Prolog

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Vorab: Das war meine erste Story auf Wattpad, weswegen sie ziemlich ausbaufähig, klischeehaft und gewöhnungsbedürftig ist. Andere Werke von mir sind demnach besser aufgebaut und geschrieben :)  

Der Officer, der mir die Handschellen anlegt, lächelt mir aufmunternd zu. Das Metall der Handschellen ist kalt und schneidet mir in die Handgelenke. Ich will gar nicht wissen, welche Abdrücke ich später haben werde. Aber wen interessiert das jetzt noch? Ich bin gerade auf dem Weg, abgeführt zu werden. Ich werde andere Probleme haben als die Abdrücke auf meinen Handgelenken.

Während wir uns dem Auto nähern und mein Herz aus der Brust zu springen droht und alles um mich herum verschwimmt, sehe ich Nathan an. Auch wenn alles zu verschwimmen scheint, seine Augen sehe ich klar und deutlich. Sie leuchten in dem Abendrot, doch er sieht mich nicht an. Er schaut auf den Boden. Sieh mich an. Sieh mich an.

Und dann, ganz kurz, sieht er hoch. Und direkt in meine Augen. Für den Bruchteil einer Sekunde glaube ich Schuldgefühle in seinen Augen zu sehen, doch dann sehe ich nur puren Hass. Zumindest sieht es so aus. Er verschränkt die Arme und hält meinem Blick stand. Ein Kampf der Blicke. Wer hält es länger aus? Ich, mit Schuldgefühlen? Oder er, mit purem Hass?

Als ich es nicht mehr aushalte, blicke ich weg. Ich kann es nicht ertragen, zu sehen, dass er nur noch Hass für mich empfindet.

Dann sitze ich im Auto und der Officer schlägt die Tür zu.


GlücksscherbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt