》• fünfundzwanzigstes Kapitel •《

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Die schmerzen wurden nicht besser, weshalb meine Eltern beschlossen mit mir ins Krankenhaus zu fahren.

Als durch die Eingangshalle ging überkahm mich ein komisches Gefühl.

Das komische daran war nicht das Gefühl an sich, sondern das ich es genau hier fühlte. Die schmerzen wurden nicht besser, weshalb meine Eltern beschlossen mit mir ins Krankenhaus zu fahren.

Als durch die Eingangshalle ging überkahm mich ein komisches Gefühl.

Das komische daran war nicht das Gefühl an sich, sondern das ich es genau hier fühlte.

Ich fühlte mich Sicher.
Das komische daran war nicht das Gefühl an sich, sondern das ich es genau hier fühlte.

Ich fühlte mich Sicher.

Ich fühlte mich Sicher. Sicher vor allen Noahs, Finleys, Lügen und Ängsten dieser Welt. Der typisch sterile Geruch der einem in jedem Krankenhaus sofort auffiel war angenehm. Es roch sauber. Ich weiß das etwas eigentlich nicht sauber riechen kann, aber ich konnte es nicht anders beschreiben.

Aus irgendeinem Grund hatte sich die Hoffnung von Dr. Nelson behandelt zu werden gehalten. Er war ja nicht einmal besonders Freundlich oder Hilfsbereit gewesen. Eher durchschnittlich. Aber er war mir bekannt.

Ich starrte auf den kleinen Monitor im Wartezimmer auf dem eine traschige Artztserie lief.
Woran ich das erkannte? Naja, als ich nach meiner Gerhirerschütterung hier bleiben musste waren solche Serien so ziemlich das einzige Programm gewesen was man schauen konnte.

Doch Natürlich war es nicht Dr. Nelson der durch die Tür von Behandlungszimmer 3 kahm. War ja auch extrem unrealistisch gewesen, bei so einem großen Krankenhaus.

,,Wie kann ich ihnen helfen?"

Arzt Serien waren ja irgendwie auch die größte verarschen auf diesem Planeten. Ich meine ich konnte das ziemlich gut beurteieln, ich war alleine im letzten Jahr oft genug hiergewesen um meine eigene Krankenhausserie zu produzieren.

Also erstens. Ärzte waren normalerweise nicht Mitte zwanzig, überdurschnittlich gutaussehend und durchtrainiert, sondern meistens über 50, mit weißen Haaren und Bierbauch.

Was ich nicht einmal schlimm fand. Irgendwie war ein alter, rundlicherer Arzt vertrauenswürdiger. Wegen der Lebenserfahrung und so. Trotzdem war das schon mal total unrealistisch in den Serien.

Und zweitens die Fälle.

,,Livia Adair?" Rief eine Schwester.

Ich schaute zu meiner Mom rüber und wir standen gleichzeitig auf. Eigentlich wollte Dad mit mir herkommen, aber Mom hatte darauf bestanden das sie mit mir fuhr.

Endlich wurde mein Name aufgerufen, ich stand auf, um der Arzthelferin zu folgen. Der Gang zu dem Untersuchungsraum erschien mir endlos lang, meine Lungen pusten aufgeregt Luft ein und aus, bemüht mich zu beruhigen.

Dann öffnet sich die Tür, meine Mutter stehen wie Autos in der Gegend herum, bis die Krankenschwester uns bittet sich zu setzen.

Meine Mutter nimmt auf einem Stuhl und ich auf der Behandlungsliege platz.

Eine dunkelhaarige Ärztin betritt den Raum und begrüst mich mit diesem typischen Ärzte lächeln.

,,Guten Tag, ich bin Dr. Schmidt" , dann schüttelt sie auch meiner Mutter die Hand.

,,Wie kann ich ihnen denn weiterhelfen" Fuhr sie fort.

Ich werfe meiner Mutter einen vielsagenden Blick zu, worauf sie nickt und beginnt zu erzählen.

                                           ...

,,Also, noch einmal zusammengefasst. Sie haben seit einigen Wochen immer wieder Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel?" Wiederholt Dr. Schmidt.

