(Alex)
Erst am Abend schaute ich wieder zu Knockout und wollte sichergehen, dass bei ihm alles in Ordnung ist. Ich öffnete vorsichtig die Tür und fand Knockout noch immer vor den Kisten sitzen. Er schien seine Augen geschlossen zu haben, um vielleicht ein bisschen zu schlafen, als drehte ich mich um und wollte die Werkstatt verlassen. „Wolltest du sichergehen, dass ich noch da bin?", fragte er mich und ich drehte mich erschrocken herum. „Entschuldige, wenn ich dich geweckt habe. Ich wollte nur sehen, ob bei dir alles in Ordnung ist.", erklärte ich und ging näher zu ihm heran. „Bei mir ist alles in Ordnung und du hast mich nicht geweckt.", sagte er und ich nickte, „Entschuldige, dass ich heute früh so gereizt war. Du musst verstehen, dass ich nie einen Menschen begegnet bin und, dass mir jemand so viele Fragen stellt, bin ich nicht wirklich gewohnt.", erklärte er. „Was hast du bei den Decepticons gemacht?", fragte ich und wartete darauf, dass er gereizt antwortet. „Ich bin ein Arzt und habe mich, um die Verletzten gekümmert. Ich war selten auf dem Schlachtfeld und habe lieber meine richtige Arbeit gemacht.", erzählte er und ich war deutlich überrascht. Ich wollte schon wieder gehen, als mir eine blende Idee in den Sinn kam. „Knockout, kannst du versuchen aufzustehen?", fragte ich und er schaute mich verwirrt an, „Ich kann es versuchen.", gab er von sich und stand vorsichtig auf, nur, um an die Decke zu stoßen. „Au. Die Decke ist nicht hoch genug.", maulte er und ich überlegte, aber als ich ein Vorschlag machen wollte, verwandelte sich Knockout in ein Auto. „Du kannst dich in ein Auto verwandeln?", fragte ich und lief einmal um ihn herum, „Jeder auf Cybertron kann sowas und ich stoße somit nicht mehr an deine Decke.", kam es vom Radio und ich öffnete das Tor. Langsam kam Knockout herausgefahren und ich schloss das Tor wieder, „Hier oben ist niemand. Du kannst dich ruhig zurück verwandeln.", sagte ich und er tat es sofort. Er streckte sich und blickte in den Himmel hinauf, der von unzähligen Sternen bedeckt war. „Endlich wieder an der frischen Luft sein.", sagte er und blickte zu mir herunter, als ich mich neben ihm stellte. „Braucht ihr überhaupt Luft zum Atmen?", fragte ich und Knockout musste kurz schmunzeln, „Nein, brauchen wir nicht.", antwortete er und blickte wieder zu den Sternen hinauf. ‚Bringe ihn zu deinem geheimen Platz. Die Sterne meinen es heute gut mit dir.', sagte ich mir und blickte kurz zu Knockout hinauf. „Knockout, ich möchte dir gerne etwas zeigen. Folge mir einfach!", sagte ich und lief schon Richtung Wald, er folgte mir stumm. Aber ich konnte seinen verwirrten Blick auf meinen Rücken spüren, „Wohin gehen wir?", fragte er nach ein paar Minuten, „Lass dich überraschen.", gab ich kurz von mir und lief weiter. Er verlangsamte ständig seinen Schritt, damit ich direkt vor ihm laufen kann und er mich nicht verliert.
(Knockout)
Wir gingen immer tiefer in den Wald und der Mond beleuchtete uns den Weg, dennoch bekam ich ein merkwürdiges Gefühl. Sie wollte mir nicht sagen, wohin wir gingen oder warum ich mich nicht transformieren soll. Nach einer gefühlten Ewigkeit erkannte ich aus der Ferne einen Wasserfall und ich konnte irgendwie ahnen, wohin wir gingen. Keine Minuten später standen wir vor einen großen Wasserfall und durch den Mond und den Sternen leuchtete das Wasser wunderschön.
Ich konnte meine Optiken gar nicht trauen, dieser Ort war wirklich atemberaubend schön und auf Cybertron nicht wiederzufinden. „Hier gehe ich immer hin, wenn ich nachdenke oder die Sterne genießen möchte.", sagte Alexandra nach ein paar Sekunden und riss mich aus meinen Gedanken. „Warum zeigst du mir diesen Ort?", fragte ich und kniete mich zu ihr herunter, „Damit du siehst, was wir Menschen alles auf der Erde haben und vielleicht über deine Heimat nachdenken kannst. Du kannst hier hin, wenn ich dich nerve oder, wenn du einfach Ruhe brauchst.", sagte sie und drehte sich zu mir herum. „Warum glaubst du, dass du mich nervst?", fragte ich und kam ihr noch etwas näher, sie blickte auf dem Boden und knetete ihre Hände. „Ich weiß nicht, vielleicht, weil ich dich vorhin so gereizt habe und du vielleicht ein bisschen Ruhe vor mir brauchtest.", flüsterte sie zu mir, aber ich verstand sie noch sehr gut. „Du nervst mich nicht, wie schon gesagt, bin ich nicht sowas gewöhnt. Wenn ich wieder so gereizt bin, dann hat es nichts mit dir zu tun.", sagte ich und hob vorsichtig mit einen Finger, ihr Kinn hoch. Als sie mich ansah, klopfte mein Spark noch schneller und ich konnte nicht aufhören sie anzustarren. ‚Ihre Augen leuchten so wunderschön durch den Mond.', kam es mir durch den Kopf und ich merkte nicht, wie ich mich leicht nach vorne beugte. Sie lehnte sich auch leicht nach vorne und wir waren nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Dann schloss ich die Distanz zwischen uns und mein Spark explodiert in meiner Brust. Ihre Lippen sind so weich, dass ich mich nicht entfernen wollte und den Kuss noch intensiver machte. Langsam legte sie eine Hand auf meine Wange und ich zog sie noch enger an mich heran, ohne den Kuss zu unterbrechen. Leider endete der Kuss zu früh, aber sie musste unbedingt Luft holen. Dann blickte sie mich absolut überrascht an und erst jetzt realisierte ich, was ich gemacht habe. „Entschuldige, ich habe nicht nachgedacht.", konnte ich nur herausbringen und sie lächelte mich einfach nur an, „Schon in Ordnung, Knockout.", sagte sie und, wie sie mein Namen sagte ließ meinen Spark noch mehr schlagen. Auf einmal lehnte sie sich wieder vor und gab mir ein kurzen Kuss auf den Mund, bevor sie sich zurückzog. „Wir sollten uns langsam auf den Weg zurück machen!", sagte sie und wollte schon wieder gehen, aber ich nahm sie schnell und trug sie zurück zum Haus. Dort angekommen öffnete ich vorsichtig das Tor und ließ sie herunter, um selbst vorsichtig hineinzukriechen. Dann legte ich mich vorsichtig auf den Boden und blickte sie an. „Schlaf gut, Knockout. Wir sehen uns morgen.", sagte sie und wollte schon wieder gehen, aber ich zog sie nochmal zu mir. „Auch du schlaf gut, Alex.", flüsterte ich und stahl mir den nächsten Kuss. Nach ein paar Sekunden zog ich mich zurück und ließ sie gehen. Leicht konnte ich einen roten Schimmer auf ihren Wangen erkennen und musste schmunzeln. Sie machte, dann noch das Tor zu und ließ mich mit meinen Gedanken allein. ‚Du hast sie geküsst mehrmals. Jetzt kannst du sie erst recht nicht allein lassen, sonst kommt noch ein anderer Mensch und nimmt sie dir weg. Und, wenn die anderen auftauchen sollten, dann nimmst du sie einfach mit und passt auf sie auf.', dachte ich mir und fand diese Entscheidung besser, als sie zurückzulassen.
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Family Matter
FanfictionAlexandra findet einen riesigen Roboter in einen Wald und rettet ihn. Später tauchen mehr von ihnen auf und Alex muss sich entscheiden. Bleibt sie zurück und wird wieder einsam? Oder geht sie mit und wird Teil der Decepticons?