beauty in death - hyunlix

04

Lix.... Lix...süßer Name.

Das war das einzige an das Hyunjin denken konnte, der Name erinnerte ihn an Felix. Irgendwie fand er das niedlich, wieso hatte er Felix nie so genannt?

„Okay.. da war anscheinend nichts." Hyunjin verweilte eine Zeit lang noch leise, bis sich die zwei Jungs mit einer Decke auf dem Sand gemütlich machten.

Sie wollten picknicken, wie sehr Hyunjin auch gerne dabei sein würde. Seine menschliche Seite wollte so sehr sich dazu gesellen, und mit ihnen quatschen. Denn die beiden hatten solchen Spaß, aßen zusammen ihre Sandwiches und lachten den ganzen Abend über.

„Hahah das war echt krass wie du den Ball gefangen hattest."

„Ich bin halt ein Profi, dabei habe ich den dafür beim zweiten Mal ins Gesicht bekommen." Der Junge namens Lix lachte, es erfreute Hyunjin diesen schwarzhaarigen zu hören. Irgendwie beruhigte es ihn, und lenkte ihn ein wenig von Felix ab.

„Das du dir nicht deine Nase bei dem Medizinball gebrochen hast überrascht mich."

Ji schnaubte auf „Ich dachte echt kurz ich wäre im Himmel gelandet." Grinste er, und haute seinem Kumpel aus Spaß auf die Schulter, der vor lachen nicht einmal mehr aufrecht sitzen konnte.

Hyunjin beobachtete die zwei mit einem traurigen Lächeln, und schwamm davon.

—

Ab den Tag an kamen die zwei Jungs öfters an den Strand, auch wenn es Sommer war besuchten mehr Menschen auch den Strand. Sicherlich, weil Hyunjin nicht mehr entdeckt wurde und jeder dachte die Sirene wäre fortgegangen.

Aber es war für Hyunjin nicht ganz so schön, vor allem wenn die Menschen einfach ihr Leben genossen und zusammen Spaß hatten, während er nur dabei zusehen konnte und eher darüber nachdenken musste, was er essen sollte. Da er nicht viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte, aß er kleine Fische. Sie gaben ihn nicht so viel Energie wie Menschen, doch es war besser als gar nichts.

Dennoch, heute hatte er sich entscheiden was dagegen zu tun. Seine Stimme war nicht ganz weg, und auch wenn sie heiser war durch die fehlende Energie musste er einen Menschen anlocken.

Es war windiger heute, und daher war keine Menschenseele am Strand. Besser für Hyunjin, so das keiner ihn sehen musste außer die Person die auf ihn reinfällt.

Hyunjin's schwere Flosse klatschte gegen das Meerwasser, und er fuhr sich durch die Haare. Er räusperte sich kurz, und fing an zu singen.

Seine Stimmbänder waren erhitzt, und es tat ihm weh. Doch er konnte jetzt nicht aufhören, es war seine letzte Chance.

you were very smart
And I thought you would remember all the pain~

The tears won't stop
Thе thought that "I shouldn't have met you in the first placе"~

Seine Stimme war zerbrechlich, er schloss seine Augen und hoffte innerlich es würde klappen. Sie war so leise, dass er wirklich dachte keiner würde ihn mehr hören.

Aber das passierte nicht, langsam öffnete er seine Augen und konnte eine Silhouette sehen, die sich ihm näherte.

Er sang weiter mit geöffneten Augen, und konnte mit einem Lächeln feststellen das es sich um den Jungen namens Lix handelte, der ihn hypnotisiert ansah. Seine Fußabdrücke bildeten sich auf den Sand ab, und sein zarter Körper näherte sich Hyunjin, der ihn strahlend ansah.

Immer näher und näher kam Lix, es kümmerte ihn nicht einmal das er sich komplett im Meer befand und in Richtung der Sirene schwamm, der sich mit solch einer Pracht präsentierte, und den schwarzhaarigen um den Finger gewickelt hatte.

Lix blieb vor Hyunjin stehen, der ihn mit einem Ruck hoch hielt und ihn auf seinem Schoß positionierte.

„Du weißt was auf dich zukommen wird?" Der Junge namens Lix, dessen Gesicht so wunderschön durch den Vollmond erhellt war blickte ihn schief und etwas verwirrt an.

„Träume ich?" Die Sirene lachte.

„Das ist kein Traum, Kleiner." Kleiner.. er fühlte sich schlecht jemand anderes als Felix so zu nennen. Aber es kam einfach aus ihm heraus, und als er in das gerötete Gesicht des Jungen sehen konnte, machte es ihn umso mehr Spaß.

„W-Wieso ich?" Wimmerte Lix, und versuchte sich trotz seinem noch sehr hypnotisierten Zustand vor Hyunjin zu flüchten. Dieser hielt ihn aber fest, und seine Arme schlingerten sich um dessen Hüfte.

„Weil du zu mir gekommen bist."

„A-Aber..... ich will nicht sterben." Das Ganze erinnerte ihn so stark an Felix, der auch am Anfang so unwissend war. Er spürte einen Schmerz in seine Brust als Lix anfing zu weinen, er wusste nicht einmal wie gefährlich die Sirene war, und drückte seinen Kopf verzweifelt gegen die Schulter.

Fuck.... Er wollte das nicht machen. Der Körper von Lix schmiegte sich an Hyunjin, welches bebte und heißen Tränen seine kalte und nasse Haut trafen, und regelrecht brannten.

„Shhh, weine nicht. Bitte. Das verletzt mich." Sanft kraulte er die dunklen Haare von Lix, der sich langsam von ihn abwand und in die hellen Augen von Hyunjin schaute.

„Sie sind so wunderschön."

Warte. „M-Meine Augen?"

Lix lächelte, und am liebsten wäre Hyunjin geschmolzen. Dieses Lächeln.... Es erwärmte sein Herz. Die kleinen Grübchen an seiner Wange..

„Ja, auch wenn ich echt sehr Angst habe, aber deine Augen geben mir Komfort. Ich weiß selber nicht warum."

Die Sirene nickte lächelnd, er konnte Lix nicht töten. Es war unmöglich.

„Lix.. Ich bring dich an den Strand." Der Junge blickte ihn unverständlich an, dennoch wurde er sanft von Hyunjin getragen, und legte ihn an den Sand ab.

„Verrätst du mir deinen Namen, schöner Fisch?" Die Sirene lachte herzig.

„Hyunjin, deiner?"

„Lix!! Wo bleibst du?." Die beiden hörten von weitem die Stimme von Ji, der sich langsam näherte.

Lix lief in Richtung seines Freundes, doch davor drehte er sich noch einmal zu Hyunjin mit einem zarten Lächeln um.

„Mein Name ist Felix."