Fourteen

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Fourteen:
Welcome to the USA

Der Flug – wie sollte ich sagen – war irgendwie öde

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Der Flug – wie sollte ich sagen – war irgendwie öde. Ich saß neben Kiera – Natasha und Steve hatten die Plätze vor uns. Louise und Perry saßen auf der anderen Seite des Flugzeugs. Louise und Perry schliefen beide fast direkt ein, während Kiera sich Filme ansah und ich einfach nur gedankenverloren aus dem Fenster blickte. Und dies wirklich über acht Stunden.

Ich wusste einfach nichts mit meiner Zeit anzufangen. Ich war noch immer in Gedanken dabei, wie Steves Lippen sich auf meinen anfühlten. Wie sein Mund sich gegen meinen bewegt hatte und wie mein Bauch Schmetterlinge entwickelt hatte. Ich hatte diesmal deutlich gespürt, dass all die Monate, die ich versucht hatte, meine Empfindungen zu ignorieren und verdrängen, das falsche gewesen waren. Ich musste mir selbst eingestehen, dass ich mich nicht nur zu ihm hingezogen fühlte, sondern dass ich echt verknallt war in diesen Typen.

Während Natasha auch noch etwas schlief, las Steve schon wieder ein Buch. Wo bekam er so viele Bücher her? Und wie passten diese in seinen Koffer? Zwischendurch hatte ich mal seinen Blick auf mir gespürt, mich aber nicht getraut, zu ihm zu schauen. Ich wusste einfach nicht, was das jetzt war.

Nach etwas mehr als acht Stunden Flug kamen wir dann endlich in Washington an – und Kiera wurde sichtlich nervöser und nervöser.

Vom Flughafen wurden wir von zwei Wagen bereits erwartet, damit man uns direkt zu Shield fahren konnte. Ich stieg mit Louise und Kiera in den einen und Steve, Perry und Natasha in den anderen Wagen.

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Als wir später bei Shield waren, erklärte Fury uns das alles jetzt nur schnell ging. Er erklärte uns von den Untersuchungen in der Schule, zeigte uns Aufnahmen, die wir vor Ort nicht erhalten hatten. Und dies erklärte mir, wie Mayer – falls er überhaupt so hieß – darauf kam, dass man hinter Kiera her war. Es waren Drohungen, die an Wände im Keller geschrieben worden waren. Allesamt nur an Kiera gerichtet.

Doch am Ende seiner „Präsentation" nahm er Natasha und mich beiseite, meinte zu Louise und Kiera, dass sie draußen noch warten sollten, während Steve und Perry für heute und das restliche Wochenende entlassen waren. Was Perry jetzt tun würde, wusste ich sofort. Doch bei dem Gedanken an Steve, spürte ich nur schon wieder, dass mir mein Herzschlag bis zum Hals hinauf klopfte.

„Ich möchte, dass einer von Ihnen mit zu Agent Pynter geht", sagte er, „Und mit ihr auf Robbins aufpasst und bei Shield jemand mit ihr trainiert."

„Ich kann auf sie aufpassen", sagte Natasha sofort, sah zu mir kurz hinüber, während ich die Stirn runzelte.

„Und ich kann sie trainieren", gab ich dann von mir.

„Gut." Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Dann dürfen Sie beide jetzt gehen."

„Auf Wiedersehen, Sir", sagte ich und wandte mich Nat zum Gehen.

Natasha und ich verließen den Raum, schlossen die Tür hinter uns. „Ich soll auf Kiera und Sie aufpassen, Louise", erklärte ihr Natasha.

„Wieso?", entgegnete einer der Angesprochenen verwirrt.

„Anweisung von Fury", sagte sie lediglich, machte sich auf den Weg zum Fahrstuhl.

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„Wieso hast du das getan?", fragte ich als wir beide als erstes am Fahrstuhl ankamen.

„Damit du ein entspanntes Wochenende bekommst", zwinkerte sie mir kurz keck zu. „Brauchst du noch Kondome?", hakte sie nach und ich zog meine Augenbrauen zusammen.

„Nein", antwortete ich aus dem Reflex.

Ich war mir ziemlich sicher, keine Kondome Zuhause zu haben.

„Worüber wird hier denn getuschelt?", hakte Louise nach als sie mit Kiera hinter uns stehenblieb.

„Nichts", winkte ich schnell ab als sich die Fahrstuhltüren öffneten. „Nur, wann der Fahrstuhl endlich da ist."

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„Ich dachte, du wärst schon längst weg", sagte ich als ich Perry draußen auf der Bank entdeckte.

„Ja." Er zog seine Augenbrauen zusammen, sah auf sein Handy, was er in seiner Hand drehte.

„Alles in Ordnung?", runzelte ich meine Stirn, stellte meinen Koffer so hin, damit er nicht umkippte und setzte mich neben ihn.

„Ja", antwortete er wieder, zog die Brauen noch enger zusammen. „Warte, nein", schüttelte er den Kopf, ehe er stöhnte und sein Gesicht in seinen Händen und seinem Handy vergrub.

„Hey, was ist los?", hakte ich nach, legte meine Hand auf seinen Rücken und strich ihm darüber.

„Ehm", er hob seinen Kopf, hob beide Augenbrauen und sah geradeaus, „Ich habe gerade Cheryl angerufen."

„Hat sie dich am Telefon abserviert?", fragte ich nach. Das wäre selbst für Perry nicht fair gewesen.

Er schüttelte schnell einmal den Kopf, ehe er paralysiert dreinblickte. „Sie ist schwanger."

„Was?", entfuhr es mir.

„Schwanger", wiederholte er. „Ich, eh, werde Vater."

„Sollte man sich da nicht freuen?", hakte ich nach.

Er sah mich an, als wäre ich der Teufel. „Sehe ich", deutete er im Kreis auf sein Gesicht, „Aus, wie eine Vaterfigur? Sehe ich aus, als stehe mir im Gesicht geschrieben, dass ich ein Kind möchte?"

„Mal den Teufel doch nicht an die Wand", bat ich. „Das ist etwas Schönes."

„Kriegst du hier das Kind oder ich?", erwiderte er zunehmend zorniger. „Ich will keine Kinder."

„Und?", hakte ich nach. „Möchtest du etwa, dass sie abtreibt?"

„Eh, ja?!"

Ich schnaubte. „Dann bist du blöder, als ich dachte."

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„Beruhige dich bitte wieder und rede in Ruhe mit ihr, wenn du Zuhause bist", bat ich, schloss die Tür.

„Ja, ja", ertönte es aus dem Taxi, ehe es davonfuhr und ich kopfschüttelnd zur Bank zurücklief, mir meinen Koffer nahm.

Ich war danach drauf und dran, zu meinem Auto zu laufen, ehe ich überlegen musste, wo ich es abgestellt hatte.

>Verdammt, wo ist mein Auto?

Ich überlegte mehrere Minuten, sah mich hier wie eine Blöde um und stand da wie ein Schneemann. Und dann traf mich die Erkenntnis. Mein Auto stand Zuhause auf dem Parkplatz. Ich war mit Natasha in einem Taxi zum Flughafen gefahren als wir nach Berlin sollten.

Ich seufzte, holte mein Handy hervor. Und dann murrte ich. „Super", sagte ich zu mir als ich mein Handy nicht anbekam. Wahrscheinlich war der Akku leer.

Ich hob den Kopf, war dabei mich umzudrehen, um drinnen schnell ein Taxi zu rufen, als ich Motorradgeräusche hörte und aufschaute.

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Datum der Veröffentlichung: 22.09.2019 19:05 Uhr

》Life of agents《| Part III || STEVE ROGERSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt