Capítulo VIII

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Schweißgebadet schreckte ich hoch und wurde gleich von weiteren Schmerzen heimgesucht. Der Foul von gestern hatte sich nun in meiner Seite breitgemacht mit der ich als erste auf den Boden prallte.
Schmerzverzehrt stellte ich fest, dass das Zimmer leer war und sich Melenas Koffer nicht mehr im Zimmer befand.
Eine Housekeeping Dame stand vor mir und sah mich verwundert an.
Verschlafen rieb Ich mir die Augen.
„Guten Morgen Señorita, ich... Ich wusste nicht, dass sie noch hier sind."
Schnell sah ich auf mein Handy und durfte erfahren, dass unser Flug früher ging.
Ich versuchte mir meine Wut nicht anmerken zu lassen: „Schon gut, ich... Ich hab verschlafen. Ich bin sofort raus!"
Die Dame nickte und ich setzte mich in den Gang, um meine Sachen zu packen und innerhalb von 10 Minuten aus dem Zimmer zu sein.
Der Frau legte ich noch zwei 50er Scheine auf das Bett, welches ich freundlicherweise noch schnell abzog und richtete bevor ich aus dem hotel verschwand.

Noch völlig verschlafen stand ich auf den Straßen Barcelonas und hatte absolut keinen Plan was ich tun sollte.
Instinktiv lief ich zum Camp Nou in der Hoffnung auf jemanden zu treffen den ich kannte und mir helfen konnte einen Flug zu buchen, da sich mein Handy mit 2% definitiv verabschiedet hatte.
Zu meinem Glück hatte ein Team gerade Training. Zumindest entnahm ich dies der lauten Geräuschkulisse.
„Och Ferran!"
Auf einmal flog mir ein Fußball gegen die Brust, welchen ich gerade so noch gut annehmen konnte.
„Kein Zutritt für Fangirls!", meckerte mich ein Junge um die 1,82 m großer Mann mit brauen Haaren an. Er müsste etwas älter als 20 sein.
„Eric, mit wem sprichst du da?" ,hörte ich aus der Ferne
„Halt warte! Ich bin kein Fan!", versuchte ich den Mann mit dem Namen Eric zu beruhigen.
„Was machst du dann hier?"
Er wurde ernster und kam mir immer näher. Mit einem Finger, den ich auf seine Brust legte, drückte ich ihn etwas von mir.
„Eric, hast du deine Zunge... Verschluckt?", eine weitere Stimme erschien, die nun näher an uns war.
Seine Stimme kam mir schon aus der Ferne recht bekannt vor und mit dem Anblick versteinerte ich förmlich.

„Pablo?", nuschelte ich.
„Eric, geh schon mal zurück. Ich kümmere mich drum."
Pablo lehnte seinen Arm gegen den Zaun und sah mir tief in die Augen.
Das Leuchten war definitiv nicht mehr das selbe.
„Was willst du?",fragte er ernst.
„Pablo, ich... Ich...", ich stammelte.
„Ich hab nicht viel Zeit, was willst du hier nachdem du alle Sitzen lassen hast?"
Mit dem Spruch hatte er dafür gesorgt, dass ich mein eigentliches Vorgehen vergessen hatte.
„Ich habe niemanden Sitzen lassen! Und selbst wenn, hast du gar nicht das Recht dich dazu zu äußern, denn du hast mich sitzen lassen!"
Wir begannen immer lauter zu diskutieren.
„Was für?! Du hast dich gehen lassen und darauf ausgeruht, dass du kein Sport, beziehungsweise irgendwas aktives machen durftest!"
Ich schubste ihn, woraufhin er nach meinen Handgelenke griff, um mich zu stoppen.
„Hör auf dich wie ein Kind aufzuführen!", zischte er.
Ach, woher so erwachsen geworden Herr Gavira?!
Wenn Blicke töten könnten, dann wären wir beide wohl qualvoll am sterben.
„Pablo!"
Eine ernste Stimme rief nach ihm. Es war sein Trainer.
„Verschwinde!", widmete er mir noch zu bevor er sich umdrehte.

Mit verschränkten Armen blieb ich stehen ehe ich mir Zugang zum inneren Trainingsbereich verschaffte.
Dort fand ich zwei weitere Männer wieder.
Und die zwei erkannte ich zügig, denn sie waren bei Pablo als wir das Spiel hatten.
„Ugh... Könnt ihr mir helfen?", fragte ich.
Es war meine einzige Chance nach Hause zu kommen.
„Wobei?", fragte der dunkelhäutige.
„Beim besseren Spielen?", belustigte sich der andere mit Bart und schwarzen Haar.
„Wisst ihr was? Vergisst es!"
Augenrollend zückte ich mein Handy.
1%. Enttäuscht sah ich zu beiden und wurde schwächer in meiner Muskulatur.
„Y/n...?"
Ich sah zu dem dunkelhäutigen.
Er stubste seinen Kumpel an und winkte ihn nach draußen.
„Pedri, ich kümmere mich drum, geh schon einmal bevor Xavi uns umbringt."
Dieser bewegte sich aus den Raum.
„Kennt man sich?", fragte ich.
„»Oh mein Gott ansu, ich will nichts von Pablo!«", ahmte er mich von damals nach.
„Ansu?"
Er lächelte und breitete seine Arme für eine Umarmung aus. Ohne großes Nachdenken stürmte ich gegen ihn und umschlung seine Seiten mit meinen Armen.
Fürsorglich strich er über meinen Kopf.
„Was ist los, pequeña? Solltest du nicht wieder in Sevilla sein?", erkundigte er sich.
Ich schüttelte den Kopf , doch brachte aufgrund meiner Tränenansammlung kein Wort raus.
Dann begann ich auch noch zu schniefen.
„Ach pequeña..."
„Sie haben mich auslaufen lassen...", wimmerte ich.
Er hob mein Kinn an, sodass ich ihm in die Augen sah.
„Schon gut, magst du vielleicht warten bis das Training vorbei ist und ich nehme dich mit?”
Ich nickte zögerlich und umarmte ihn kurz wieder bevor ich ihn gehen ließ.
Ich verblieb an der Seite des Eingangs und sah dem Training zu.
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Gone || GavixReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt