Ich entschloss mich schließlich ein bisschen tanzen zu gehen und begab mich zu den anderen Jungs. Mich tanzte ein Fremder an und ich ließ mich darauf ein.
,,Die Kleine gehört mir!'', hörte ich plötzlich Harry den Typen anknurrren. ,,Ich denke, dass sie genug Spaß mit mir hat.'', entgegnete der Typ und schubste Harry ein Stück nach hinten. Das war dumm, denn Harry schlug ihm daraufhin mitten ins Gesicht. Erschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund und die zwei prügelten sich.
Hektisch sah ich mich nach den anderen um und sah sie in der Menge bei Liam stehen.
Ich lief so schnell ich konnte zu ihnen und zerrte Liam an der Hand hinter mir her. ,,Harry prügelt sich!'', sagte ich panisch und die Jungs kamen mir schnell hinterher. Sie trennten die beiden und jemand sagte uns, dass ein Krankenwagen unterwegs sei.
Wir trugen die beiden raus und nach kurzer Zeit erschienen zwei Krankenwägen. Der Typ kam in den einen und wir stiegen mit Harry in den anderen. Liam fuhr im Auto hinter dem Krankenwagen her. ,,Wieso hast du den Mist gemacht?! Das hätte weitaus schlimmer ausgehen können! Ich bin echt von Idioten umgeben! Außerdem gehöre ich niemandem!'', schimpfte ich mit Harry und das die ganze Fahrt über. Währenddessen entschuldigte er sich die ganze Zeit und beteuerte, dass er das nicht wollte.
Im Krankenhaus wurde gesagt, dass er eine Nacht zur Untersuchung bleiben müsste. Wir anderen fuhren zu uns nach Hause und ich zog mir meine Schlafsachen an.
,,Morgen müssen wir Lucy vom Bahnhof abholen, bevor wir Harry abholen. Sie wird um sieben Uhr morgens da sein.'', meinte ich zu den Jungs und sie nickten.
Ich stellte mir meinen Wecker und schlief ein.Am nächsten Morgen rannte ich quietschend über den gesamten Bahnhof und nahm meine beste Freundin in die Arme. Ich nahm ihren Koffer und packte ihn in den Kofferraum von dem kleinen Van, den die Jungs gemietet hatten. Ich hielt ihr die Augen zu und führte sie in den Van. Ich setzte sie hinein und nahm die Hand weg.
,,Freut uns, Elisabeth's Freundin kennen zu lernen.'', grinste Zayn und ich hielt Lucy den Mund zu, da sie schreien wollte. ,,Kneif mich mal bitte. Ich glaube ich träume!'', kicherte Lucy und ich lachte. ,,Sie sind real. Wir holen jetzt aber Harry ab und du wirst keine unnötigen Fragen stellen.'', grinste ich. ,,Wieso soll sie uns keine Fragen stellen?'', fragte Louis. ,,Ich übertreibe es immer und dann driftet das etwas ins private ab.'', meinte Lucy verlegen. ,,Etwas?! Den Letzten hast du gefragt, wie lang sein Ding ist!'', meinte ich empört und sie wurde rot.
,,Wir sind da. Und dort steht auch schon Harry.'', meinte Liam und ich sah über seine Schulter. ,,Lucy, bleib ruhig, sag nichts und atme tief ein.'', meinte ich, bevor Harry die Tür öffnete und sich neben Liam setzte. ,,Ich gehe nie wieder ins Krankenhaus. Die Krankenschwester hat andauernd mit mir geflirtet und nicht auf meine Fragen geantwortet. Man war das nervig.", brummte Harry und schnallte sich an. ,,Dafür hast du gerade einen tierischen Fan im Auto sitzen.", kicherte Lucy und Harry fuhr erschrocken herum.
,,Harry, das ist meine allerbeste Freundin Lucy, der kreischende Fan. Kreischender Fan, das ist Harry.'', stellte ich sie kichernd vor und ich musste Lucy festhalten, damit sie sich nicht auf Harry stürtzte und ihn zu Tode knuddelte.
Liam fuhr wieder los und kurz darauf kamen wir Zuhause an. Zayn nahm Lucys Koffer und wir gingen hinauf auf mein Zimmer.
,,Die Party wird amazayn, Liss!'', lachte er und stellte den Koffer ab. ,,Bitte lass die Wortspiele Zayn.'', flehte Louis und hielt sich die Ohren zu. ,,Also ich fand den gut.'', brummte Zayn. ,,War ganz nett.'', meinte Lucy und räumte ihre Sachen ein.
,,Wann dekorieren wir dein Zimmer?'', fragte Niall mich mit leuchtenden Augen. ,,Morgen, denn dann feiern wir.'', antwortete ich und half Lucy. ,,Aber ich will jetzt schon damit anfangen!'', schmollte er. ,,Na gut, du kannst heute mit den Jungs die Snacks und Getränke kaufen. Aber keinen Alkohol!'', seufzte ich und Niall machte beinahe Luftsprünge.
Er packte Liam, der sich schnell die Schlüssel vom Van nahm und zerrte ihn zum Auto, wo sie einstiegen und los fuhren. ,,Wann die wohl bemerken, dass Niall keine Schuhe und Socken an hat?'', kicherte Lucy und wir zuckten mit den Schultern.
Wir seufzten, als Niall klingelte und meinte, dass er etwas vergessen hatte. Ich öffnete ihm und er raste an mir vorbei. ,,Ich hab mein Geld vergessen!'', rief er und schnappte es sich schnell. ,,Niall!'', rief ich ihm hinterher, als er wieder ins Auto steigen wollte. ,,Hast du nicht noch etwas vergessen?'', fragte ich und hielt seine Schuhe hoch. Er sah kurz an sich herunter und kam dann mit roten Wangen wieder zurück, um sich seine Schuhe anzuziehen. ,,Es ist so niedlich, wenn er so verpeilt ist!'', quietschte Lucy und sah ihn wie im siebten Himmel an. ,,Er ist kein Engel, also ab in mein Zimmer und frag die Jungs irgendwas.'', lachte ich und schon war sie weg, genauso wie Niall.
Schlagartig wurde mir klar, was ich da gerade gesagt hatte und rannte die Treppe hoch. ,,Lucy! Wehe eine Frage verlässt deinen Mund und nehm Louis nicht in die Arme! Er ist nicht schwul!'', brüllte ich die Treppen hoch und beeilte mich noch mehr, nach oben zu kommen.
Ich stieß meine Zimmertür auf und trennte Lucy von Louis, der ziemlich überrumpelt aussah. ,,Er ist nicht schwul! Zum letzten Mal!'', schimpfte ich und Lucy sah betroffen zu Boden. ,,Tschuldigung.'', nuschelte sie. ,,Warum sollte ich das auch sein? Ich kann immerhin jedes Mädchen haben.'', grinste Louis und bekam von mir einen Schlag auf den Hinterkopf. ,,Du bist nicht unwiderstehlich!'', bläute ich ihm ein. ,,Bin ich wohl!'', schmollte er und setzte sich demonstrativ wie ein kleines Kind auf den Boden. ,,Und wie kriege ich ihn jetzt hier raus?", seufzte ich und Louis Mundwinkel fingen an zu zucken. ,,Das ist nicht witzig!'', brummte ich und versuchte ihn am Arm nach draußen zu ziehen, doch er fiel nur nach vorne und lag nun auf dem Boden. ,,Lucy! Hilf mir!'', jammerte ich und sie nahm seinen anderen Arm.
Gemeinsam schafften wir es, ihn in den Flur zu ziehen. Wir gingen wieder in mein Zimmer und dann saßen alle demonstrativ auf dem Boden und Louis setzte sich ebenfalls wieder hinein.
,,Das erfordert härtere Maßnahmen.'', grinste Lucy und verschwand im Bad.
Sie kam mit einem Glätteisen, Haarspray und Schminke wieder heraus und wir setzten uns zu Harry. ,,Entweder du gehst raus, oder deine Locken müssen leiden.'', meinte ich und Lucy hielt bedrohlich das Glätteisen hoch. ,,Ich gehe dann mal...'', murmelte er und verschwand schnell.
Wir drehten uns zu den anderen und hielten teuflisch grinsend die anderen Sachen hoch. Sie verschwanden ebenfalls schnell und ich schlug bei Lucy ein.
Zufrieden machten wir uns bettfertig und redeten noch ein bisschen miteinander, ehe wir schlafen gingen.