Alec
Walking on Cars - When we were KidsIhre Unschuld, das Tanzen, dieses Lächeln all das hat mich in dem Moment vollkommen für sie eingenommen. Eigentlich bin ich wütend. Sie ist unser Druckmittel aber so wie sie hier in der Küche steht könnte man meinen, sie wäre eine Freundin der Familie. Heute Morgen hätte ich sie am liebsten mit in mein Spielzimmer geschleift. Als sie sich im Tausch mit Maja angeboten hat, so devot und mit einer perfekten Mischung von Angst und Respekt. Verdammt. Wenn ich nur dran denke werde ich hart!
Aber es war falsch. Sie hat gedacht ich würde Maja, ja was? Foltern? Misshandeln? Das hat mich rasend gemacht! Meine Sub hat es gut bei mir. Ich würde niemals über ihre Grenze gehen. Sie nie schlecht behandeln. Sie liebt das Spiel. Sie liebt es wenn ich sie lustvoll zum Stöhnen bringe und sie liebt die Schmerzen, die niemals über die Lust überwiegen. Es stört mich, dass ich in Alessas Augen ein Monster bin! Das sie Angst vor mir hat. Vor uns. Auch wenn sie jetzt etwas von ihrer Scheu abzulegen scheint.
Es fühlt sich merkwürdig an, sie hier in der Küche zu haben. So nah an unserem Leben. So mittendrin. Aber als sie von der Lasagne ihrer Mutter gesprochen hat konnte ich nicht anders als lächeln. Es ist irgendwie niedlich. Während ich die Zwiebeln schneide denke ich an unsere Mum. Mum konnte nicht kochen! Sie verabscheute es aber Vater war ein Meister in der Küche. Seine Pasta war unschlagbar. Ich verkneife mir ein Lächeln als ich an den kleinen zwei jährigen Luca denke, der immer durch die Küche flitzte und laut Asta verlangte. Ich war damals 13 und diese Kleinkindsprache habe ich so geliebt.
Als ich die Zwiebel gehackt habe schiebe ich sie Alessa zu. Sie schaut mich nur eine Sekunde an bevor die diese nimmt und sie in die Pfanne gleiten lässt. Ich schaue gebannt wie sie diese mit dem Pfannenwender hin und her schiebt. Alles was sie tut, spricht von einer enormem Eleganz. Jede Bewegung, so unbedacht sie auch ist, ist zart.
Kurze Zeit später tritt Vito an sie heran. Er hat den Sellerie klein geschnitten und stellt ihr lächelnd den Teller hin. Sie lächelt zurück nur kurz. Minimal. Das versetzt mir einen Stich. Ihr Lächeln ist bezaubernd. Auch wenn es nur kurz ist. Mich hat sie zwar eben angesehen aber ihr Lächeln galt mir nicht.
Ich beobachte weiter wie sie den Sellerie und eine Möhre zum Fleisch und den Zwiebeln in die Pfanne legt und es mit dem Pfannenwender gut mischt. Vito beugt sich leicht zu ihr. Er ist so unbeschwert im Umgang mit Frauen während ich planlos neben ihr stehe. „Was können wir noch für dich tun?" fragt er und dabei berührt er mit seiner linken Hand leicht ihren unteren Rücken. Sofort zuckt sie zusammen und presst ihren Körper gegen die Kücheninsel.
Anscheinend hält sie nicht nur mich für ein Monster. Vito bleibt dicht bei ihr stehen und berührt mit dem Finger federleicht ihren Arm. „Du brauchst keine Angst vor uns zu haben! Wir werden dir nicht weh tun!" flüstert er. Dann tritt er zurück. Ihr Blick ist auf die Pfanne gesenkt. Ihr Körper ist angespannt und noch immer presst sie sich an die Küchenzeile, so als könnte sie so vor uns fliehen.
„Ich weiß, dass wir dir Angst gemacht haben." sage ich. Natürlich haben wir das. Es war ja eigentlich auch unsere Absicht. Aber es tut mir jetzt leid. Zwar finde ich, dass Vito sie als Geisel zu sehr in unser Leben integriert hat aber ich habe nicht vor ihr etwas anzutun. Obgleich ihr Anblick mich verrückt macht.
Ich werde mich nicht entschuldigen, wie ich letzte Nacht mit ihr umgangen bin, dennoch soll sie sich bis heute Abend hier wohl fühlen. Es scheint so, als hätte sie sich schon lange nicht mehr richtig wohl gefühlt.
„Niemand hier wird dir Schmerzen zufügen!" sage ich nochmal eindringlich und lege eine Spur Dominanz in meine Stimme. Darauf scheint sie jedes Mal zu reagieren. Und auch jetzt nickt sie, dreht sich zu uns um und richtet ihren Blick auf Vito. „Ich" sie stockt kurz „Ich bräuchte Wein für die Lasagne." ihr Timbre macht mich so an! Sie hat eine göttliche Stimme.
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Ungebrochen
RandomSie hat alles verloren. Ihre Würde, ihre Kontrolle, ihre Selbstbestimmung. Er probiert alles um sie zu brechen. Sie soll seins sein. Doch ihr Wille ist stark. Die Kings regieren. Die Konkurrenz schläft nicht. Was gibt es besseres um die Feinde zu t...