Ich nicke nur.
,,Frau Adair, dürfte ich sie vielleicht kurz bitten rauszugehen?" Wendet sie sich jetzt an meine Mutter.

Oh nein, bitte nicht. Ich wusste was sie für einen verdacht hatte.

Meine Mutter schaut kurz irritiert, nickt dann aber und verlässt das Zimmer.

Sobald sich die Tür vollständig verschlossen hatte, Wirst sie mir einen verständnissvollen Blick zu, nimmt meine Hand und sagt: ,,Livia, du musst jetzt ganz erlich sein, Ja?"

Etwas eingeschüchtert nicke ich wieder nur.

Was kommt jetzt? Bitte nicht das was ich denke.

,,Kann es vielleicht sein das du nicht ganz vorsichtig warst?"

Ich blieb ruhig. Was meinte sie damit?

,,Hast du mal einen Schwangerschaftstest gemacht?" Sagt sie jetzt.

Ich ziehe meine Hand weg und es Kommt wie aus der Pistole geschossen: ,,Ja, aber der war negativ, außerdem hatte ich garnicht meine Periode" versuche ich zu erklären.

,,Okay, schon gut. Wann hattest du deine Periode das letzte Mal?"

,,Vor ein paar Monaten"  gebe ich zu.

,,Aber sie war davor auch schon unregelmäßig" erkläre ich weiter.

Sie tippt einige Sachen in den Computer vor sich ein und sagt nach einiger Zeit: ,,Ich schlage vor wir machen zur Sicherheit einen Ultraschall. Du kannst jetzt mit deiner Mutter mitkommen"

Ich stehe fast zeitgleich mit Dr. Schmudt auf und verlasse den Raum.

Als sie die Ultraschallsonde auf meinen Bauch legt und das Bild auf dem Monitor erscheint, halte ich den Atem an.

Dr. Schmidt schaut konzentriert auf den Bildschirm, und ich kann ihr Schweigen kaum aushalten.

Sie atmete einmal schwer aus, was nichts gutes Verheißen lässt. Schließlich dreht sie den Monitor zu mir und lächelt . "Herzlichen Glückwunsch. Sie sind schwanger."

Ihre Worte dringen langsam in mein Bewusstsein ein,  und trotzdem realisiere ich es nicht wirklich.

Herzlichen Glückwunsch? Ist das jetzt ein schlechter Scherz?

Meine Hände zitterten vor Aufregung und Angst. Es konnte nicht sein, oder doch?

"Aber der Test... ", flüsterte ich mir selbst zu, als ob das die Tatsache ändern würde. Doch der Ultraschall war eindeutig, und ich konnte die Realität nicht mehr leugnen.

Völlig entgeistert starre ich Dr. Schmidt an. Jegliche Worte waren mir im Hals stecken geblieben. Erst die schluchzenden Geräusche meiner Mutter lassen mich verstehen was Dr. Schmidt gerade gesagt hatte.

Ich hatte mich geirrt. Alle Gefühle die ich nach meinem Aufwachen gespürt hatte. All die Angst, all der Schmerz, all die Verzweiflung war ab diesem Punkt meines Lebens nichts im Vergleich zu jetzt.

Die Nachricht wirkt immer noch surreal. Meine Mutter beginn nach den nächsten Schritten. Sie erklärt ihr die ersten Untersuchungen und Vorsorgetermine, als wäre ich überhaupt nicht anwesend.

Ich wollte weinen, oder Schreien oder irgendetwas anderes tun, aber stattdessen saß ich nur dort und hörte hintergründig was Dr. Schmidt erklärte.

,,Abtreibung ist immer eine Möglichkeit, sie schaute mitleidig in meine Richtung und sagte etwas leiser, vorallem in ihrem jungen alter."

Wie sollte ich das Noah erklären? Er hatte sich ja nichtmal gemeldet. Sollte ich es ihm überhaupt sagen?

Die Worte von Mutter und der Ärtzin wurden leiser und unverständlicher. Ich erinnerte mich an den Tag meines Aufwachens. An den Tag, an dem alles Begonnen hatte. An die Zeit, in der ich Ahnungslos war was noch alles kommen würde.

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𝐆𝐫ü𝐧𝐞 𝐀𝐮𝐠𝐞𝐧 𝐥ü𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt