Teenage Problems- 1D Story - Niall Horan

9.Kapitel

Und irgendwann während dem ganzen Nachdenken, ließ ich sogar zu, dass mir ein paar Tränen aus den Augen liefen. Ich wollte nicht, dass Niall wegen mir jetzt Stress mit seinem Bruder hatte. Es war egal, wie bescheuert ich seinen Bruder fand, Niall hatte nicht verdient mit ihm Stress zu haben. Wegen mir. Ebenso wollte ich mich nicht in Niall verlieben, da es zu nichts führen würde. Doch trotzdem tat ich es, das konnte ich nicht leugnen. Es war schön nach dem Motto "Wo die Liebe hinfällt". Niall hatte mich geändert, so viel stand fest. Wenn auch nicht gegenüber seines Bruders, aber innerlich war ich wieder so wie früher.

Glücklich, hatte Spaß am Leben und sah keinen Grund mehr daran mich mit jedem streiten zu müssen. Ich war dabei, alles schlechte hinter mir zu lassen uns versuchen einen Neuanfang wagen zu wollen. Doch lange konnte ich nicht mehr darüber nachdenken, denn irgenwann machte mich das Ganze auch so fertig, dass ich einschlief. Ich schlief traumlos. Fast zumindestens. Kurz zu Beginn meines Schlaf, erschien Niall in meinem Traum. Er machte gar nichts. Er bewegte sich keinen Milimeter. Er saß in der Scheune neben mir und sah gedankenverloren einfach nur geradeaus. Und auch ich machte nichts. Ich saß einfach nur neben NIall. Ich sah einfach nur in seine tiefen, blauen Augen, in die ich mich verliebt hatte, als ich Niall das erste Mal gesehen hatte. Es war als würde dieser Moment einfach zeitlos sein. Doch irgendwann war es auch zuende. Niall verschand aus meinem Traum, ich war nicht mehr in der Scheune und träumte auch die restliche Zeit, die ich schlief nichts mehr.

Ich musste eine ganze Weile einfach nur geschlafen haben, denn ich wachte erst wieder auf, als es dunkel war. Als ich nämlich meine Augen öffnete, sah ich erst einmal nichts anderes außer Dunkelheit. Ich rieb mir dir Augen, bevor ich mich im Bett aufrecht hinsetzte und darauf wartete, endlich wieder etwas erkennen zu können. Und sobald ich dies tat, stand ich auch auf und begab mich in Richtung Türe. Vorsichtig öffnete ich die Türe und ging so leise es ging aus dem Zimmer. Mein weiterer Weg war den Gang entlang zu der Treppe um nach unten zu gehen. Zuerst wollte ich nach Niall suchen, da er mein erster Gedanke war, nachdem ich das Zimmer verlassen hatte, doch dann überlegte ich es mir anders. Hundert pro, war er immer noch bei James, denn sonst würde er schon längst wieder da gewesen sein. Oder vielleicht wollte er mich im Moment auch einfach nicht sehen.?

Ich wusste es nicht und deshalb beschloss ich einfach nach draußen zu gehen. Dort regnete es zwar immer noch wie verrückt, aber dieses Mal hatte ich schließlich eine Jacke an und konnte somit nicht wieder völlig nass werden. Trotzdem lief ich so schnell es ging zum zweiten Mal an diesem Tage in die Scheune und ließ mich ganz weit hinten in der Scheune, wo man mich nicht sofort entdecken würde, ins Stroh fallen. Und dort dachte ich weiter über Niall nach. Ich konnte ihn einfach nicht aus meinen Gedanken verdrängen. Es war unmöglich. Und genau dies verletzte mich. Ich steigerte mich in etwas hinein, dass niemals werden würde. Erneut liefen mir Tränen die Wange herunter und als diese immer mehr und mehr wurden, begann ich zuerst leise, dann etwas lauter zu schluchzen. "Nicht weinen, Sophie" hörte ich völlig überraschend und unerwartet, sodass ich kurz zusammenschreckte, Nialls Stimme hinter mir. Ich drehte mich vorsichtig um und sah Niall, wie er hinter mir stand. Er sah mich an und setzte sich neben mich. Er streckte sofort den Arm aus und nahm mich in den Arm. Ich klammerte mich fest an ihn und genoss einfach den Augenblick. Wenigstes einmal will ich glücklich sein.

Ein einziges Mal noch, bevor ich mit meinem vorigen Leben weiter machen werde. Denn nur wenn ich gemein zu allen bin, bin ich stark. Nur wenn ich keinen an mich ran lasse, schaffe ich es. Nur wenn ich schlecht bin, schaffe ich es nicht geliebt zu werden. Doch jetzt, nur für diesen kleinen Augenblich, wollte ich noch schwach sein. Einfach nur lieben. Mehr wollte ich nicht. Und dieses Mal wusste ich ganz genau, was ich wollte. Ich wollte Niall.