》• Einundzwanzigstes Kapitel •《

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,,Manchmal realisierte man erst wenn etwas weg ist wie wichtig es einem war."

~Kiki0278

Natürlich hatte sich herumgesprochen, das ich nach jemandem suchte der vermeintlich nicht exestierte. Und dann war ich plötzlich vom einem auf den anderen Tag von den Beliebten zur Verrückten abgestiegen.

Ich dachte die Leute würden vergessen. Nach ein paar Wochen würde sich keiner mehr an das alles erinnern. Jetzt, im Nachhinein frag ich mich wie naiv ich seien konnte. All das war kein dummes Gerücht, sondern es stimmte und es machte mir Angst.

Ich wollte nicht in die Schule. Der spitze Haagel an Blicken, die wie Pfeile auf mich einprasselten nachdem ich die Schwelle der Schule übertrat war unerträglich. Es fühlte sich an als hätte jemand einen schweren Stein auf meiner Brust abgestellt, der jegliches aufatmen verhinderte.

Doch das war nicht einmal das schlimmste.

Es war der Gedanke das die einzige Person die mir bedongungslos glaubte nicht exestierte.

Es wurde nicht besser, dieser Schmerz, dieses Gefühl der endlosen Leere. Nicht nach ein paar Tagen, nicht nach ein paar Wochen.

Aber man kann das Leben nicht pausieren. Es wartet keiner darauf das du deine Persönlichen Probleme gelöst hast. Das Leben geht weiter mit oder ohne dich.

Ich habe keine Wahl.

Es hatte sich einfach so echt angefühlt als er vor mir stand. Jetzt wirkt alles so unendlich weit entfernt.

Ich setzte ein falsches Lächeln auf, das Lächeln das ich praktisch jeden Tag geübt hatte, und welches traurigerweise nun fast perfekt saß. Keiner, vermutlich nicht mal Finley hätte es von meinem echten unterscheiden können.

Das war auch gut so, es musste so sein.

Ich musste meine Rolle perfekt spielen, denn ich war nur eine Marionette , dessen Fäden vom Schicksahl gezogen wurden.

Ich musste die Tochter sein, die Freundin und die Schülerin die in die Perfekte kleine Blase hinein passte. In die Blase in der sie alle Vorgaben zu Leben.

In der Blasen in der nie etwas schief lief, in der jeder den perfekten Partner fand und in der in der man immer glücklich war.

Doch in Warheit stimmte nichts davon, keiner von ihnen hatte das was sie vorgaben zu haben.
Vorallem meine Eltern nicht. Geld löst Probleme nicht, es hilf nur sie zu verschleiern oder zu vergessen.

Antidepressiver machen einen nicht glücklicher, sie unterdrücken nur deine Gefühle und zögern sie herraus.

Zeit heilt keine Wunden, sie ist nur ein Pflaster was jeder Zeit wieder abgerissen werden kann.

Doch das Problem war das sie über die Jahre leider alle so gut in ihrer Rolle geworden waren das es keiner durchschaute. Naja, fast keiner.

Vielleicht wollten sie es auch einfach nicht durchschauen, schließlich war jeder ein Teil von dieser Blase.

Die meisten Menschen machen es sich meiner Meinung nach viel zu einfach. Wenn mal etwas nicht in ihre Vorstellungen passt oder es unangenehm wird sehen sie einfach weg.

Sie denken dadurch würden sich ihre Probleme lösen, doch in Warheit macht es sie das nurnoch schlimmer, denn irgendwann muss jeder einmal seine Augen öffnen, ob man will oder nicht.

Doch keiner wollte sehen wie zerbrechlich ihre kleine angeblich perfekte Welt doch war

und wie falsch.

Dieses falsche lächeln-über die Jahre eingeübt, die trendigsten Klamotten, die gestylten Haare, die von den kleinsten Makeln ablenken sollten und das Make up das versuchte ihre Unzufriedenheit mit sich selbst zu überspielen.

𝐆𝐫ü𝐧𝐞 𝐀𝐮𝐠𝐞𝐧 𝐥ü𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt