Heute schmeckte der Alkohol nicht. Er hatte es beim zweiten Glas gemerkt. Während das Mädchen von letzter Nacht nicht von ihm ließ. Er müde war, träge durch den Schlafmangel. Die Nachwirkungen der Drogen. Und er war nicht in Stimmung.
Zuerst wollte er ihr aus dem Weg gehen. Doch sie war hübscher als in seiner Erinnerung.
Zierlich und süß wie Sunny. Ähnliche Gesichtszüge und das war verlockend. Er hatte sich schon oft vorgestellt, es mit ihr zu tun. Konnte nicht, weil Sunny noch warten wollte. Und vielleicht wollte er es deswegen umso mehr.Und das Mädchen hing sich an seinen Arm. Benahm sich, aber nur solange die anderen dabei waren. War versaut. Betrunken. Und er wollte wirklich nicht.
Und da war dieses Gesicht, dass nicht hier sein sollte. Dass er zuerst nicht erkannt hatte. Ihn dann an diese eine Situation erinnerte, die er immer versuchte zu vergessen.
Und der sollte nicht so aussehen. War beim zweiten Blick viel mehr lächerlich als hübsch. Mit diesem Anzug und etwas daran störte ihn, irritierte ihn. Und er fand seinen Blick immer wieder zu diesen wandern. Oder war es, weil der immer aufeinmal da war. Als würde der ihm mit Absicht vor die Füße laufen.
Und er wollte den nicht sehen. Nicht mehr anschauen. Ignorierte alles an dem.
Auch seine eigene Stimmung. Die sich veränderte. Das kitzeln in ihm. Wie die Feier auf einmal nicht mehr ganz so langweilig und er so einfach zu erregen war. Als Sunny ihn anfasste und der Kim Omega mit seiner Begleitung tanzte. Streber Kim Namjoon. Und alles daran war seltsam.Konnte es kaum ernst nehmen, wie Namjoon den Omega hielt, den beim Tanzen führte. Wie die sich gegenseitig berührten und er hatte es bereits gewusst. Hatte es an diesem Morgen erst gerochen. Doch es jetzt zu sehen, war anders. Den Jungen, der sich sonst nur unter seiner Kleidung versteckte. Der so tat, als wäre jeder Blick an ihn verschwendet... wirklich nur so tat. Denn jetzt verfolgte er ihn ganz genau. Namjoons Hand an dessen Hüfte. Und er lehnte sich zu Sunny. In ihren Duft, konzentrierte sich nur auf sie.
Er bekam Lust. Durch jede Kleinigkeit.
Musste wieder zu dem anderen Mädchen. Und Kim loswerden.
Fucking Kim, du Lügner.
Fucking Kim, mit dieser Haut, diesem Hals und dem schlimmsten Gesicht.Nur dessen Hitze war noch schlimmer. Das Gefühl von dessen Haut unter seiner.
Und er brauchte den nicht hier. Diese unberührten Augen, die nichts zeigten, sich nur widerspenstig in seine bissen.„Verschwinde."
Was machst du hier überhaupt?Er fokussierte sich lieber wieder auf das Mädchen. Die wirklich hübsch war. Ihn anmachte. Und die er auch riechen konnte. Ihn nicht grundlos erregte. Sondern tatsächlich erregend war. Wie sie ihn anfasste, sich vor ihm bewegte, mit ihm sprach. Alles für ihn.
Er hatte sie angesprochen, um über die Nacht zu reden. Hatte dann schnell herausgefunden, dass sie wirklich gefickt hatten. Nicht in seinem Bett, aber auf der Tanzfläche. Dass es wohl niemand bemerkt hatte, weil die genau so dahin gewesen waren, wie sie. Yoongi und Hobi hatten ihn nicht drauf angesprochen, schienen es also nicht zu wissen. Bei denen wäre es ihm egal. Er hatte nur keine Lust, dass die Leute wieder redeten, wieder ein Skandal, wieder Stress.
Doch sie wollte niemandem etwas sagen. Wollte nur eins. Als sie wieder alleine in der Küche waren, sie angetrunken taumelte, vielleicht etwas beabsichtigt und ihre Arme um seinen Hals schlang. Sich zu seinem Ohr lehnte.
„Bitte nimm mich...", flüsterte sie und seine Hände fanden von allein zu ihren Hüften. Erinnerungen kamen zurück, wie er sie die letzte Nacht so gehalten hatte, wie sie wirklich gefickt hatten, unter ihrem Kleid beim tanzen. Kaum richtig, nur ein bisschen. Verloren im Rausch und Schamlosigkeit.Und es war verlockend. Wenn sie es eh schon getan hatten, sie so gut roch... hier kaum jemanden kannte und bald wieder weg seine würde...
Sie hatte nichts zu tun, war hier zu Besuch. Wollte nur Spaß haben. Wollte, dass er dieser Spaß war. Sie wollte ihn und er merkte, sie nahm sich, was sie wollte. Machte es ihm nicht leicht. Er wollte sie nicht. Nicht wirklich. Doch sie wusste, ihn anzufassen, sich an ihn zu schmiegen, ihre Hände im richtigen Moment etwas zu tief wandern zu lassen, ihn schamlos zu berühren. Ihn dabei verbissen angrinste, dass es etwas in ihm auslöste. Dass er wissen wollte, wie schamlos sie noch sein konnte.

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BE MY OMEGA | kookv
Fanfiction83k Wörter - ca. 5h Lesezeit „Was jetzt!? Willst du mir wieder Geld geben, nur damit du mich einmal ficken kannst?" „Wir beide wissen, wenn ich es dir befehle, wärst du bereit, alles zu tun. Auch ohne Geld." „Das ist der Grund, warum ich dich für im...