[Seonghwa pov]
Es vergingen jetzt schon mehrere Tage. Ich machte mir keine Sorgen darüber, dass die beiden es nicht schaffen würden aber eher um die Zeit. Man kann Wooyoung so nicht zurück schicken.
Wooyoung hat ab und zu geredet und ab und zu Anzeichen von Emotionen. Aber sonst wiederholten sich die Tage. Ich stand auf, machte uns Frühstück und versuchte irgendwie die beiden, vorallem Yeosang, abzulenken. Heute war es nicht anders. Ich saß mit dem beiden auf dem Bett uns suchte nach einem Film den wir gucken könnten. „Wo ist San?”, fragte Wooyoung. Etwas überrascht schauten Yeosang und ich zu ihm. Er schien traurig zu sein darüber, dass San weg ist. „Egal...wenigstens hab ich euch noch.”, murmelte er und klammerte sich an Yeosang ran.
„San wird wieder kommen, versprochen. Er wird dir auch helfen können.”, versuchte ich ihn aufzumuntern aber seine emotionale Zeitspanne war wohl schon zu Ende. Er zeigte keinerlei Emotionen mehr. Ich seufzte nur und startete den Film.
Ich hoffe wirklich, dass Hongjoong sich benimmt. Wenn er sich mit den Erzengel zankt, kann das wieder einen Krieg zwischen den Mächten auslösen. Und das will wirklich keiner. Ich hoffe, dass ist er sich bewusst. Ich hab das Gefühl in irgendwie einen Klatsch geben zu müssen. Einfach aus Prinzip, der baut doch bestimmt irgendeine scheiße...ach man.
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[Hongjoong pov]
Der Saal füllte sich schneller als man gucken kann. Ganz vorne waren die Erzengel. Fast wie bei einem Gericht, nur dass wir keinen Anwalt haben. Wir hätten nicht mal ein Recht darauf. Wir haben hier generell keine Rechte, nur weil wir Dämonen sind. Aber Engel haben Rechte überall, selbst in der Hölle. Die Menschen würden sagen, dass es unfair sei. Aber so ist es nun mal.
„Ach Hongjoong...du schon wieder. Und du willst eine Seele haben? Oder ein Stück einer Seele? Du planst doch was um mehr Menschen in das Böse zu locken!”, sagte einer der Erzengel. Anscheinend wissen sie schon bescheid. Ich weiß nicht mehr wer wer ist aber ich kenne die Namen. Wir dürfen sie sowieso nicht mit dem Namen ansprechen, wir würden diese sonst verschmutzen.
„Ich plane gar nichts! Es geht um einen Menschen Jungen. Ein Dämon hat Besitz von ihm ergriffen und seine Seele zerrissen bevor er ging.”, erklärte ich und holte das Gefäß raus, womit ich Steve gefangen hatte. Das Engelpublikum schrie praktisch auf. „Steve...hat er sich weiterentwickelt? Seit wann kann er das. Und diesmal kommt er nicht mehr aus diesem Gefäß raus, oder? Da sieht man wieder wie gefährlich Dämonen für die Menschen sind. Bloßer Abschaum.”, sagte ein anderer von ihnen.
„Naja der Junge glaubte erstmals nicht an unsere Existenz und machte es Steve schwer. Anscheinend kam es dann zu größeren Komplikationen mit der Seele-” „Und das sollen wir dir glauben?”, unterbrach mich ein Engel aus dem Publikum. „Es ist wahr!”, schrie ich zurück. „Mit was für Lügen die Dämonen kommen um ihren Willen zu bekommen und dann behaupten sie noch sie hätten es besser als wir Engel.”, verspottete einer der Erzengel uns, woraufhin Gelächter ausbrach.
Das alles verschwendet nur Zeit. Und die haben wir nicht. „Wenn wir wirklich lügen würden, warum sollte ich dann hier sein? Es ist ein ernster und echter Fall!”, sprach nun San und das Publikum wurde leise. „Was kümmert es dich denn wenn ein Menschenjunge mit einer kaputten Seele raumläuft?”, fragte einer der Engel. Langsam aber sicher machten die mich aggressiv.
„Naja ihr hättet einen weiteren Grund uns zu hassen, wenn ihr wüsstest, dass ein Mensch mit kaputter Seele frei raumläuft. Luzifer wäre sauer, euer Chef hier wäre sauer...und der Junge bedeutet mir zu viel um ihn so gehen zu lassen.”, antwortete San. War er am weinen? So eine Emotion haben wir? Die Engel schienen genau so geschockt zu sein, sogar die Erzengel waren geschockt.
„Der Junge bedeutet dir etwas...hat dich die Liebe ergriffen? Du weißt, dass das gegen alle Regeln spricht, aber du bist ein Dämon, dir sind Regeln sowieso egal.”, fuhr ein Erzengel fort. Überall war Geflüster zu hören und San schaute nur auf dem Boden. „Vielleicht bin ich doch etwas zu lange unter den Menschen gewesen. Liebe tsk...so schlimm doch so schön.”, murmelte er. Ich gab ihm nur einen kleinen Klopfer auf die Schultern. Wie soll ich mit so etwas umgehen? Klar hatten Seonghwa und ich so unsere Momente, aber wir sind beide Dämonen also ist das okay.
„Nun gut...”, fing einer der Erzengel an. „Eine Entscheidung wurde getroffen...”
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My inner demon||Woosan
FanfikceWooyoung und seine Freunde wollen paranormale Aktivitäten beschwören. Normalerweise glaubt Wooyoung an so einen Quatsch nicht doch jetzt hat er den Salat.