Linneo - A Sky Full of Stars Piano Version
AlessaWärme umhüllt mich, mein Körper fühlt sich schwer und warm an. Seufzend Strecke ich mich als ein zischender Schmerz mich zusammen zucken lässt. Der Schmerz schießt von der Mitte meiner Taille bis direkt in alle fasern meines Körpers. Automatisch drehe ich mich auf die rechte Seite und krümme mich zusammen.
Ein dumpfes Pochen in meinem Kiefer, ein Gesicht vor meinem inneren Auge. Ein wütender Gulian. Während meine Gedanken noch nicht ganz auf der Höhe sind höre ich wie sich die Tür leise öffnet. Ich bleibe still. Die Augen weiterhin geschlossen. Stelle mich schlafend. In meinem Kopf erinnere ich mich daran gleichmäßig zu atmen. Ein und Aus. Ein und Aus. Komm schon Alessa. Er wird dir im Schlaf nicht weh tun. Eine warme Hand umfasst meinen linken Oberarm und dreht mich sanft auf den Rücken. Ein und aus. Er wird mir im Schlaf nichts antun.
Ein und.. Mein Oberteil wir angehoben. Oh Himmel bitte nicht. Mein Körper verkrampft, blitzschnell stemme ich meine Fersen in die weiche Matratze, Rutsche schräg rechts mit dem Rücken an die Wand, ziehe meine Beine an. Den stechenden Schmerz nehme ich in meinem Schreck nur am Rande wahr.
„Nein, stop bitte" flehe ich krächzend und kauere mich so klein wie es geht am Bettpfosten zusammen. Ich ertrage jetzt keine Strafe mehr. „Wow! Hey du bist ja wach." Das ist nicht Gulians Stimme. Keine die ich auf Anhieb zuordnen kann. „Shh." die Schritte entfernen sich. „Alessa ich will dir nicht tun. Du bist sicher. Ich bin's doch, Luca. Vitos kleiner Bruder. Erinnerst du dich?"
Die Stimme sickert wie Honig durch meine wild durcheinander purzelnden Gedanken. Luca, Vito, Alec. Der Deal. Gulian. Die Lagerhalle. Die Erinnerungen strömen auf mich ein. Wie Blitze erscheinen einzelne Fetzen, so schnell vor meinem inneren Auge, dass ich sie kaum sortieren kann. Gulian, sein Kuss, seine Demütigung, Alecs Blick, Vito, meine Kehle wird eng. Blamage, Gulians Wut, sein Freund der mich.
Galle steigt in meiner Kehle hoch. Ich kann gar nicht so schnell schalten als sich mein Magen Umdreht, ich stütze mich am Pfosten hinter mir ab, die linke Hand findet die Bett Kante und dann spucke ich auf den grauen Teppich. Die Magensäure verätzt meine Kehle, meine Nasenschleimhäute. Alles brennt und ich bekomme kaum Luft während sich mein kompletter Mageninhalt auf dem blassgrauem Teppich ergießt.
Luft schnappend und gleichzeitig würgend, in dem Versuch mein Gleichgewicht zu halten, beugt sich mein Oberkörper noch weiter vor und Tränen laufen unaufhaltsam. Ein Hand legt sich auf meine linke Schulter. Ich kann noch nicht mal zusammen Zucken und nehme auch die andere Hand, die meine Haare zurück hält kaum wahr.
Bis ich dann noch zwei mal das letzte bisschen Magensäure aus meinem Körper spucke und kraftlos nach hinten sacke. In die Arme eines mir völlig fremden. „Shhhh. Alles ist gut. Ganz ruhig." murmelt er wie ein Mantra vor sich hin. Er wischt mit seinem Handballen sacht meine Tränen ab. Legt meinen Körper linksseitig ab und geht. Ich höre nicht weit entfernt Wasser laufen als er mit einem warmen Lappen zurück kehrt und mir Gesicht und Mund säubert.
Die Flut von Erinnerungen ist inzwischen abgeebbt. Ich erinnere mich an Schmerz und an beißenden Rauch. An Hände die mich getragen haben, ein Auto, einen fremden Mann der gesagt hat ich solle schweigen und dann war Luca da.
Er hat mich getragen, in ein Bett gelegt, das Gesicht einer Frau blitzt noch verschwommen auf. „Luca!" flüstere ich und schiebe mich in eine sitzende Position mit dem Rücken an der Wand gelehnt„Es tut mir Leid! Ich, ich weiß nicht was in mich gefahren ist." murmele ich während meine Sicht sich endlich etwas klärt. Es ist dunkel bis auf das indirekte Licht einer kleinen Lampe auf einer Kommode. Die Lampe an der Zimmer Decke ist aus und auch draußen färbt sich der schwarze Himmel am Horizont schon in ein Dunkels Blau.
Ich schiele zu der Pfütze Erbrochenem, die den Teppich durchnässt. „Shhh." macht Luca wieder. „Alles ok. Mach dir keine Sorgen. Mir tut es leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass du noch eine ganze Weile schlafen würdest." Was meint er damit? Ich nachdenklich ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. „Erinnerst du dich? Meine Freundin Cara war hier? Sie hat sich deine Brandverletzung angesehen." melne Hand schießt bei der Erinnerung zu meiner linken Seite.
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Ungebrochen
DiversosSie hat alles verloren. Ihre Würde, ihre Kontrolle, ihre Selbstbestimmung. Er probiert alles um sie zu brechen. Sie soll seins sein. Doch ihr Wille ist stark. Die Kings regieren. Die Konkurrenz schläft nicht. Was gibt es besseres um die Feinde zu t...