Kapitel 9

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Während Alice und Vince bei Chad sind, kaufen Chloé, Enzo und seine Mutter das Brautkleid für Chloé:

(Chloé)

,,Wo steckt Mama? Sie würde mich nicht zwingen, etwas anzuziehen, was ich nicht will", protestierte ich ,,Du Chloé machst jetzt nur noch, was das Beste für deinen Vater ist. Bei meiner Freundin suchen wir dir schon was hübsches Kleid aus." Meine Oma sah mich an, diese alte Hexe dachte ich und versuchte es nochmal, besser gesagt wollte es versuchen ,,Deine Mama, versucht einen Weg zu finden dich zu retten. Denke ich" Mein Vater schnitt mir das Wort ab ,,Enzo, ich traue Alice nicht! Was ist, wenn sie diesen Chad holt?" ,,Mama, das traut sich Alice doch nicht, dieser Ami weiß, wo sein Platz ist." Sagte mein Vater und ich sah die beiden an ,,Chad kommt aus Kanada und ist wahrscheinlich ein besserer Vater als du Enzo!" Mein Vater war sauer und griff nach meinem Handgelenk ,,Pass auf Madame du weißt was passiert, wenn du nicht hörst" Er wollte gerade ausholen da rief meine Oma ,,Wir sind da" Ich fühlte mich hier so unwohl. Heiraten sollte der schönste Tag im Leben sein und nicht ein Horror, wie es mein Dad für mich ausgesucht hatte. Ich dachte an Chad und sah ein echt traumhaftes Kleid nicht zu viel von allem, aber genauso sollte es sein ,,Wenn ich schon mein Leben wegwerfen muss dann in einem Kleid was mir gefällt" Sagte ich patzig, im nächsten Moment spürte ich allerdings einen Schlag ins Gesicht ,,Das kannst du vergessen Chloé, du trägst das hier und kein anderes Kleid, und damit du es nicht kaputt machst oder verschwinden lässt bleibt es bei mir unter Verschluss!" Mein Vater grinste böse. Ich hielt die Hand in mein Gesicht und weinte ,,Deine Enkeltochter hat ja so keine Erziehung, das liegt an ihrer Mutter" Ich lief zu Hause in mein Zimmer und Gabriel folgte mir ,,War das dein Vater?" Ich nickte nur stumm und sah zum Fenster raus ,,Aber ich mache es für deinen Vater Gabriel, ich hasse dich nicht doch ich liebe dich auch nicht" Er nahm mich in den Arm ,,Ich weiß, was du willst, es wäre dir zu wünschen es klappt Chloé" Dann kam mein Vater rein, zog mich von Gabriel weg. ,,Du Gabriel packst schon mal Chloés Koffer für die Hochzeitsreise, denn nach der Feier fliegt ihr direkt in die Flitterwochen und Chloé, du hast hoffentlich begriffen, dass du nichts mehr zu sagen hast. Diesen Chad siehst du nie wieder." Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, schlug er noch mal zu. Ich sackte zusammen und fragte gar nicht erst, warum Gabriel so viel einpackte. Drei Koffer und ein paar kleine Taschen. Ich verschwand unter der Dusche und blieb eine Weile dort. Als ich zum Essen hinunter ging, war alles gut geschminkt, sodass man nichts mehr sah, ich lächelte, doch Marie und die anderen wussten genau was los war. ,,Deine Mama und Vince schaffen es dich zu retten, Mädchen. Ich weiß genau was du unter der Schminke versteckst." Sagte Per zu mir und nahm mich in den Arm. Als ich am frühen Abend noch etwas an die Luft wollte. Ich nickte stumm sagte kein Wort, weil ich wusste, dass mein Vater mir seine Leute hinterher schickte. Immer wieder plante er Auftritte mit Gab an seiner Seite und ich spielte die perfekte erzogene Tochter. Ich hoffte auf ein Wunder, dass kommen würde, auf Chad, der mich retten würde.

(Enzo)

Chloé war, nachdem wir das Kleid gekauft hatten, verdächtig friedlich. Es war meine Tochter ja sicher, aber wenn sie nicht hören wollte, dann musste ich nachhelfen und meinen Taten oder Worten Nachdruck verleihen. Immer nahm ich Chloé und Gabriel mit, wenn ich Termine hatte. Bei meinen Terminen sagte ich immer, wie stolz ich war und Chloé siehe da und tat, was sie sollte. Dieser Rocker sollte sehen, dass er meine Tochter nicht bekommen würde. Sie passte nicht zu ihm, leider konnte ich nicht sagen, dass ich Opa wurde, denn da hatte Chloé wohl aufgepasst. Na ja, egal, das würde auch anders gehen. Chloé zog sich zurück und auf meine Frage, warum so viele Koffer, meinte Gabriel ,,Ganz einfach, Chloé sollte auf alles vorbereitet sein, Abendessen, schwimmen, wandern und so weiter. Das sollte dir recht sein, wenn du sie schon zwingst, etwas zu tun, was sie nicht will." Ein braver Junge dachte ich ,,Sehr gut mitgedacht, Gabriel. Chloé, davon kannst du dir eine Scheibe abschneiden. Er denkt weiter und du kämpfst immer noch. Auch wenn du nichts sagst. Ich weiß, dass du mich hasst" Oh ja, das tat Chloé und immer wieder kamen Männer, die Chloé wollten, aber Chloé sah keinen an oder dachte überhaupt daran, mit einem von ihnen zu schlafen. Dieser Rocker spuckte in ihrem Kopf immer noch herum. Sie spielte ihre Rolle und tat, was sie sollte, ich wusste, dass sie es nur aus Angst vor mir machte. Meine Frau war immer noch verschwunden, doch die Hochzeit ihrer Tochter würde sie miterleben. Alice würde sehen, was ich geschafft hatte. Chloé horchte und machte, was sie sollte. Alice hatte Chloé immer alles durchgehen lassen. Chloé hatte ihre Freiheiten, aber war immer gut bewacht, sodass sie nicht mal daran denken konnte zu flüchten oder eine andere Dummheit zu begehen. Ein paar Stunden vor der Hochzeit kam Alice wieder und sagte nichts, ging zu Chloé. Meine Tochter brauchte Alice nicht mal erzählen was passiert war ,,Bist du jetzt zufrieden Enzo? Chloé leidet und will das alles nicht, aber macht es, weil sie Vince helfen will, er will das genauso wenig, wie ich, wenn es dich überhaupt interessiert. Lass Chloé gehen, das ist ihr Leben!" ,,Alice, in ein paar Stunden ist Chloé verheiratet und du hast nur da sein, um zu sehen, wie ich Chloé in der Hand habe." Alice sah mich an, beschimpfte mich als Geldgeil, machthungrig und schläger. Sie hoffte, Chloé würde sich wehren. Meine Mutter sagte mir die ganze Zeit, dass Alice was plante, doch das tat ich mit einer Handbewegung ab. Ich ahnte jedoch nicht, wie sehr ich mich bei der Hochzeit von Chloé noch irren sollte...

Nadja-Engel

JulianLaunspach

Moonshine-Berry

rochel66

Einer, der Sie weckt! (Das passiert mir nicht noch einmal!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt