Kapitel 3

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Schon zum zweiten Mal an diesem Tag erfüllte laute Musik die eleganten Räumlichkeiten der Villa

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Schon zum zweiten Mal an diesem Tag erfüllte laute Musik die eleganten Räumlichkeiten der Villa. Das Haus war sicherlich schon mehr als vertraut mit diesem Prozedere, die ankommenden Gäste hingegen waren von dem pulsierenden Rhythmus und mitreißenden Klängen entzückt. Die Villa strahlte eine lebendige Atmosphäre aus, als würde sie sich auf die Party freuen. Zwar waren noch nicht viele Gäste anwesend, doch Thia war bereits extrem nervös. Ihre Blicke wanderten immer wieder zum Eingang und sie wartete sehnsüchtig darauf, dass Sangheon auftauchte. Die Zeit schien in Zeitlupe zu vergehen, während sie von einem Fleck zum anderen wuselte und dabei versuchte immer den Eingang im Blick zu haben. Selbst wenn sie von den Gästen angesprochen wurde, sah Thia immer wieder an den Köpfen vorbei.

Man konnte die Aufregung und Vorfreude nicht nur in ihren Augen, sondern auch an ihrer Gestik erkennen. Sie fühlte sich wie eine Puppe, die jeden Moment auf ihren Höhepunkt zusteuerte.

Die Geräusche der Musik und das Summen der Gespräche vermischten sich zu einem Hintergrundklang, der Thias inneres Chaos widerspiegelte. Die Villa pulsierte förmlich mit Erwartung, während Kai sich einen Platz gesucht hatte, bei dem er den vollen Überblick behielt. Er nahm die Aufgabe, die Thias Vater ihm gegeben hatte, ziemlich ernst und würde schauen, dass alles mit rechten Dingen zuging. Dennoch spürte auch er die Nervosität aufkommen, als immer mehr Menschen das Anwesen betraten. Sie lachten und sangen. Eine riesige Meute von Mädchen und Jungs, die sich prächtig amüsierten.

Im Kopf betete Kai immer wieder, dass die teuren Vasen nicht zerstört, die Tischoberflächen oder der Pool im Garten nicht allzu verschmutzt wurden. Er hatte nämlich wenig Lust, am nächsten Morgen den Putzmann zu spielen.

Besonders, weil er eigentlich gegen die Party gewesen war.

Doch wenn Kang Thia sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte man sie nicht davon abbringen.

Das war eine der Sachen, die Kai an ihr bewunderte: ihre Willenskraft.

Dadurch war das 18-jährige Mädchen auch wahnsinnig beliebt und hatte viele Freunde. Sie unterhielt sich gerade mit einer Gruppe von Mädchen, die versuchten, mit ihrem Gekicher süß und unschuldig zu wirken. Sie hielten ihre schmalen Hände vor den Lippen, checkten die Jungs mit vielsagenden Blicken ab oder fühlten die Stimmung, die in der Villa herrschte. Thia entdeckte Chloe, das Mädchen, das sie wegen Kai auf Instagram kontaktiert hatte, und winkte ihr zur Begrüßung zu. Sie spürte den typischen Impuls, ihre Verkupplungstaktik direkt anzuwenden, doch nach dem Gespräch mit Kai versuchte Thia es zu unterdrücken.

Chloes strahlendes Lächeln lieferte sich einen Wettkampf mit ihrem glänzenden blonden Haar. Als sie auf Thia zuging, wanderten ihre rundlichen Augen an ihr vorbei durch den Raum, als wäre sie bereits auf der Suche nach Kai. »Hi, Thia!«, trällerte sie lautstark und tätschelte der Gastgeberin auf den Arm. »Vielen Dank für die Einladung, dein Haus ist ja ein absolutes Träumchen!«

Ihre Stimme war so zuckersüß, dass man davon ausging, sie sei direkt aus einem Schokobrunnen entsprungen und mit einer extra Portion Honig versehen worden.

✔ 𝐕𝐈𝐋𝐋𝐀 𝐕𝐎𝐑𝐓𝐄𝐗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt