beauty in death - hyunlix

01

Seine langen weißen Haare wehten im Wind umher, sie waren schon wieder Schulterlang und trafen auf sein Gesicht, welches bitterliche Reue zeigte.

Wie wäre es weiter gegangen? Hätte er etwas ändern sollen?

Mit seiner nassen Flosse schwamm er davon, mit einem Ruck ließ er sich auf den Stein in einer ablegenden Höhle nieder, und zog scharf die Luft ein.

Ein starker, metallischer Geruch stieg in seine Nase und füllte seine ganzen Nebenhüllen die sich so sehr nach Nahrung sehnte, dass sein Körper ganz weich durch den Blutigen Geruch wurde.

Sein Körper erzitterte beinahe, je näher er dem Geruch kam und ihn kosten wollte. Er konnte schon sehen, wie sich das Blut mit dem Meereswasser vermischte.

Nur noch ein Stückchen, und er wäre seinem Opfer nahe genug, so das er ihn für sich alleine hatte.

Hyunjin lachte innerlich, als er sah wie hilflos eine fremde Person im Wasser versuchte, sich zu retten. Da seine Augen geschärft wie eine Katze waren, achtete er nur auf die Person und das Blut das aus deren Arm quoll.

„Gleich hab ich dich." Er schaute nochmal umher, um zu prüfen ob jemand guckt. Zum Glück war keiner am Strand, und mit schneller Bewegung krallte er sich die hilflose Person.

„Hilfe!!" Schrie die Person, doch Hyunjin legte eine Hand auf den Mund und ohne überhaupt nachzudenken drückte er sie ins Wasser.

Er konnte nur noch verschwommen sehen, die dunklen Haare der Person verdeckten deren ganzes Gesicht. Ihm war es sowieso egal, je schneller die Person ertrinken würde, umso schmerzfreier wäre es für sie.

Hilflos versuchte die blonde Person sich zu wehren, und schlug vergeblich auf Hyunjin der sich kein bisschen bewegte. Die Bewegungen wurden nach einer Zeit immer langsamer und kraftloser, bis es komplett still wurde.

Leichte Blasen bildeten sich auf der Meeresoberfläche. Endlich. Er konnte es kaum erwarten.

Seit so einer langen Zeit wieder Nahrung zu haben, war für ihn unvorstellbar.

Er positionierte die Leiche auf seinem Rücken und schwamm in die Tiefe des Meeres. Seine Stimme war nicht einmal so sehr existent, weder konnte er viel sprechen durch die fehlende Nahrung.

Hyunjin begab sich wieder in die Höhle wo er sich davor befand, und schmiss die Person auf die kalten Steine.

Sein Atem stockte dennoch, als er in das blasse Gesicht der Person sehen konnte, die sich keineswegs mehr bewegte.

Die hellen Haare, die helle Haut und die sanften Gesichtszüge.

„F-Felix?"