Capítulo VII (TW)

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„Gavi Pablo?”, fragend schaute Aitana Alexia an, welche nickte.
„Never ever!”, grinste Aitana.
„Lasst ihr mich jetzt gehen?”, stöhnte ich genervt.
„Nein?!”, riefen sie im Chor.
„Eine heiße Schokolade?”, fragte Aitana.
„Vertreibt Kummer...”, sprach Alexia weiter.
„und sorgen...”, nuschelte ich.
Das war unser Spruch, wenn die Dinge nicht so liefen wie wir wollten und uns wieder abregen mussten.
Ich seufzte.
„Also?”, erkundigte sich Alexia nach einer Antwort.
„Na schön.”
Meine Arme hatte ich kurz vor der Brust verschränkt.
Die zwei schlugen in die Hände und wir machten uns auf den Weg, wobei mir auf der Hälfte des Weges schnell klar wurde, dass ich mich so nirgends blicken lassen konnte und es ein Weltwunder war, dass die zwei nicht vor Gestank umfielen.
„Ähm, ich müsste doch nochmal ins Hotel.”, schmiss ich nach längerem Schweigen in den Raum.
„Du kommst mit zu mir, da kannst du dich umziehen.”, lächelte Alexia.
Stillschweigend nickte ich und trottete den zwein weiter hinterher.

Bei Alexia angekommen schwieg ich nur. Viel hatte sich nicht geändert, weshalb ich das Bad in wenigen Sekunden wiederfand und mich darin einschloss. Kurz überlegte ich durch das Fenster zu flüchten, doch das wäre äußerst respektlos gewesen nachdem ich mich ohnehin schon wie ein kleines Kind verhielt. Somit zog ich mich rasch um und verließ wieder das Bad.
Die zwei befanden sich im Wohnzimmer in dem ich auch Platz fand. Ich hatte mich erschöpft auf die Couch gepflanzt und nur wenig später hielt mir Aitana meine Tasse unter die Nase, welche ich dankend annahm.
Etwas hatte ich mich dann doch nochmal umgeschaut und sah neue Bilder auf ihrem Kamin. Dort stand Alexia mit Lewy und wieder diesem Jungen.
Auch auf Bildern sah der ganz schön hoffnungslos und verloren aus.
Mein Blick erstarrte auf dem Foto.
„Hast du da was im Auge?”, schnipste mir Alexia wieder vor der Nase rum.
Verwirrt schüttelte ich kurz den Kopf, sah kurz zu ihr und wieder zum Bild.
„Ist der neu?”, fragte ich.
„Für das Team, aber nicht für dich.”, belustigte sie sich.
Ich erhob eine Augenbraue und wartete auf eine Erklärung.
„Das ist Pablo, días.”, sprach sie mit sanfter Stimme.
Jedesmal, wenn sie meinen Nachnamen aussprach fühlte ich mich wieder etwas vertrauter mit ihr.
Damals war es Gang und gebe gewesen, dass wir uns bei den Nachnamen nannten.
Erst nach ein paar Sekunden kam das Pablo bei mir durch.
„Der Pablo?”
Sie nickte.
Schwer atmete ich.
Er wäre das letzte gewesen was mich hier gehalten hätte, doch seine Träume waren ihm wichtiger.

„Y/n alles in Ordnung?”, erkundigte sich Aitana.
„Ich... Entschuldigt mich kurz.”, meine Stimme verschwand, weshalb ich mich ins Badezimmer begab.
Einige Erinnerungen hatten sich wieder hervorgeschlichen und ich realisierte wie alleine ich doch eigentlich war, seitdem ich nicht mehr hier war.
Die Wände waren recht dünn aufgrund dessen konnte ich das Gespräch zwischen Aitana und Alexia bis ins Detail hören.
„Sie waren beste Freunde.”
„Alexia, ich verstehe nicht ganz. Warum hat sie ihn nicht begrüßt?”
„Seit y/N's Verletzung ging es nur noch bergab. Sie verlor sich selbst und Gavi konnte sich das nicht mit ansehen.”
Weiter hörte ich nicht zu, da seine Kinderstimme in meinem Kopf erschien:
»Wenn man Freunde hat, dann hat man keinen Grund zu weinen!«
Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich stürmte aus dem Badezimmer, schnappte meine Tasche und lief aus der Wohnung.
Die zwei folgten mir doch schafften es nicht mich einzuholen, da ich einfach lief. Meine Geschwindigkeit reguliert sich immer weiter nach oben und das Adrenalin durchflutete meinen ganzen Körper. Irgendwann kam ich im Hotel an, wo ich mich nur noch im Bett nieder ließ und versuchte im Schlaf meine Ruhe zu finden.

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„Y/n!”
„Pablo, sei vorsichtig!”
Er kletterte an einer Felswand hoch. Wir waren gerade am Strand und hatten eigentlich sehr viel Spaß bis er auf die Idee kam klettern zu wollen.
„Pablo bitte!”, flehte mein 15 jähriges ich.
„Keine Sorge, ich schaff' das!”
Er kletterte noch etwas höher.
„y/n schau mal wie ho-...”, plötzlich verfehlte der noch 14 jährige die nächste kante zum festhalten und rutschte ab.
Sofort lief ich zu ihm, doch mein Knie knackte und ich viel zu Boden.
„Pablo!”, ich schrie und sah wie er den Fels runterfiel.
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Gone || GavixReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt