- Die Ankunft und der Weg zum Camp -
Nach der fünfstündigen Zugfahrt, wurde ich am Bahnhof von dem Gruppenleiter abgeholt. Ich kannte ihn schon, da er zuvor schon einmal bei uns ZUhause war, und schon damals hat er mich mit seinem "Mit etwas Zeit und dem richtigem Umgang bla bla bla" Gelabber schon völlig angekotzt. Deswegen war ich auch nicht gerade erfreut noch weitere zwei Stunden Autofahrt mit ihm verbringen zu müssen. Vor allem da ich nicht wusste, wo es hin geht. Und da mich gerade die Frage, wo eigentlich die Klapse in freier Natur sein sollte, fragte ich James irgendwann während der Fahrt in einem genervten Ton "Wo ist dieses dumme Camp?". "Also zuerst einmal ist das Camp nicht dumm, wie du es beschreibs, Sophie, denn du kennst es nicht einmal. Und zweitens ist es eine Überraschung" antwortete mir James mit seiner Pädagogenart. Diese Überraschung konnte nur ein Reinfall sein, dass war mir klar. Und spätestens jetz war meine Stimmung am Tiefpunkt. Was sollte ich sechs verdammte Wochen in freier Natur, an wahrscheinlich noch einem dummen Bauernhof oder so was. Aber da ich nichts dagegen machen konnte, ließ ich mich einfach in meinen Sitz sinken und steckte erneut meine Köpfhörer in die Ohren. Und wartete, dass ich endlich aus diesem Auto raus konnte, und meine Ruhe haben würde. Und nachdem wir nach zwei Stunden Autofahrt endlich angekommen waren, bestätigten sich meine Vorahnungen. Es war ein verdammter Bauernhof. Aber ich wollte mich von meinem ersten Eindruck nicht täuschen lassen. Noch nicht.- Das Zusammentreffen mit den anderen -
Wir gingen alle zusammen sofort in das Haus neben der Scheune und setzten uns in einen - meiner Meinung nach war das etwas für kleine Kinder - Stuhlkreis. Ich setzte mich einfach hin ohne darauf zu achten, wer neben mir saß und ließ den Ganzen Mist einfach über mich ergehen. Es waren neun Personen, aber zehn Stühle und dies musste bedeuten, dass noch eine Person fehlte. Und der freie Platz war direkt mir gegenüber. Aber es war mir auch egal ob noch jemand fehlte oder nicht, denn James begann zu reden. "Hallo alle zusammen. Ich freue mich sehr, dass ihr alle hier her gekommen seid" begann James. Will der mich eigentlich verarschen, freiwillig war ich sicher nicht hier. Mir blieb nicht anders übrig, als meine Ferien zum Fenster raus zu werfen. Ich schüttelte genervt den Kopf und hörte weiter auf James' Worte. "Ihr werdet die nächsten sechs Wochen alle zusammen sein. Also wäre es am Besten, wenn ihr euch alle anfreunden würdet" machte er weiter und mit jedem Wort, dass er sagte, hasste ich ihn mehr.Das was er sagte, konnte er vergessen. Ich werde mich mit keinem hier anfreunden. Sicherlich nicht. "Und bevor ich zu den einzelnen Regeln kommen werde, würde ich vorschlagen, wir stellen und alle gegenseitig vor. "Ich heiße Sophie. Bin 16. Und bin hier weil mir nichts anderes übrig bleibt" sagte ich kurz und knapp und machte mir keine großen Mühen nett oder erfreut zu klingen, denn dies war ich ganz sicher nicht. James wollte mich dazu bringen, etwas mehr zu erzählen, doch ich verweigerte einfach. Und dabei beließ er es auch zuerst einmal, da er ja noch fünf andere Personen zum quälen hatte. Ich war nämlich nicht die erste gewesen, die sich vorstellen musste. Es gab eine "Schicki Micki Prinzessin", einen Drogenabhängigen, zwei Gothiks und andere "Problemkinder", wie wir so schön genannt werden. Ich hatte bei so gut wie keinem zugehört, da es mich einen Dreck interessierte, wie sie hießen oder wie alt sie waren. Das einzige was ich machte, war mit eine Meinung von allen zu bilden und zuzuhören, warum sie hier waren.
"War doch schon gar nicht einmal so schlecht. Ihr werdet noch offener werden" sagte James, nach dem ganzen Vorstellkram. Wenn ich nicht lache, dachte ich mir nur. "Aber nun zu den Regeln. Hier wird weger geraucht, getrunken noch werden hier auf diesem Anwesen Drogen genommen" begann James. Der Junkie war echt arm dran, dachte ich mir innerlich und musste ein Lachen unterdrücken. Mir machte es nichts aus, denn ich rauchte nicht, war keine Säuferin und Drogen hatte ich auch noch nie genommen. "Ebenso werden wir euch eure Handys abnehmen" machte er weiter und damit ging James zu weit. "Nie im Leben kriegst du mein Handy" sagte ich und alle sahen mich komisch an. Ich wusste es ja, dass ich es abgeben werden müsse, aber es hieß nicht, dass ich es auch machen würde. "Sophie, diese Regeln gelten für alle" versuchte James mir nett beizubringen, dass ich keine extra Wurst bekam. "Tja, dann geh ich halt" sagte ich und verwandelte meine Worte in Taten. Ich verließ den Raum und sah aus dem Augenwinkel heraus noch, wie eine Person nach mir den Raum betrat. Doch ich ließ einfach nach draußen und suchte einen geeigneten Unterschlupf, denn dummerweise hatte es angefangen zu regnen.
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Teenage Problems- 1D Story - Niall Horan
FanfictionDie 16- Jährige Sophie kommt in ein Camp für Erziehung weil ihr Verhalten unmöglich ist. Dort lernt sie Niall kennen, einen ihrer Betreuer. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich die beiden näher..-