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"Geboren wurdest du am 13. Oktober in Busan. Deine Eltern haben dich zur Adoption freigegeben und ein Paar aus Daegu hat dich adoptiert. Kurz darauf haben sie sich aber getrennt." Erzählte ich Jimin schon mal das, was ich weiß.

"Woher- Ich frage einfach nicht." Er schloss kurz seine Augen und dachte nach. "Eigentlich weißt du schon alles. Das war meine Kindheit. Als ich älter wurde, kam das mit Kwan. Meine Mutter hat angefangen mi-" Seine Stimme versagte und er öffnete seine Augen wieder. "Und dann kamt ihr, habt mich gemobbt. So viel ist noch nicht passiert, immerhin bin ich nicht dreißig und reise durch die Zeit."

"Siebenundzwanzig." Verbesserte ich ihn. "Aber doch, irgendwas muss es geben, was... etwas, das der Auslöser für all deine Probleme ist. Ich reise dorthin und beseitige das Problem. Also, denk nach."

Jimin dachte nicht lange nach, er fing nach fünf Sekunden an zu reden. "Nun, was dein ach so toller Jimin dir nicht gesagt hat, ist, dass m-" Wir beide sahen zur Tür, da diese plötzlich aufgeschlossen wurde. Bevor sie aufgemacht wurde, stand Jimin schnell auf und setzte sich auf sein Bett.

Dann ging die Tür auf. "Zeit vorbei, Baby. Komm mit." Seine Mutter hielt ihm ihre Hand hin. Schnell wie ein Blitz rannte Jimin zu ihr und nahm die Hand. Ein gar nicht gutes Gefühl machte sich in mir breit, als ich sah, wie die beiden gehen wollten.

"Warte!" Rief ich. "Darf ich bitte auf Toilette? Heute war ich noch nicht und ich muss wirklich dringend. Ich werde heute auch nicht weiter nerven, ich schwöre! Aber ganz ehrlich-"

"Sei verdammt noch mal ruhig!" Unterbrach mich die Frau laut schreiend, was Jimin zusammenzuckten ließ. "Jimin, mach ihn los." Jimin nickte und kam schnell zu mir, band mir meine Handgelenke frei. Ich sah sie an und musste feststellen, dass ich mich vielleicht nicht mehr so viel bewegen sollte. Die Haut war total aufgeschürft und an manchen Stellen gar nicht mehr vorhanden. Das konstante Brennen, welches ich gelernt habe, auszublenden, wurde mir plötzlich wirklich bewusst und ich pustete schnell meine Wunden Gelenke an, um den Schmerz zu lindern.

"Dauert das noch lange?" Riss mich die Frau wieder in die Gegenwart.

"Nein, natürlich nicht." Schnell stand ich auf, doch musste mich kurz an Jimin festhalten, da ich drohte umzukippen. Das gefiel der Frau wohl nicht, denn sie kam zu uns, riss Jimin von mir weg und gab mir eine kräftige Backpfeife.

"Fass ihn nicht an." Zischte sie und packte dann meinen Arm, ehe sie mit Jimin an der Hand auf der anderen Seite aus dem Zimmer ging. Irgendwann ließ sie mich glücklicherweise los, doch ging weiter hinter mir. Gerade, als ich in das Bad wollte, tauchte eine neue Person in meinem Augenwinkel auf, weshalb ich schnell dorthin sah.

"Was dauert das so lange?"

...streicht das "neue" vor "Person".

Ich weiß genau, wer dieser Mann ist.

"Jimins Freund muss nur kurz auf Toilette." Sie packte wieder meinen Arm, doch ich ging sofort drei Schritte weg von ihr, zu dem Mann hin.

"Du!" Sagte ich wütend. "Du bist es, der ihn immer und immer wieder entführt hat!" Jetzt ergibt das alles auch Sinn! ...teilweise. Ich weiß echt nicht, was er mit Jimin am Hut hat. "Verdammtes Stück Scheiße!"

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boa ey "Klassengruppen" sind der größte Rotz

Wird die bei euch, wenn ihr so etwas habt, auch Scheiße genutzt?

𝐒𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt