Flucht.

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Ardy
Vicky ging rüber zu Hellen und half ihr auf zu stehen. Sie ging mit ihr im Schlepptau zu der Metalltür. Dann winkte sie Taddl und mich zu sich rüber. Wir standen nun zu viert vor der Metalltür und sahen Vicky an. "Einer von euch muss sich jetzt opfern", sagte Vicky traurig. Wir alle schauten sie geschockt an. Sie sah und mich erwartungsvoll an. "Ich opfere mich. Aber wofür?", fragte ich Vicky verunsichert und griff nach ihrer Hand. Sie drückte sie fest und sah mich dann an. "Du würdest höchst wahrscheinlich ein paar Schläge kassieren." Ich zog eine Augenbraue hoch und nickte dann. "Okay. Aber erzähl uns deinen Plan. Sie nickte und begann zu erzählen. Dabei nahm sie meine beiden Hände in ihre und drückte sie immer wieder fest. Wir alle nickten und Vicky küsste mich noch einmal zärtlich und strich vorsichtig über meine Wange. Es schmerzte doch ich ließ mir nichts anmerken. "Ich liebe dich", hauchte sie, und ich wiederholte ihre Worte nur an sie gerichtet.
Die Show konnte beginnen.

Vicky
Ich legte mich auf den Boden und Ardy stellte sich neben mich. Hellen und Taddl stellten sich knapp neben die Tür. Ich begann nun lauthals zu schreien. "AHHH! ARDY HÖR AUF! AHHHH!", schnell sprang die Tür auf und Marius stand wütend im Raum. Ardy kniete neben mir und tat so als ob er auf mich einschlagen würde. Marius riss ihn wütend von mir weg und schubste ihn hart gegen eine Wand. Marius kam zu mir und hob meinen Kopf auf seinen Schoß. In der Zeit in der Marius abgelenkt war, schlichen Taddl und Hellen sich raus. Ardy lag immer noch auf dem Boden vor der Wand und beobachtete die Szenerie still. "Warum hat er dir das angetan", fragte Marius nun mit zitternder Stimme und half mir langsam auf zu stehen. "Weil ich es wollte."
Marius sah mich verwirrt an und ich zog ihn in eine Umarmung die er auch erwiderte. Ich hatte Marius und mich so gedreht das er keinen Blick mehr auf Ardy werfen konnte, der sich nun leise aus dem Raum und dem Gebäude schlich und es sogar schaffte. Jetzt stand ich hier alleine mit Marius. In einem alten Fabriksgebäude. Wie sollte ich hier nur rauskommen? Und hoffentlich geht es den anderen gut!

Thaddeus Tjarks.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt