Hinny Forever

Kapitel 2

Sie beobachtete vom Hufflepuff-Tisch aus, wie Lilli mit Professor McGonagall redete, schließlich verschwanden sie, kurz nachdem sie gegessen hatten.

Dumbledore wollte anscheinend noch was sagen, denn er stand auf und machte eine Geste, damit alle ruhig wurden.

Doch sie bekam nicht mehr mit was genau er sagte, denn sie war aufgestanden und machte sich unauffällig auf den Weg. Ihrer besten Freundin und deren Hauslehrerin nach.

‚Endlich sagt sie es ihr!', dachte sie noch, als sie hinaustrat und von nicht weit her, Stimmen vernahm.

Professor McGonagall fragte gerade: „Was ist denn sooo wichtig, dass Sie mich vor dem Abendessen noch sprechen wollten, Miss Fryer?"

Sie klang etwas genervt, und doch lag Neugierde in ihrer Stimme.

„Also, dafür sollten wir irgendwo hingehen, wo uns niemand belauschen kann!"

„So schlimm!", ein kleines bisschen Ironie war aus dem sonst so harten Ton zu hören.

„Ich möchte nur nicht, dass es gleich ganz Hogwarts weiß!"

Mina kannte selbstverständlich das Geheimnis ihrer Freundin, doch sie wollte selbst mitanhören, dass Lilli es ihrer Hauslehrerin mitteilte, vielleicht kniff sie wieder.

Die beiden und ihre Verfolgerin kamen schließlich an Professor McGonagalls Büro an, sie gingen hinein und verschlossen die Tür.

Pamina lehnte sich an die Wand neben der Tür und lauschte gespannt.

„Dann sagen Sie mal!", forderte die Professorin.

Lilli zögerte kurz, dann fing sie an zu erzählen: „Wissen Sie, als ich fünf Jahre alt war, da kam es zu einem schrecklichen Unglück. Ich wurde von einem Fluch getroffen. Wir wussten damals schon die Auswirkungen und meine Eltern akzeptierten sie. Am Anfang war nichts anders, ich hatte weiterhin eine normale Kindheit, doch, seit ich 15 bin, ist es anders. Es ist zehn Jahre her, und somit begann für mich, alles anders zu werden. Es ist nämlich so: Immer, wenn der Tag schlecht war, es Streit gab oder so was in der Art, dann werde ich böse. Also, anders kann ich das nicht beschreiben, ich werde halt einfach böse. Und... und es dauert dann 48 Stunden, also zwei Tage, bis ich wieder normal werde! Manchmal muss ich auch Medikamente nehmen das es aufhört!"

Als sie endete, senkte sie ihren Blick, um dem Überforderten von ihrer Professorin zu entgehen.

„Das heißt, Sie wissen das wie lange, zwei Monate, und sie kamen nicht auf die Idee mir etwas davon zu erzählen?", war das Erste, was sie von sich gab.

„Ich wusste nicht wie..."

„Ich werde das mit Professor Dumbledore besprechen! Gehen Sie jetzt in ihr Haus!... Ach ja, und erzählen Sie es bitte nicht rum, ich bin mir im Klaren, dass ihre Freundinnen darüber bescheid wissen, denn sonst würde Miss Jones nicht gerade hinter der Tür stehen und uns belauschen!"

Ehe noch jemand etwas sagen konnte, hatte Pamina sich von der Wand abgestoßen und machte sich, schnellen Schrittes, auf den Weg zurück in die Große Halle.

Einige Strähnen ihrer sonst braunen Haare färbten sich beim Laufen in ein helles neongrün, sie hatte Stress. Pamina war zum Teil Metamorphmagus, da ihre Mutter einer war und ihr Vater ein Muggel war. Sie konnte bloß ihre Haarfarbe ändern, was nicht immer funktionierte, und sich meistens nur diese wenigen Strähnen verfärbten.

Als sie bei der Großen Halle ankam, kamen ihr schon jede Menge Schüler entgegen. Schließlich entdeckte sie Ginny, Hermine und Luna, Harry und Ron waren auch dabei.

Ginny beschuldigte gerade ihren Bruder irgendwas getan zu haben.

Als Hermine sie sah, fragte sie sofort: „Hat sie es ihr gesagt?"

„War es denn so klar, wo ich war? Ja, hat sie!"

Ginny musste grinsen, Hermine seufzte erleichtert und Luna schien das ganze Gespräch gar nicht erst mitbekommen zu haben. Harry und Ron dagegen verstanden nicht die Bohne. Sie schauten nur verwirrt drein.

„Müsst ihr nicht verstehen!", sagte Mina mit einem belustigten Grinsen. 

(geschrieben von: MinaFlorina7)