Chapter || 37

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,,Nein Emilio fass mich nicht an.'', entriss ich meinen Arm von ihm.
Sein Kiefer spannte sich an und sein Blick war noch immer auf mich gerichtet.
,,Emilio, du meintest es seie schon Jahre her gewesen mit deinem Bruder, also was macht er jetzt hier und warum zieht er mich damit rein. Emilio, ich trag ein Kind von dir in mir! Ich kann mir keine Fehler erlauben, dass irgendwas unserem Baby passiert.'', klang ich ziemlich aufgebracht und wurde lauter

Nach dem Vorfall von Gestern haben wir allen bescheid gegeben das wir uns für einen nicht einfachen Krieg vorbereiten müssen. Emilio und ich haben uns heute erstmal im Haus verschanzt sowie auch unsere Familien. Am ganzen Haus ringsherum sind Wache.

,,Du musst dich jetzt beruhigen, was bringt es wenn wir uns gegenseitig nur konfrontieren und anschreien, dass ist doch das was er will Elena!'', klang seine Stimme dominant
,,Hast du eine Vorstellung was er zu mir gesagt hatte als du nicht da warst?'', beschleunigte sich mein Atem.

,,Dann sag es mir Elena, was hat mein Scheinheiliger Bruder dir Eingeflüstert.'', kam er einen schritt auf mich zu.

Ich schluckte merklich und brauchte einen Moment um Antworten zu können.
,,Du hast.'', ich stockte, ,,Du warst es, der unsere Familien dazu gebracht Elia mir zu entreißen, du warst der, der mit ihr geschlafen hat. Du hast mich die ganze zeit belogen.'', stiegen mir Tränen in den Augen auf.

,,Elena, lass das nicht an dich rann bitte.'', konnte er es nicht fassen.

,,Du tust einen auf perfekten Familien Vater und schläfst mit einer anderen Frau, wie soll ich das nicht an mich rann lassen? Du wusstest damals genau das mein Vertrauen gering war und meine größte Angst war du würdest mich brechen und genau das tust du gerade. Was mich noch mehr irritiert ist, dass ausgerechnet du der warst, der Elia mit aller Willenskraft mir weggenommen hat. Ich meine, du warst doch immer der festen Überzeugung das diese Ehe sowieso nur Show ist und es dir egal wäre mit wem ich Schlafe, das hattest du damals immer schon gesagt. Mein ganzes Leben hat sich dadurch auf den Kopf gestellt. Er war meine einzige Bezugsperson.'', lies ich die Tränen nicht aus mir heraussprudeln. Ich spürte wie der ganze stress dem Baby nicht gut tat.

,,Was meinte er, mit wem habe ich Geschlafen Elena. Nenn mir einen Namen.'', lies er keinerlei Emotionen an sich rann und sein Blick huschte über meinen Bauch.

,,Amelia.'', hauchte ich.
Er blieb still, als hätte er alles andere als das erwartet.
,,Du meintest zu mir ich solle mir keinen Kopf um sie machen, weil sie dir so oder so nichts bedeutet, weißt du das noch, das war im Krankenhaus. Und dann schläfst du mit ihr?'', senkte ich meine Stimme.
,,Elena, ich habe es dir nicht ohne Grund verschwiegen.'', leckte er sich über die Lippen.
,,Du Verarscht mich doch wohl. Sag mir wann, ich will wissen wann du es für richtig hieltst mir Fremdzugehen.'', verschränkte ich die Arme vor der Brust.

,,Du warst bei Elia, zu dem Zeitpunkt warst du schon ein Paar Tage bei ihm gewesen.'', kam er auf mich zu.

Mir stiegen die Tränen auf.
,,Also nicht einmal lange her.'', zitterte meine Stimme.
,,Dieses Baby hätte niemals in mir entstehen dürfen. Nicht jetzt.'', hauchte ich.
,,Wag es dich nicht unser Kind als Fehler anzusehen Elena. Du liebst das Baby genauso wie ich.'', kochte die Wut in ihm.

,,Du liebst das Kind? Das ist das allerletzte was du tust. War euer Sex wenigstens gut Emilio? War es das Wert?'', kam nun ich einen schritt auf ihn zu und musste meinen Kopf erheben um auf seine Augenhöhe zu gelangen.

Er reagierte nicht.

,,Was glaubst du warum ich es dir nicht gesagt habe? Ich wollte dir mit dem tiefsinnigsten Grund wehtun den es nur gab, aber danach war nichts wie vorher. Eine Welle voller Schuldgefühle überkam mich und ich wusste sofort das, dass sowas von falsch gewesen war, also entschied ich mich es für mich zu behalten. Es lief gerade alles so perfekt zwischen uns, du warst Schwanger und glücklich. Ich wollte es nicht wieder zerstören.'', flackerte die Frustration in seinen Augen.

Ich nickte, ich nickte einfach bloß.
,,Warum mochtest du noch nie Elia, was ist passiert. Es gab eine Zeit da hattet ihr euch verstanden.'', fingen meine Hände an zu Schwitzen.

,,Elena, von Anfang an mochte ich dich ziemlich gern, doch ich wollte es dir nie zeigen. Doch als ich heraus fand was Elia für dich empfand hätte ich ihn am liebsten umgebracht, er wollte dich genauso wie ich es wollte, nur das du nunmal immer für mich bestimmt warst. Also wollte ich ihn los werden, die Eifersucht hätte mich fast umgebracht. Und was ist letzten Endes Passiert? Das was ich gesagt habe, er hat sich an dich rann gemacht, du und er haben rumgemacht. Seit dem, immer wenn wir uns küssen sehe ich Elia vor mir und stelle mir die Fragen, Ist er besser im Küssen? Ist er besser im Bett? Ist er besser für sie? Das ist die Wahrheit Elena.'', raunte er.

,,Ich werde dich und das Kind beschützen, wenn ich muss mit meinem Leben und das weißt du genau. Du wusstest immer das ich für dich sterben würde Elena. Und sag nie wieder das unser Kind mir nichts bedeutet und ich es nicht lieben würde.'', sah ich noch immer keinerlei Emotionen in seinem Gesichtsausdruck, als würde er sich erneut völlig vor mir Verschanzen, als würde er nun eine viel dickere und höhere Wand um sich ziehen.

,,Merkst du es nicht? Er versucht uns gegeneinander aufzuspielen.'', spannte sich sein Kiefer an.
,,Selbst wenn, das was du getan hast, hast du trotzdem getan.'', presste ich die Lippen aufeinander.
,,Du konfrontierst mich, ja? Du hast es nicht besser gemacht Elena, du hast dich auf einen Psychopathen eingelassen und hast mit Elia rumgemacht. Also red mich nicht schlecht, das wäre nicht fair, liebes.'', klang seine Stimme noch immer ruhig.

Er schaute mich noch eine Weile an, bis er langsame Schritte rückwärts machte und sich von mir Distanzierte.

Und ich blieb allein in der Küche stehen.

Emilio
Ich wählte Amandos Nummer, seine Nummer kannte ich noch immer in und auswendig.
,,Ich hatte schon erwartet du würdest anrufen, Bruder.'', erklang sein bösartiges Lachen.
,,Bist du Glücklich? Wenn du das Glück anderer zerstörst, nur weil es nicht deins ist?'', lachte ich wütend auf.

,,Oh verdammt ja, das übermittelte mir solche Glücksgefühle.'', raunte er lachend.
,,Das ist das was du willst, einen Keil zwischen uns treiben? Ich falle nicht auf deine Masche ein. Diesmal werde ich dich eigenhändig Töten, ich lasse dich in deiner eigenen Privaten Hölle Verrotten.'', raunte ich verbissen.

,,Das will ich sehen, ich kenn dich zu gut. Hast du es etwa vergessen? Ich bin dein älterer Bruder, du hast zu mir aufgeschaut und mir alles erzählt. Ich kenne dich besser als jeder andere Brüderchen.'', lachte er erneut.

,,Das werden wir sehen.'', raunte ich und legte auf.
Ich rieb mir übers Gesicht und überlegte, wie ich das mit Elena hin biegen soll, damit sie bloß nicht ins Netz meines Bruders geratet, denn dann weiß ich nicht mehr wie ich sie da raus holen solle.

Bist du einmal in seiner Manipulation, musst du es alleine raus schaffen oder du sinkst mit jedem mal immer und immer tiefer.

Ich muss Meine Familie vor ihm beschützen, ich will nicht das Elena erfährt wie der Streit damals wirklich abgelaufen ist, warum er all das tut und wer er wirklich in seinem inneren ist.

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Ein neues Kapitel, etwas kurz aber ja
Danke für 75tsd reads! Bin so dankbar dafür ahhh
Schaut gerne bei meinen anderen storys vorbei ;)

Mi amorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt