☬ тωєиту ☬

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Jay bewegte sich mit eiligen Schritten auf den Eingang und die Schlange, die davor wartete zu. Ich huschte ihr hinterher und stellte mich neben sie. "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?", zischte ich und sah sie mahnend an. Ist nicht so, dass wir gerade wieder von Dämonen angegriffen und verfolgt wurden. "Wenn sie hier ist, müssen wir sie finden, Nao." "Ja, aber wie zum Teufel soll eine 16-Jährige alleine von Helsinki nach Tokyo kommen. Findest du es nicht auch etwas merkwürdig, dass uns die Dämonen hierhergeführt haben?" Die Blauhaarige öffnete den Mund, als wolle sie etwas sagen, schloss ihn dann allerdings wieder und betrachtete mich stumm. Automatisch wusste ich, dass sie mir zustimmte und erneut über die ganze Situation nachdachte. "Vielleicht benutzen sie sie als Köder, um mich darein zu locken.", murmelte sie dann und deutete mit einem kurzen Nicken auf den Club. Seufzend fuhr ich mir durch die verwuschelten Haare, um sie wieder so halbwegs in Ordnung zu bringen und band sie schließlich in einem Zopf zusammen. "Ja vielleicht. Lass uns trotzdem vorsichtig sein." Jay neigte den Kopf und öffnete ihre lederne Montur Jacke. Darunter trug sie ein schlichtes, schwarzes T-Shirt, was sie in ihre Hose gesteckt hatte. Schon alleine dieser Anblick ließ mich schlucken. "Wir sind echt nicht passend gekleidet dafür.", murmelte ich, während ich sie weiter anstarrte. Sie kommentierte das Ganze mit einem Lachen und trat dichter an mich heran. "Nein sind wir nicht.", raunte sie und zog den Reißverschluss meiner Jacke ebenfalls nach unten. Ich knotete mein weißes T-Shirt vorne zusammen. "Erinnert mich an den Film City of Bones." "Genau. Nur das wir keinen Lockvogel brauchen, sondern uns freiwillig mitnehmen lassen." Gemeinsam grinsten wir uns an und sie hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Wir kamen den Eingang immer näher und mit jeder Minute wurde Jay ungeduldiger. Sie wollte sie unbedingt finden, auch wenn sie es nie zugeben würde. Leicht streifte ich mit meinen Fingern über ihre kühle Hand und sie verschränkte sie ineinander. Der Türsteher musterte uns kurz kritisch, als er jedoch Jay und ihren finsteren Blick sah, ließ er uns schleunigst durch die Tür in einen Vorraum treten. "Behalt deine Waffen bei dir.", murmelte Jay, als wir unsere Jacken abgaben und dann eintreten durften. Ich nickte und checkte noch einmal in dem großen Spiegel, der den Durchgang zierte, ob die Messer gut versteckt waren. Jay tat dasselbe, dann zog sie mich in den riesigen Raum hinein. Es gab Ecken und Nischen mit Sitzbänken und Tischen an denen Karten gespielt oder einfach nur gequatscht wurde. Blaue Scheinwerfer warfen coole Muster auf die große Tanzfläche in der Mitte und die Bar im hinteren Teil leuchtete ebenfalls in einem ähnlichen Blauton, wie der Rest des Saals. Die Musik ließ die Wände erzittern und es roch unangenehm nach Schweiß, Alkohol und Rauch. Die Hades Tochter ließ meine Hand nicht los, als wir uns durch die Menschenmenge arbeiteten und ich spürte, wie sich das altbekannte Gefühl der Hypnokinese auf mich legte. 'Wonach genau suchen wir?', fragte ich, jedoch zuckte die Größere nur mit den Schultern. 'Ich habe keine Ahnung. Aber vielleicht war es doch eine schlechte Idee hier her zu kommen.', murmelte sie und ein gequälter Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit. Kurzerhand zog ich sie mit mir durch die Masse an den Rand. 'Es war deine Idee.', schmunzelte ich und ich hörte sie hinter mir Schnauben. Als wir endlich durch die ganzen tanzenden Menschen durch waren und in einer etwas ruhigeren Ecke standen, seufzte Jay auf. 'Nie wieder.' 'Das sagst du jedes Mal.', antwortete ich und warf ihr ein Grinsen zu. Sie zeigte mir ihren Mittelfinger und musterte dann die tanzenden Menschen. "Hast du eine Spur von ihr?", fragte ich und musste bald schreien, damit sie mich verstand. Sie nickte leicht und beugte sich zu mir runter. "Warte kurz hier." Dann arbeitete sie sich zur Bar vor. Es war ein lustiger Anblick, wie die Menschen vor ihr zurückwichen. Sie mögen nicht wissen, dass sie ein Halbgott ist, doch sie spürten, dass sie gefährlich war. Sanft wippte ich im Takt der Musik mit, während ich über die Masse blickte. Wie sollten wir bei der Menge Jay's Schwester ausmachen? Noch dazu durften sechzehn Jährige nicht einmal in diesen Club oder überhaupt in einen. Irgendwas war an der Sache faul. Gedanklich überprüfte ich den Sitz meiner Waffen. Ein langes Messer und meinen Dolch in meinen Stiefeln, sowie zwei kleinere Messer in den Taschen an meinen Oberschenkeln. Es war nicht viel, doch sollte es hart auf hart kommen, hatte ich immer noch das Schwert von Athene. "Du siehst aus, als hättest du nicht so viel Spaß. Lass mich dir einen Drink ausgeben, Kleine." Ein Junge, vielleicht nicht älter als 19, hatte mich angesprochen, allerdings ging mir das Wort 'Kleine' gewaltig gegen den Strich. Und noch dazu war ich vergeben und er stockbesoffen. "Nein danke. Ich warte auf meine Freundin.", lächelte ich zuckersüß und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ach komm schon. Lass uns etwas Spaß haben.", drängte er weiter und griff nach meinem Oberarm, allerdings nahm ich neben mir eine dunkle Präsenz wahr. "Gibt es ein Problem?", fragte sie kalt und ihre Stimme jagte mir, wie immer tausend Schauer über den Rücken. "Nein, der junge Mann wollte gerade gehen.", lächelte ich und er verschwand schleunigst. "Das du immer so eine Anziehungskraft haben musst.", murrte Jay und hielt mir ein Glas Cola unter die Nase. Dankend nahm ich es an. "Tja dadurch ergänzen wir uns perfekt, Jayilein. Du bist der negative Magnet und ich der positive.", grinste ich und nippte an der Cola. "Ah ist das so?", fragte sie und auch auf ihr Gesicht erschien ein Lächeln. Ich lehnte mich an sie. "Natürlich." Sie schnaubte und trank ebenfalls von ihrem Getränk. "Hast du was gefunden?" "Nein." Nachdenklich standen wir also beide am Rand der Tanzfläche und beobachteten die Menschen. Das Lied wechselte und eine bekannte Melodie drang an mein Ohr. Don't stop the music von Rihanna. Ich gab einen freudigen Laut von mir. Schnell stellte ich das Glas auf den Stehtisch hinter uns ab und bewegte mich auf die Tanzfläche. Ich konnte einfach nicht anders. Wer hätte gedacht, dass der Teufel mich so fürs Tanzen begeistern konnte. Ich öffnete meinen Zopf, den ich mir zuvor am Eingang noch gemacht hatte, damit meine Haare nicht allzu schlimm aussahen und ließ meinen Körper übernehmen. 'Baby are you ready cause it's getting close. Don't you feel the passion ready to explode.' Ich spürte Jay's Blick auf mir, als ich herumwirbelte und mit den Hüften schwang und ich wusste ganz genau, dass sie ein breites Grinsen im Gesicht hatte. 'What goes on between us no one has to know. This is a private show, oh.' Mein Blut pulsierte im Takt der Musik, wurde mit den Klängen, den Rhythmus und dem Bass eins. 'Do you know what you've started? I just came here to party, but now we're rockin on the dancefloor, acting naughty.' Im nächsten Moment war die Tochter des Hades bei mir, legte die Hände an meine Taille und bewegte sich mit mir im Einklang, als wären wir Frage und Antwort, Sonne und Mond. Ich war erstaunt, dass sie ebenfalls alleine so gut tanzen konnte und nicht nur beim Paartanz und oh fuck. Sie jagte mir heiße Schauer durch meinen Körper, welche ich noch nie gefühlt hatte. 'Your hands around my waist. Just let the music play. We're hand in hand, chest to chest and now we're face to face.' Beim letzten Satz wirbelte sie mich herum und wir waren uns so nah, dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Gott, diese Frau! Erneut drehte sie mich und ein aufgeregtes Kribbeln machte sich in meinem Unterleib breit. Jay grinste hinter mir, wie als würde sie genau wissen, was in mir vorging und ließ unsere beiden Hüften kreisen. Ich legte den Kopf auf ihrer Schulter ab, während sie begann meinen Hals zu küssen. "Fuck, Nao.", raunte sie tief und bescherte mir eine wohlige Gänsehaut. Beide hielten wir es länger nicht mehr aus und die Hades Tochter zog mich mit sich in Richtung der Toiletten. Wir stolperten durch die Tür und sofort presste sie ihre Lippen hart auf meine. Zum Glück befand sich niemand anderes im Raum, während sie mich immer weiter Richtung Toilettenkabine drängte und dabei nie von mir abließ. Ich krallte mich in ihren Haaren fest, was sie mit einem rauen Knurren kommentierte. Eilig schloss sie hinter uns die Tür und begann erneut meinen Hals zu küssen. "Jay!", keuchte ich, als sie sich unterhalb meiner Halsschlagader festbiss. Auf ihre Lippen schlich sich ein Grinsen. "Gott, wie ich es vermisst habe.", hauchte sie außer Atem, das Grinsen nie von ihrem Gesicht weichend. "Jetzt mach endlich!", drängte ich und zog sie wieder zu mir hoch, um unsere Lippen zu verbinden. "So ungeduldig." "Klappe!", rief ich und ein Stöhnen entfloh mir, als Jay's kalte Hände unter mein T-Shirt fuhren und es mir über den Kopf zogen. Ich konnte an nichts Anderes denken. Vergessen war unsere Mission. Vergessen war der Ort, an dem wir uns gerade befanden. Das einzige, was gerade zählte, war fucking Jay Nilal und mein Verlangen nach ihr, während sie meinen BH beiseite strich und sich an meiner Brust zu schaffen machte. Meine Hände wanderten wie automatisch ebenfalls unter ihr Shirt und fuhren über die scharfkantigen Linien, die ihren ganzen Körper nun zierten, strichen über die ledernen, tätowierten Schwingen auf ihren Rücken. Jay keuchte auf und brachte ihren Mund wieder zu meinem, ehe sie begann an meinen Hosenknopf herumzufummeln. "Fuck Nao.", hauchte sie und öffnete die Augen, um mich anzusehen. Der Silberring um ihre Pupille war komplett verschwunden, die Irden wirkten wie dunkle Tunnel. Sie stockte plötzlich, lehnte sich mit einer Hand an die Wand hinter mir und blinzelte mehrere Male. Sofort verließ mich das hitzige Gefühl und Verlangen, als ich beobachtete, wie sie kalkweiß wurde. "Was ist?", fragte ich besorgt und zog meine Hände unter ihrem T-Shirt hervor. "Ich-", begann sie, kam allerdings nicht weiter, denn im nächsten Moment sackte sie bewusstlos zusammen. "Jay!", rief ich aus, hockte mich neben sie und rüttelte an ihren Schultern. "Jay! Komm schon!" Nackte Angst durchflutete mich und dann bemerkte ich es ebenfalls. Dieses kribbelnde Gefühl. Langsam wurde mir schwummrig und noch ehe ich irgendwas unternehmen konnte, brach ich ebenfalls neben der Blauhaarigen zusammen und alles wurde schwarz.

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1711 Wörter

Upsi

Hope u enjoy 🖤

Axy D left the Chat.

𝕴𝖒𝖕𝖊𝖗𝖋𝖊𝖈𝖙 𝕻𝖊𝖗𝖋𝖊𝖈𝖙𝖎𝖔𝖓𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt