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[Seonghwa pov]

Es sind schon ein paar Tage vergangen als San uns von Wooyoung's Zustand erzählte. Nach vielen Versuchen schien Steve sich immernoch nicht zu bewegen...komisch. Wieso klappt es bei San nicht? San ist mächtig genug um ihn da raus zu bekommen...oder hat er Angst? Angst den kleinen weh zu tun. Seid wann ist er so vorsichtig? Steht er auf Wooyoung? Ne ich bezweifle das. Aber er hat irgendein Interesse an den Jungen, zumindest sagt das Hongjoong immer.

Heute war ich mal dran. San musste etwas erledigen und Hongjoong ging mit. Yeosang blieb auf sein Zimmer. Er hat gemerkt, dass er doch nicht bei so etwas zusehen möchte. Ist halt ziemlich verstörend für einen Menschen. Deren Köpfe können das nicht ganz verarbeiten, irgendwie süß.

„Wooyoung~ Bist du bereit?”, fragte ich ihn als ich das Zimmer betrat. Er schaute mich etwas verzweifelt an. „Ich dachte das geht schneller...bald sind die Ferien um.”, meckerte er. Ich kann ihn verstehen. Dieser Fall nervt uns alle und das schlimmste, er weiß noch nicht mal von seinem Pech. „Okay ganz simpel ich muss dir nur...Na super. Egal ich muss dir nur das Kreuz hier geben und ein Stück aus diesem schönen Buch vorlesen.”, erklärte ich ihm. Das Kreuz anzufassen war auch für mich schwer aber ich bemühte mich ihm dieses zu geben. Es war ein einfaches aus Holz aber Priester schwören darauf, dass es klappt...wehe wenn nicht.

„Und du darfst wieder etwas trinken bevor es losgeht.”, fügte ich hinzu und gab ihm ein Getränk. Laut San kennt er es schon. Es war nicht gefährlich für den Menschen und schmeckte sogar nach nichts. Aber für den Dämon ist da nun pure Qual.

Ich fing an aus Hongjoong's Buch zu lesen. Eigentlich war es mal von San aber er gab es uns beiden als Geschenk. Jedoch hat es Hongjoong als seins beansprucht und ich darf es mir ausleihen. Pff.

Wooyoung saß ruhig auf dem Bett während ich las. Er hielt das Kreuz nah an seinen Körper und schloss die Augen. Wahrscheinlich besser so. Der ganze Raum wurde rot und man könnte meinen, dass wir San beschwören. „Nun verschwinde!”, war mein letzter Satz, der ausnahmsweise nicht auf Latein war.

Wooyoung öffnete wieder seine Augen und schmollte. „Hat es was gebracht?”, fragte er mich. Ich konnte merken wie optimistisch er war, obwohl es so oft nicht klappte. Aber das ist gut. Ohne Optimismus würde er jeglichen Glauben verlieren, aber er braucht diesen damit wir weiter machen können.

Ich schaute Wooyoung in die Augen aber konnte Steve nicht sehen. Komisch...wenn er draußen wäre, dann könnte ich ihn einfangen. Hat er sich versteckt? Ist das möglich? Oder ist es wegen dem Getränk?

„Antworte nicht...kannst du Yeosang holen?”, fragte er mich stattdessen. Ich nickte nur und verließ das Zimmer. Es muss bestimmt schwer sein, seinen besten Freund so nah und doch so fern zu haben.

Ich zog Yeosang ohne etwas zu sagen mit mir und er schien es zu verstehen. Ich ließ ihn in das Zimmer und seufzte. Ich hab jetzt richtig reingeschissen, irgendwas stimmt hier nicht.

„Wenn ihr was braucht, ruft mich.”, sagte ich zu den beiden bevor ich die Türe schloss. Ich seufzte erneut. „Irgendwas ist hier doch falsch...Da ist San einmal nicht da und mir passiert...etwas!”, meckerte ich vor mich hin und erschrak als die Tür sich öffnete. San war zurück.

Ich eilte zu ihm um über meine Sorgen zu reden. „Ganz ruhig, Seonghwa. Es kann an dem Getränk liegen. Ich hab Steve auch erst später richtig gesehen als die Wirkung nachließ. Aber wenn du so ein schlechtes Gefühl hast, dann checken wir ihn morgen lieber ab. Aber nicht mehr heute, mein süßer musste schon durch zu viel durch. Und egal was ihm auch fehlt, du trägst keine Schuld.”, erklärte San und ich nickte nur. Vielleicht steht er doch auf Wooyoung...aber das sollte jetzt nicht meine Sorge sein.
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My inner demon||WoosanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt