Kapitel 8

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Als Thia und Kai den Wohnbereich wieder betraten, wurden sie von aufgeregtem Gemurmel und genervten Gästen eingehüllt

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Als Thia und Kai den Wohnbereich wieder betraten, wurden sie von aufgeregtem Gemurmel und genervten Gästen eingehüllt. Die Menschen tuschelten und es wurde klar, dass sie ungeduldig auf eine Chance warteten, nach Hause zu gehen. Die Party war eindeutig vorbei und das nicht nur für die zwei langjährigen Nachbarn. Beide spürten die Blicke der Jungs und Mädchen auf sich, voller Ärger und Frustration. Man konnte hören, wie sie über die Unterbrechung der Party und die dunklen Stunden sprachen.

Und dabei wollte die Gastgeberin die Situation so schnell wie möglich erklären.

Oder die Leute so schnell wie möglich loswerden. Doch zu ihrem Pech, war es ausgerechnet die Freundesgruppe von Sangheon, die auf die zwei Jugendlichen zu stürmte.

Thia hatte sich erhofft, diesen Jungen nie wiederzusehen.

»Was soll der Scheiß hier? Zieht ihr irgendeine Gruselnummer ab?«, fragte ein bissiger Junge mit australischem Akzent. Seine dicken Augenbrauen zuckten vor Aufregung und er wirkte, als hätte er für mehrere Stunden in einem Käfig gesessen.

Was so gesehen auch der Fall gewesen war, das wussten die Gäste scheinbar nicht. Sie schienen sich einfach nur darüber beschweren, dass das Licht und die Musik ausgefallen war.

»N-nein«, stotterte Thia, doch ihr Blick wanderte zu Sangheon weiter, der ein lässiges Lächeln auf den Lippen trug.

Er ging sogar so weit, seinem Kumpel die Hand auf die Schulter zu legen, um ihn zu beruhigen. »Es war doch nur ein Stromausfall, vielleicht war sie mit jemand Neuem zu beschäftigt, um es gleich zu merken.«

Sofort trat Kai einen Schritt nach vorne. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und er blickte Sangheon bitter an. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben, wie sehr ihn diese Aussage störte. Vor allem, weil sie aus Sangheons Mund kam, nachdem er solche Lügen verbreitet hatte. Er spürte die Hitze, die wegen seiner Wut aufkam. »Es wäre besser, wenn du jetzt deine Klappe hältst«, fauchte Kai ihn an.

»Und dann was?«, entgegnete Sangheon provokant und machte einen Schritt auf Kai zu. Seine Augen funkelten vor Herausforderung.

Die Spannung zwischen ihnen war greifbar. Die unterstehenden Gäste hielten den Atem an und bildeten eine imaginäre Arena um die beiden jungen Männer. Es war ein stiller Kampf der Blicke, in dem sie einander maßen und herausforderten.

Sie standen sich nun gegenüber, bereit, ihre Differenzen auf ihre eigene Art und Weise zu klären. Der Raum war erfüllt von einem unheilvollen Schweigen.

Doch Thia legte ihre Hand auf den Arm von Kai und schüttelte den Kopf. Ihre Berührung war warm und sanft, doch ihre Geste signalisierte Einhalt und Zurückhaltung. Sangheon würde sicher nicht nachgeben und schon gar nicht zugeben, dass er gelogen hatte. Es war also unnötig, einen Streit anzufangen, auch wenn sie es zu schätzen wusste, dass Kai sie verteidigen wollte. »Schon okay, Sangheon hat nicht unrecht«, stimmte Thia überraschend zu, gerade weil sie bereit gewesen war, Kai zu küssen, nachdem sie Sangheon geküsst hatte. »Ich habe durch ihn schnell erkannt, wer der Richtige sein könnte ...«

✔ 𝐕𝐈𝐋𝐋𝐀 𝐕𝐎𝐑𝐓𝐄𝐗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt