Raus

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Am nächsten Morgen wurde ich von selbst wach und das ungewöhnlich früh.
Plötzlich klopfte es leise an der Tür und Dr. Parker steckte seinen Kopf ins Zimmer. Er lächelte mich an und trat ein. ,,Ich werde jetzt deine Verbände wechseln.'', meinte er und ich setzte mich mit seiner Hilfe auf.
Die nächste halbe Stunde verbrachte er damit, mir die Verbände zu wechseln und erklärte mir, dass ich noch ein paar Tage im Bett bleiben sollte, bis alles vollkommen verheilt wäre.
,,Wann kommt mein Bruder?'', fragte ich ihn, nachdem er fertig war. ,,Jeden Moment, Elisabeth. Ich hoffe, dass du bald wieder gesund bist.'', lächelte er und Liam trat mit Louis ein.
,,Abholservice Liam und Louis zu Ihren Diensten, Lady Elisabeth.'', grinste Louis und Liam half mir mit Dr. Parker aus dem Bett.
,,Ihre Schwester muss so lange im Bett bleiben, bis alles verheilt ist. Noch so eine Aktion in den nächsten Tagen, würde Ihre Schwester nicht aushalten.'', verabschiedete Dr. Parker sich von uns und wir stiegen in das Auto.
,,Ich hab ein Mädchen kennen gelernt...'', murmelte ich mitten auf der Fahrt und die Augen der beiden Jungs wurden groß. ,,Sag bloß, du bist lesbisch!'', rief Liam aus und ich sah ihn so schief an, dass es schiefer nicht ging. ,,Ach komm schon, Liam. Die Zwei könnten uns den ein oder anderen Lesbenporno spendieren.'', lachte Louis und erntete böse Blicke von mir und Liam. ,,Ich bin nicht lesbisch! Ich hab einfach nur eine neue Freundin gefunden!'', sagte ich empört und Louis schmollte gespielt traurig.
Wir waren da und Liam half mir immer noch beim Laufen.
Bei der Treppe trugen er und Louis mich sogar hoch und deckten mich in meinem Bett zu.
,,Hast du Hunger?'', fragte Liam mich und ich nickte. ,,Kannst du selbst essen?'', hakte er nach und ich verneinte. ,,Dann wirst du von ihm gefüttert!'', kicherte Louis und ich sah ihn grimmig an. ,,Ich singe dich dann heute Abend in den Schlaf.'', grinste er und Liam ging augenrollend aus dem Zimmer.
,,Ich will Harry übrigens nicht mehr sehen.'', brummte ich, als Liam wieder da war und die Jungs sahen mich fragend an. ,,Der hat es mit einer Krankenschwester in meinem Bett getrieben, als ich kurz weg war.'', sagte ich angewidert und Liam drückte Louis den Teller in die Hand. ,,Ich bin kurz weg.'', sagte er gepresst und verschwand. ,,Harry ist so gut wie tot.'', kicherte Louis und setzte sich auf den Bettrand, wo er etwas Essen auf die Gabel nahm. ,,Kann mir doch egal sein.'', brummte ich und er fing an mich zu füttern.
,,Bist du satt?'', fragte er mich nach dem zweiten Teller und ich nickte. Er brachte den Teller weg und kam dann mit zwei Mikrofonen und einem Singspiel wieder, welches er einlegte und mir ein Mikrofon überreichte. ,,Wir singen doch nicht wirklich, oder?'', fragte ich ihn skeptisch. ,,Und wie wir das tun!'', grinste er und suchte 'What Makes You Beautiful' aus, das ich zum Glück kannte, doch mir fiel wieder etwas ein. ,,Und wie soll ich das Mikro an meinen Mund halten? Wie du siehst und weißt, kann ich das schlecht.'', fragte ich ihn und er scheuchte mich etwas zur Seite, um sich im Anschluss neben mich zu legen. Er legte den Arm um meine Schultern und nahm mir das Mikrofon weg. Er hielt es mir an den Mund und startete das Lied.
Wir sangen bestimmt Stunden, bis es uns reichte und wir das Spiel beendeten. Ich jubelte, da ich gewonnen hatte.
,,Du hast eine richtig schöne Stimme.'', lobte Louis mich und ich wurde rot. ,,Danke, du aber auch.'', murmelte ich und er lachte über meine Schüchternheit.
,,Wann fliegt ihr eigentlich nach Amerika?'', fragte ich ihn nach einiger Zeit. ,,Morgen, weshalb wir die Regeln des Arztes einmal missachten müssen und dich mit nach Amerika nehmen. Immerhin sind wir die Einzigen, die sich um dich kümmern können, da deine Mutter gestern angerufen hat und gesagt hat, dass sie eurem Vater auf die Geschäftsreise gefolgt ist.'', erklärte er mir und ich nickte nur.
Unten ging die Haustür auf und kurz darauf kam Liam mit einem großen Koffer in mein Zimmer. ,,Sag uns einfach, was wir einpacken müssen und es kommt in den Koffer.'', lächelte er und öffnete ihn.
Ich zählte bestimmt tausend Sachen auf, bis der Koffer fertig gepackt war. ,,Fehlt noch irgendwas?'', fragte mich Louis und ich dachte kurz nach. ,,Es fehlt noch die Axt.'', grinste ich und sie sahen mich fragend an. ,,Nur, falls ich Harry sehe und Mordlust kriege.'', meinte ich und Louis verschwand kurz. Er kam mit einem aufblasbarem Hammer wieder und packte ihn noch ein, ehe Liam den Koffer schloss. ,,Der muss auch gehen.'', meinte Louis grinsend. Ich nickte nur und stieg aus dem Bett. ,,Was hast du vor?'', fragte Liam mich streng, doch ich watschelte an ihm vorbei ins Bad. ,,Ich hab auch noch menschliche Bedürfnisse. Auf Toilette gehen ist eins von diesen Bedürfnissen!'', rief ich, ehe ich die Tür verschloss. ,,Du verschließt die Tür auf keinen Fall!'', sagte Liam besorgt, aber auch sauer und hämmerte gegen die Tür. ,,Ich werde ganz sicher nicht die Tür aufmachen, wenn ich pinkeln will!'', kam es von mir empört zurück und Louis bekam sich nicht mehr ein vor lachen.
Nach ein paar Minuten kam ich wieder aus dem Bad und streckte Liam die Zunge heraus, ehe ich mich wieder ins Bett legte.
,,Du weißt, dass ich mir nur Sorgen um dich mache. Das beachtest du bitte und kommst mir auch bitte entgegen, da ich einfach keine Nerven dafür habe.'', seufzte er und kniff sich abgenervt in die Nasenwurzel. ,,Von mir aus.'', stimmte ich zu und kuschelte mich in mein Kissen.
,,Wie spät haben wir eigentlich?", fragte ich die beiden gähnend und Liam sah kurz auf seine Armbanduhr. ,,Wir haben jetzt neun Uhr Abends. Wir sollten jetzt alle schlafen gehen. Morgen müssen wir früh aufstehen und dein Transport, wie das Abholen der Jungs wird einiges an Zeit benotigen. Also, gute Nacht.", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Gute Nacht, Kleine.", grinste Louis und die beiden verließen mein Zimmer.
Komplett übermüdet schloss ich die Augen und sank nach ein paar Minuten schon in einen tiefen und festen Schlaf.

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Heyy :3
Ab Mittwoch bin ich bei meiner Tante im Urlaub für vier Wochen *-*
Trotzdem versuche ich dort so oft wie möglich an den nächsten Kapiteln arbeiten. Und bei der Geschichte will ich auch wirklich versuchen, alle fünf Tage ein Kapitel hochzuladen, da ich privat und auch hier auf Wattpad noch andere Geschichten schreibe, die mir viel bedeuten.
Ich schreibe meistens einen Teil eines Kapitels (200-400 Wörter) im voraus, weshalb das nächste Woche bestimmt kein Problem mit dem Kapitel wird.
Wünscht mir Glück, dass mich meine Familie nicht mit ihrer Liebe und dem Streit um mich, wem ich denn gehöre (das tun meine zwei Großcousins immer mit ihrer kleinen Schwester. So süß >.
Schöne Ferien noch und bis zum nächsten mal! :D

Mein berühmter Bruder Liam *Abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt