》• Siebzehntes Kapitel •《

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                               { Livia }

Es war der Montag nach dem Gespräch mit meinen Eltern. Ein Montag der schlimmer war als die anderen Montage.

,,Wie haben deine Eltern reagiert?"

Ich ignorierte ihn und sagte nichts, stattdessen begann ich so klein wie möglich auf ein abgerissenes Stück meines College Blocks zu schreiben:

Meine Eltern haben mir den Kontakt mit dir verboten. Mein Dad findet alles raus. Die Wände hier haben Augen und Ohren. Aber ich habe nicht vor auf ihn zu hören, deshalb müssen wir sehr vorsichtig sein. Verbrenn den Zettel mit deinem Feuerzeug

Er schrieb ohne mich anzuschauen eine Antwort und schob mir den Zettel wieder unauffällig rüber.

Okay, triff mich nach dem Unterricht auf dem Jungsklo.

Ich schaute ihn verwirrt an, schrieb aber keinen neuen Zettel. Ich durfte unter keinen Umständen erwischt werden. Weder mit Finley, noch auf dem Jungsklo.

Es klingelte und ging Richtung Jungsklo. In der Nähe lehnte ich mich an eine Heizung und wartete bis es leer in der Schule wurde. Erst als kaum noch jemand zu sehen war, wagte ich mich in die Toilette in der Finley bereits wartete.

Sofort zog mir ein ekelig stechender Geruch in die Nase.

,,Wo warst du?"

,,Ich kann nicht einfach ins Jungsklo." Flüsterte ich.

,,Hier ist sowieso nie jemand" Antwortete er während er vorsichtshalber noch einmal unter alle Kabinen schaute.

,,Warum wohl?" Fragte ich sakastisch.

                                     ...

Bitte nicht ich, bitte nicht ich. Ich hasste es wenn die Lehrer den Würfel rausholen und auslosten wer den Vortrag vortragen musste.

Nervös klickte ich auf meinem Kugelschreiber herum bis ich den harten Blick meiner Sitznachbarin erntete. Ihre Züge hatte jetzt etwas raubtierhaftes angenommen.

,,Könntest du damit aufhören" Flätschte sie.

Ich presste meine Lippen leicht zusammen um mir ein. ,,Wenn du nett fragst" zu verkneifen. Stattdessen legte ich den Kugelschreiber demonstrativ weg und rollte ohne das sie es sah mit den Augen. Mein Tag war sowieso schon mies. Finley war ohne irgendeinen Kommentar nicht zur Schule erschienen und antwortete nicht auf meine Nachrichten.

Erst jetzt bemerkte ich den klein gefalteten Zettel der vor mir lag. Gespannt faltet ich ihn aus einander. ,,Triff mich nach dem Unterricht im Schwimmbad."

Ich schaute mich um, auf der Suche nach dem Absender, nach irgendwem der mich anschaute um meine Reaktion zu sehen und lachte, nur um sicher zu gehen das das kein Test meines Vaters war.

Finley und ich hatten uns seit zwei Wochen, jetzt jeden Tag nach dem Unterricht in den Toiletten getroffen. Meine Eltern hatten sich wieder halbwegs beruhigt und schienen deshalb nichts von dem ganzen mit zu bekommen.

Aber warum aufeinmal das Schwimmbad? War das nicht zu gefährlich? Sein Schwimmtrainig war seit 10 Minuten um und ich saß  och immer in Biologie. Ich konnte ihn also auch nicht fragen. Mir blieb nur übrig hinzugehen oder ihn warten zu lassen.

Ding Dong. Endlich! Hastig packte ich meine Sachen und ging Richtung Schwimmhalle.

Erneut schaute ich auf die Nachricht, dann drückte ich die Türklinke um zu prüfen ob sie offen war. Und tatsächlich, die Türklinke lies sich runterdrücken.

𝐆𝐫ü𝐧𝐞 𝐀𝐮𝐠𝐞𝐧 𝐥ü𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt