Teenage Problems- 1D Story - Niall Horan

19.Kapitel

Und am nächsten Morgen wachte ich logischerweise wieder auf. Doch anders als normal, hatte ich nicht das Bedürfnis sofort wieder weiterzuschlafen und meine Augen erst gar nicht aufzumachen und mir einfach nur die Decke über den Kopf zu ziehen, sondern ich war eigentlich so ziemlich wach und war bereit aufzustehen. Und ich wusste auch ganz genau, an was, an WEM das lag. Ich streckte mich noch einmal, bevor ich meine Augen öffnete und Niall sehen wollte. Doch er war nicht da. Er lag nicht neben mir im Bett. Für einen Augenblick bekam ich wirklich Angst. Ich setzte mich aufrecht ins Bett und machte mir Sorgen, ob das alles nur ein Traum gewesen ist. Hatte ich etwa nur geträumt, dass ich und Niall endlich, nach allem, was geschehen war, zusammen waren? Hatte ich etwa nur geträumt, dass Niall gesagt hatte, dass er mich liebte? Hatte ich mir alles, so verzweifelt, wie ich gewesen sein mag, nur erträumt? Sofort schwirrten mir all diese Gedanken und andere in meinem Kopf herum.

"Ich kann es doch nicht alles geträumt haben. Es hat sich viel zu real angefühlt" redete ich laut vor mich hin. Das mag ich schon mal in Verzweiflung machen. Doch dann, zum Glück, kam meine Erlösung ins Zimmer. Die Tür öffnete sich leise und sobald er hereinkam, waren alle meine Sorgen wie verschwunden. So als hätte sie es nie gegeben. Niall stand lächelnd bei der Türe, als er sah, dass ich nicht mehr schlief und ihn ansah. "Ich hab doch nicht geträumt" sagte ich glücklich, sprang aus dem Bett und hüpfte Niall stürmisch in die Arme. Er fing mich auf. Ich klemmte meine Füße um ihn und er trug mich nun. "Am Morgen gleich so stürmisch" sagte er lachend und sah mich an. "Ich bin einfach nur froh, dass du kein Traum bist" sagte ich und musste Niall damit etwas, etwas sehr, verwirrt haben, denn er sah mich nur an und meinte "Das muss ich jetzt aber nicht verstehen oder?". Ich schüttelte lachend den Kopf und küsste Niall. Niall eriwderte meinen Kuss sofort. Als wir uns wieder voneinander lösten, setzte mich Niall vorsichtig auf unser Bett und sagte "Mach dich fertig und komm dann an deinen Lieblingsort". Und ohne ein weiteres Wort, aber mit einem kurzen Kuss auf die Stirn, verließ er das Zimmer und ließ mich allein.

Verwirrt wie ich war, machte ich aber einfach das, was Niall von mir wollte. Ich ging ins Badezimmer, duschte, wusch mich und zog mich um. Zuletzt föhnte ich noch meine Haare und fertig . Und sobald ich auch meine Uhr angezogen hatte, machte ich mich auch schon auf den Weg zu meinem "Lieblingsort" wie Niall ihn nannt. Während des duschens war mir eingefallen, was er damit gemeint hatte. Die Scheune. Der Ort, an dem ich mich bis jetzt jedes Mal versteckt oder zurückgezogen hatte. Jedes einzelne Mal. Der Ort, an dem eigentlich alles begonnen hatte. Und dort angekommen, wusste ich das Niall dort war. Ich hörte ihn. Er sang etwas. Etwas, dass ich nicht kannte. Ein Lied, dass ich entweder noch nie gehört hatte, oder ein Lied war, dass ihm gehörte. Ein Lied, das Niall geschrieben hatte. Und als wäre dies nicht schon wundervoll genug, spielte er dazu auch noch Gitarre. Doch sobald er merkte, dass ich da war und hinter ihm stand, hörte er mit beidem auf. "Nein" sagte ich automatisch. Niall der aufstand und auf mich zu kam, lächelte mich an. "Wenn du willst, spiel ich dir nachher was vor" sagte er.

Ich nickte zustimmend und küsste Niall kurz. Daraufhin nahm Niall mich an der Hand und führte mich zu dem Platz, wo er saß und bis vor wenigen Sekunden noch Gitarre gespielt und dazu dieses wunderschöne Lied gesungen hatte. Und dann sah ich auch, was außer der Gitarre noch alles dort war. Nämlich alles, was zu einem Frühstück gehörte. Niall hatte uns Frühstück gemacht. Es war alles wunderschön auf einer Decke auf dem Stroh hergerichtet. Ich setzte mich grinsend gegenüber von Niall und griff zugleich mit Niall nach der Nutella. Wir mussten beide lachen, da wir beide im wirklich selben Moment die Nutella haben wollten. Und dann schnappte sich Niall die Nutella und dies hatte fatale Folgen.