Bis Niall schlussendlich so nah war, dass er seine Lippen auf meine legte und mich sanft und liebevoll küsste. Und so wundervoll wie sich dieser eine Kuss anfühlte, der meine ganzen Gedanken dureinanderbrachte, der meinen Bauch voller Schmetterlinge wild durcheinander fliegen ließ, war ich kurz davor für einen einzigen Augenblick, die Kontrolle zu verlieren. Ich war so kurz davor, den Kuss zu erwidern. Ich war so nah dran nachzugebn. Eine einzige Sekunde, in der ich fast die Kontrolle verlor, hätte mich dazu gebracht alle meine Zweifel beiseitzulegen und es zu wagen. Es zu wagen, das Risiko mit Niall einzugehen. Es zu wagen, es mit Niall zu versuchen, egal wie schlecht es schon von vorne rein für uns beide stand. Ich war kurz davor so zu bleiben, wie ich im Moment war. Glücklich und liebevoll. Doch ich bekam gerade noch so die Kurve. Ich verlor nicht die Kontrolle über mich. Ich wusste, dass es mir nicht leicht fallen würde, denn es war alles andere als das, was ich machen wollte. Was ich wollte, war Nialls Kuss zu erwidern. Nie mehr aufhören zu müssen ihn zu küssen. Doch was ich wollte, zählte in diesem Augenblick nicht. Das was zählte, war dass, was richtig war. Es war nämlich das Beste für alle Beteiligten. Ich handelte. Ich löste mich von Niall, holte aus und scheuerte ihm eine. So fest ich nur konnte.
Und genau in dem Moment, in dem ich es getan hatte und Niall mich völlig überrascht und erschrocken ansah und seine Hand an seine Wange hielt, tat es mir auch schon zutiefst leid. Doch anstatt, dass Niall verstand, dass es nicht ging, versuche er etwas zu sagen "Sophie..." begann er. Mir liefen schon wieder Tränen die Wange hinunter. "Nein Niall. Lass mich einfach in Ruhe!" schrie ich ihn an, da ich keinen anderen Weg mehr sah, dass Niall aufgeben würde, es trotz allem zu versuchen. Niall aber auch machte sich nichts daraus. Niall wusste, dass ich es nicht wollte, aber es trotzdem machte. Niall kam wieder einen Schritt näher zu mir. Und wieder reagierte ich. Ich nahm meine Hände nach oben, legte sie an Nialls schultern und schubste ihn so stark ich konnte an den Schultern, sodass er rückwärts ins Stroh fiehl. Und in dem Moment, in dem Niall fiel und nicht zu mir kommen konnte, nutzte ich die Gelegenheit um der Sache zu entkommen. Ich rannte zum Ausgang der Scheune "Sophie!" schrie Niall mir noch hinterher.
Doch ich drehte mich nicht um. Ich rannte weiter. Raus in den Regen. Einfach raus. ich wusste noch nicht wohin, aber auf keinen Fall in das Haus, denn da würde mich Niall oder noch schlimmer James finden. Ich rannte einfach mitten ins Nirgendswo bis ich einfach nicht mehr konnte. Irgendwann setzte ich mich mitten auf die Wiese, auf der ich mich befand. Ich ließ den Regen einfach über mich ergehen. Er lief an mir herunter. Aber es machte mir nichts aus. Er vermischte sich nämlich mit meinen Tränen. Mit den Tränen, die ich wegen Niall vergoss.
Weil ich mich ihn ihn verliebt hatte. Doch Niall und ich würden nie zusammen sein können, denn schon seit beginn standen "die Sterne schlecht für uns". Und das war das entscheidende, dass mich fertig machte. Alles sprach gegen uns. Und genau in diesem Moment, sah ich nur noch eine Möglichkeit. Ich konnte einfach nicht schwach sein. Ich konnte nicht daran kaputt gehen, dass ich nicht das haben konnte, das ich am meisten wollte. Ich musste stark sein. So wie ich es auch war, bevor ich Niall getroffen hatte. Ich musste wieder ein verhasster Mensch werden. Einer den man nicht lieben kann. Einern, den Niall niemals lieben könnte.
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Teenage Problems- 1D Story - Niall Horan
FanfictionDie 16- Jährige Sophie kommt in ein Camp für Erziehung weil ihr Verhalten unmöglich ist. Dort lernt sie Niall kennen, einen ihrer Betreuer. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich die beiden näher..-