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"Und du bist sicher, dass du mit ihm in ein Zimmer willst?" Fragte ich Jimin, als wir bei der Jugendherberge ankamen. Bis jetzt habe ich ihn kein einziges Mal aus den Augen gelassen. Er nickte. "Okay, das akzeptiere ich. Nur musst du mit mir in eine Gruppe für die Aktivitäten kommen."

"Was? Nein."

"Oh doch, mein Lieber. Jimin, ich sehe doch, das du hier leidest. Und weißt du was, ich leide auch. Lass uns zusammen leiden, vielleicht wird es dann besser." Er sah mich an, als wäre ich von einem anderen Planeten. "Okay, anders gesagt will ich mich in meinem Verhalten gegenüber dir bessern. Und hey, wenn ich in deiner Nähe bin, sorge ich dafür, dass du von den anderen in Ruhe gelassen wirst."

Er seufzte. "Habe ich eine Wahl?"

Ich lächelte zufrieden. "Nein, ich werde ab jetzt immer an deiner Seite sein." Jimin sah wirklich nicht zufrieden aus, aber damit muss er jetzt leben, damit- nun ja, er leben kann.

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"Und sie sind wirklich nur Lehrer geworden, weil sie in ihre Geschichtslehrerin verknallt waren?" Fragte ich Herrn Jung.

Er sah mich etwas verlegen an. "Es... es ist etwas komplexer als da, aber im Grunde..."

"Und? Sind sie zusammen?" Fragte ich interessiert und sah neben mich, zu Jimin. Er sah gelangweilt aus. Obwohl ich interessiert an der Geschichte von Herrn Jung bin, habe ich meine Augen und Ohren offen. Jimin habe ich immer im Augenwinkel, schaue, dass er neben mir bleibt. Dann schaue ich mich auch etwas um, um zu sehen, ob hier jemand verdächtiges Rumläuft. Warum? Wir sind gerade in der Stadt, da, wo Jimin das letzte mal verschwand.

"Oh, nein, nein!" Lachte er. "Yoongi, du hast dich die letzten Tage anders verhalten, als immer davor. Ich bin stolz auf dich, es ist, als wärst du gewachsen-"

"Aber nur geistig?" Brachte ich seinen Scherz, bevor er es tun konnte.

Er sah mich etwas überrascht an. "Genau." Lächelte er dann.

"Hast du ein Feuer?"

Schnell wand ich mich komplett zu Jimin, welcher überrascht stehen geblieben ist. Ein Mann hatte ihn angesprochen und hielt eine Zigarette in seiner Hand. Bevor Jimin antworten konnte, hatte ich ihm am Arm weg, zu mir, gezogen und sah den Mann mit einem vernichtenden Blick an. "Nein, weg hier."

"Ich habe nur nach einem Feuer gefragt."

"Und ich habe gesagt, wir haben keins." Ich stellte mich etwas vor Jimin, seinen Arm immer noch haltend.

"Gibt es ein Problem?" Fragte Herr Jung endlich.

Der Mann sah von mir weg. "Nein." Dann ging er auch schon weiter. Noch kurz sah ich ihm hinterher, dann wand ich mich an Jimin, der etwas durch den Wind aussah. "Alles okay? Kanntest du denn?"

"Äh... ich weiß nicht. Nein." Er entfernte meine Hand von seinem Arm. "Und ich bin kein Baby, ich kann selber sprechen." Entschlossen ging er weiter. Schnell folgte ich ihm.

"Natürlich kannst du das. Nur... ich habe Angst um dich. Was, wenn er dich entführen wollte?"

"Da du vor einer Woche noch gesagt hast, dass ich mich vom Dach schmeißen soll, bezweifle ich, dass das stimmt."

"Es stimmt!" Rief ich aufgebracht. "Warum sollte ich das alles denn sonst tun? Jimin, ob du es glaubst oder nicht, ich mache mir konstant Sorgen um dich!"

𝐒𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt