafen an. 

Es sieht so süß aus, wie verträumt er noch ist. Seine Wangen sind gerötet und seine Haare stehen in alle Richtungen ab.

„Darüber wie ich mich bei dir fühle" gestehe ich ehrlich. Sofort breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, was auch mich sofort breit Grinsen lässt.

„Wie fühlst du dich denn bei mir" schmunzelt er und zieht seine Augenbrauen nach oben.

Ohne zu antworten lege ich meine Hand einfach an seine Wange und küsse ihn mit all den Emotionen, die ich empfinde. Ich übe nur sanften Druck aus und bewege meine Lippen ganz vorsichtig. Tobi erwidert den Kuss im selben Tempo und küsst mich mit der selben Anzahl an Gefühlen zurück.

Mit einem leisen Seufzen löse ich mich wieder von ihm und streichle mit meinem Daumen seine Wange.

„War das Antwort genug?" Frage ich lächelnd und sehe ihm tief in seine Augen. Diese Augen, die mich so ansehen, als wäre ich das wertvollste auf der gesamten Welt.

„Mmmh ich weiß nicht. Ich glaub die Antwort muss ich nochmal überprüfen" spricht er und lächelt anzüglich, während er meinem Gesicht wieder näher kommt.

Erneut liegen seine Lippen auf meinen und hinterlassen wieder ein unglaubliches Gefühl. Wie konnte ich damals nie bemerken, dass ich absolut verrückt nach ihm bin? Mein Magen schlägt Purzelbäume und meine Gefühle explodieren wie ein riesiges Feuerwerk. Nie wieder möchte ich einen anderen küssen. Nie wieder in meinem gesamten Leben.

Vorsichtig lasse ich meine Zunge in seinen Mund gleiten und streiche sanft über seine, was ihm sofort ein Keuchen entlockt.

„Okay, hab mich überzeugt" flüstert er an meine Lippen, als wir uns wieder voneinander lösen.

„Und zu welchem Entschluss bist du gekommen?" Frage ich belustigt und streiche mit meiner Hand an seiner Seite entlang.

„Dass du mich völlig verrückt machst" antwortet er und schmiegt sich wieder näher an mich.

Always YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt