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"Na los, wach auf. Wir sind in London angekommen.", murmelte Buck und langsam setzte ich mich gerade hin, gähnte und blinzelte ein paar mal.

"Jetzt schon?", murmelte ich und Buck grinste leicht.

"Wir sind 2 Stunden geflogen, die du gekonnt durchgeschlafen hast.", schmunzelte er und wir erhoben uns.

"Wo sind die anderen?", fragte ich verwirrt als ich bemerkte, dass wir wieder allein in dem Flugzeug standen.

"Steve und Peggy sind sofort los, weil sie eine Besprechung mit jemandem haben und was uns angeht...", sagte Buck, während wir das Flugzeug verließen und in ein Taxi in der Nähe stiegen.

"Wir gehen jetzt in eine Bar.", sagte er und ich konnte nicht anders als kurz aufzulachen.

"Sicher? Du weißt doch, wie ich auf Alkohol reagiere.", lachte ich und Buck nickte.

"Und genau aus diesem Grund werde ich nicht zulassen, dass du auch nur einen Schluck außer Wasser trinkst.", sagte er und nannte dem Taxifahrer schnell eine Adresse.

"Und warum genau gehen wir dann in eine Bar, wenn ich nichts trinken darf?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. Buck grinste mich leicht an.

"Weil Steve auch nach der Besprechung dort hin kommt und ich denke, dass uns ein gemeinsamer Abend ohne andere Sorgen ganz gut tun wird.", sagte er und ich nickte leicht. Dann sah ich aus dem Fenster und starrte gebannt auf die Straßen und Sehenswürdigkeiten Londons.

"Wow...", murmelte ich, als ich den Big Ben erkannte, welchen ich bisher nur von Postkarten und Filmen kannte. Nach weiteren 4 Minuten Fahrzeit hielt das Auto an und Buck und ich stiegen aus.

"Dort müssen wir rein.", sagte Buck und deutete auf eine kleine Tür, welche ich fast übersehen hätte.

"Alles klar.", murmelte ich und Seite an Seite betraten wir die verwinkelte, staubige Bar. An jedem Tisch saßen Menschen, unterhielten sich und lachten. Langsam liefen wir an den vielen kleinen Tischen vorbei, bis wir an der Bar ankamen. Dahinter stand ein vielleicht 25 jähriger Mann, welcher uns mit einem freundlichen Grinsen empfing.

"Was darfs sein?", fragte er und sah uns auffordernd an.

"Für mich ein Bier und für sie ein Wasser.", bestellte er und ich sah ihn an.

"Ein Wasser, dein Ernst?", fragte ich, doch er nickte nur. Dann richtete ich meinen Blick auf die Umgebung in der Bar und sah mir die anderen Menschen genauer an. Die meisten waren Soldaten, welche wahrscheinlich ihre Rückkehr nach hause feierten, obwohl der Krieg noch lange nicht vorbei war. Dann schweiften meine Gedanken wieder ab. Zu Hydra und der Erinnerung, welche ich wegen ihnen wieder durchleben musste. Dafür werden sie büßen.

"Bitte sehr. Für den Herren das Bier und für die hübsche Dame ein Wasser.", erklang die Stimme des Barkeepers und ich nahm es dankend entgegen, obwohl ich jetzt vermutlich eh nichts trinken würde. In den nächsten Minuten hingen wir beide unseren Gedanken nach, bis sich plötzlich Steve neben uns setzte.

"Oh man, an den Anblick muss ich mich erstmal gewöhnen.", grinste ich ihn an, was er erwiderte.

"So wie es aussieht bist du jetzt wohl die kleinste von uns und klopfte mir auf die Schulter.

"Also, wie siehts aus? Seid ihr bereit Captain America in die große Schlacht zu folgen?", fragte er und Buck schüttelte den Kopf.

"Nein. Dem kleinen Jungen aus Brooklyn, der zu dumm war um vor einem Kampf davonzulaufen. Dem folge ich.", sagte er grinsend und leerte das Bier in seinem Glas. Ich nickte bestätigend.

"Glaub mir, du wirst immer der kleine Junge bleiben.", sagte ich mit einem nicken.

"Großartig. Oh.", sagte Steve und erhob sich schnell. Verwirrt drehte ich mich auf dem Barhocker um und erkannte Peggy, welche in einem roten Kleid hinter uns stand. Grinsend erhob ich mich ebenfalls.

"Das Kleid steht dir.", sagte ich und stieß Steve leicht in die Rippen, bevor er sie noch weiter einfach so  anstarrte. Schnell räusperte er sich.

"Sie sehen hübsch aus.", ertönte es plötzlich von Buck, aber Peggy ignorierte ihn. Sie tauschte ein paar Sätze mit Steve und sah ihm die ganze Zeit in die Augen, wie er ihr. Irgendwann verschwand sie dann und Buck und Steve starrten ihr hinter.

"Ich bin unsichtbar für sich. Ich werde zu dir. Das fühlt sich schrecklich an.", murmelte Buck entsetzt und ich konnte nicht anders als zu lachen.

"Du solltest nicht mit Peggy flirten. Ich hab dir doch gesagt, dass sie auf Steve steht und Steve auf sie.", erklärte ich so ernst wie möglich, musste aber trotzdem grinsen, als ich Steves rotes Gesicht sah.

"Was? Das sieht man doch.", stellte ich fest und klopfte beiden auf die Schulter.

"Also, wann zahlen wir es Hydra heim?", fragte ich wieder ernst und Steve sah mich zweifelnd an.

"Ich weiß nicht, ob du mitkommen solltest.", sagte er langsam und ich zog die Augenbrauen zusammen.

"Was soll das heißen?", fragte ich langsam, aber hielt meinem Blick stand.

"Ich und Bucky wahrscheinlich auch wollen nicht, dass du in Gefahr gerätst. Du könntest doch hier bleiben und..."

"London besichtigen? Ich habe genauso lange darauf gewartet das ich in die Armee kann wie du Steve. Da werde ich jetzt nicht einfach aufhören zu kämpfen, weil ich einmal gefangen genommen wurde. Buck darf doch auch kämpfen.", zischte ich ihn an.   

"Jo. Wir wollen dich nur beschützen. Ich würde es einfach besser finden, wenn du hier bleibst. Wenigstens für die nächsten Tage, damit du dich regenerierten kannst.", schaltete sich nun auch Buck ein und ich warf ihm einen Todesblick zu.

"Und wo geht IHR dann ab morgen hin?", fragte ich sauer und Steve atmete erleichtert aus. Scheinbar dachte er, dass er mich umgestimmt hatte. Tja, falsch gedacht.

"Wir fliegen morgen mit dem selben Flugzeug nach Italien mit dem wir auch her gekommen sind. Dort fangen wir mit dem ersten Hydra Stützpunkt an.", erklärte er kurz. Ich nickte und ging dann langsam auf den Ausgang zu.

"Ich geh dann mal, Peggy hat mir gesagt wo ich hin muss. Bis bald, Jungs.", rief ich ihnen zu und lief schnell raus auf die Straße, wo ich mich wieder in die Richtung des Flughafens bewegte. Ich werde mich einfach in diesem Flugzeug verstecken und trotzdem mitkommen, egal was Steve und Buck dazu sagen.

Ich meine... Das kann ja gar nicht schiefgehen...

The Story of Winter/ Bucky FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt