Nächster Tag

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Stöhnend hielt ich mir am nächsten Morgen den Kopf und setzte mich im Bett auf. ,,Was ist gestern noch passiert, Lucy? Ich erinnere mich nur noch daran, dass Alkohol in den Getränken war.'', stöhnte ich und rieb mir die Augen. ,,Ich weiß nur noch, dass wir Flaschendrehen gespielt haben und Tom strippen musste.'', brummte sie. ,,Nein, das war Chris!'', ertönte es fünfstimmig und wir rissen unsere Augen auf.
Ich lag zum Glück neben Lucy. ,,Warum tragen wir nur Unterwäsche?'', fragte mich Lucy und ich sah unter die Decke. ,,Ich habe keine Ahnung.'', antwortete ich und wir sahen die Jungs in der Tür fragend an.
,,Ihr wart so besoffen, dass wir euch soweit ausgezogen haben und zu Bett gebracht haben.'', grinste Harry und ich wurde rot. ,,Wen meint ihr mit 'wir'?'', fragte Lucy sie misstrauisch. ,,Ich und Liam.'', antwortete Harry und ich vergrub das Gesicht in der Decke. ,,Ich will einfach nur sterben.'', murmelte ich beschämt und Lucy strich mir über den Rücken. ,,Geht raus. Ich will mich wieder unter die Dusche setzen.'', meinte ich und die Tür schloss sich nach ein paar Sekunden.
Ich sah auf und stieg aus dem Bett. Im Bad machten ich und Lucy uns frisch und zogen uns an. ,,Was willst du zum Frühstück?'', fragte ich sie, als ich mir noch mein Shirt über zog. ,,Schauen wir gleich.'', meinte sie und wir wollten aus meinem Zimmer gehen, doch Harry stand im Türrahmen. ,,Ich will nur kurz mit dir reden, Lissy.'', grinste er und Lucy zwinkerte mir zu, ehe sie nach unten ging.
Ich sah ihn fragend an und er beugte sich zu meinem Ohr herunter. ,,Du hast nen süßen Arsch und dein Lachen ist wirklich zum verlieben.'', raunte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange, ehe er sich umdrehte und die Treppe herunter ging.
Ich rieb mir meine Wange und wurde etwas rot. Langsam setzte ich mich in Bewegung und ging ebenfalls nach unten.
Lucy hatte mir schon mein Frühstück gemacht und ich bedankte mich lächelnd. Zuerst kippten wir uns aber zwei Tabletten gegen die Kopfschmerzen herunter.
,,Antonia und Jeff haben sich übrigens letztens getrennt.'', meinte Lucy und ich rollte mit den Augen. ,,Tun die das nicht alle paar Wochen, um sich dann wieder mit Sex zu versöhnen?'', seufzte ich genervt und aß weiter. ,,Dieses Mal soll es endgültig sein und es gibt das Gerücht, dass er seit Monaten auf dich steht.'', grinste sie und ich verschluckte mich, weshalb mir Niall auf den Rücken klopfte, bis ich mich beruhigt hatte. ,,Du spinnst, Lucy! Ich ritze mir eher ein gruseliges Grinsen ins Gesicht, anstatt mit ihm zusammen zu sein!'', schimpfte ich. ,,Ach komm schon. Der sieht doch eigentlich ganz gut aus mit seinen schwarzen Haaren und grün-blauen Augen.'', kicherte sie. ,,Du tust ja so, als ob du selbst auf ihn stehst.'', grinste Louis und Lucy wurde rot. ,,Du stehst auf diesen Idioten?!'', fragte ich sie ungläubig und schüttelte sie an den Schultern. ,,Vielleicht ein bisschen.'', nuschelte sie und ich schüttelte sie noch mehr. ,,Das ist ein Arschloch und das weißt du! Der hat immer jemand neuen im Bett!'', brüllte ich sie schon fast an. ,,Reg dich ab. Ist doch meine Sache. Außerdem muss ich ja nicht mit ihm zusammen sein. Ne Nacht würde mir schon reichen.'', nuschelte sie und wurde zum Ende hin immer leiser. ,,Du bist doch keine Schlampe!'', rief ich empört und die Jungs kicherten. ,,Mir doch egal, was du denkst! Liam muss mich sowieso in zwei Stunden zum Bahnhof bringen und dann bin ich wieder weg!'', zickte Lucy mich an und wir standen beide gleichzeitig wütend auf. ,,Dann pack jetzt schon mal deine Sachen! Fahrt besser früher los! Könnt ja unterwegs noch nen Quickie auf der Rückbank haben! Dann kannst du schon mal für Jeff üben!'', brüllte ich ihr ins Gesicht und rannte mit Tränen in den Augen die Treppe auf.
Ich schloss mich in meinem Badezimmer ein und holte die Klingen heraus. Ich setzte mich unter die Dusche und krempelte meine Ärmel hoch. Ich schaltete das kalte Wasser an und schnitt mehr mals in die Haut. Meine Tränen vermischten sich mit dem Wasser und ich zog mir meine Hose ein Stück herunter und schnitt mir auch in die Oberschenkel, als es an der Tür klopfte.
,,Elisabeth! Komm wieder raus! Ihr müsst das einfach miteinander klären!'', rief Niall durch das Holz der Tür, doch ich setzte weiter an. ,,Antworte!'', rief nun Zayn, jedoch blieb ich still.
Es war so viel Blut und meine Augenlider flatterten. Ich hätte mehr essen sollen, dann wäre mir nicht schwarz vor Augen.
Ich hörte nur noch ein lautes Krachen und Schreien, ehe ich endgültig Ohnmächtig wurde und nichts mehr mitbekam.

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Endlich sind Ferien und das heißt auch Urlaub und jede Menge Zeit zum Schreiben für mich! Bis jetzt 136 Reader, ich freu mich echt darüber, da ich Anfangs Zweifel hatte, ob sie überhaupt jemand liest. Schöne Ferien jedenfalls! 3

Mein berühmter Bruder Liam *Abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt