Mein Schuss dröhnte wie ein ohrenbetäubender Knall durch die Luft und bevor die anderen reagieren konnten feuerte ich noch zwei weitere ab. Jeder von ihnen traf mein Opfer in den Brust oder Kopfbereich. Schnell drehte ich mich um und versteckte mich hinter einem etwas dickeren Baum, welcher mir kompletten Sichtschutz gab. Hinter mir konnte ich die schweren Fußstapfen hören, welche auf mich zukamen, bevor sie wieder verstummten.
„Nun, ich muss wohl feststellen, dass Sie nicht dazu bereit sind mit mir zu reden.", ertönte wieder Zolas Stimme und ich verdrehte die Augen.
„Das nennen Leute von Hydra also reden? Jemanden mit Waffen zu bedrohen und einfach so Forderungen zu stellen?", gab ich Zähneknirschend von mir und überlegte mir währenddessen mein weiteres Vorgehen.
„Sie sind schlau, Ms. Davis. Aber trotzdem haben Sie den besten Weg für Ihre Zukunft immer noch nicht erkannt. Wenn Sie der Hydra beitreten würden, dann könnten Sie den Krieg so viel schneller beenden. Millionen Menschen würden nicht sterben und auch Sie wären in Sicherheit.", sagte er und ich konnte sein dreckiges Lächeln beinahe schon hören.
„Verschwindet jetzt von hier.", zischte ich, aber er lachte nur. Wie eigentlich die ganze Zeit.
„Ich fürchte, dass kann ich nicht. Johann Schmidt hat mich dazu beauftragt Sie zu rekrutieren. Sie haben also keine Wahl.", sagte er und ich zog die Augenbrauen zusammen. Johann Schmidt. War das nicht der oberste Kopf bei Hydra?
Alles klar, ich war am Ende.
„Es ist mir egal was ihr Chef gesagt hat.", rief ich laut und zählte von drei bis eins hinunter, bevor ich mich aus meiner Deckung begab und wieder anfing auf die Soldaten mit dem roten Hydra Symbol zu schießen. Einen nach dem anderen streckte ich nieder, aber mit jedem Schuss wurde auch meine Angst größer und innerlich zählte ich die mir verbliebenen Patronen. Es war noch eine. Schnell sah ich von meiner Waffe auf Zola, welcher etwas Abseits stand und in der einen vergangenen Sekunde wandelte sich sein Gesichtsausdruck ein wenig von einem psychopathischen Lächeln zu einem geschockten. So schnell ich konnte hob ich meinen Arm und zielte auf ihn, doch bevor ich den Trigger auch nur berühren konnte breitete sich ein stechender Schmerz, von meinem Oberarm aus, aus.
„Ah...", entfuhr es mir und schnell zog ich den Arm an mich und verzog mein Gesicht, als ich den, sich ausbreitenden, Blutfleck auf meinem Ärmel erkannte. Schnell hob ich den anderen mit der Pistole in der Hand und zielte damit erneut auf Zola, bevor ich den Schuss löste und mich kurz auf mein linkes Knie sinken lies. Das tat echt weh...
Als ich wieder hoch sah erkannte ich, dass ich den Mann vor mir verfehlt hatte und ein bitterer Geschmack machte sich in mir breit. Ich hatte ihn wirklich verfehlt. Schnell lies ich die Waffe fallen und zog eines meiner Messer aus meinem Ärmel.
„Ergib dich, Davis. Wenn du das tust, dann könnten wir vielleicht Freunde werden.", erklang Zolas Stimme über mir und schnell hob ich meinen Kopf an.
„Wir sind keine Freunde und werden es auch niemals sein. Du bist der Feind, falls du es vergessen haben solltest, und ich werde dich töten.", spukte ich ihm die Worte entgegen, bevor ich aufsprang, die Schmerzen in meinem rechten Arm ignorierte und mich mit der silbernen Klinge auf die Soldaten stürzte. Sooft es ging fügte ich ihnen Schnitte zu, während ich mich gleichzeitig vor den Schüssen und anderen Angriffen wegduckte. Noch ein paar mal spürte ich Schmerzen an meinem Körper, aber ich ignorierte sie so gut es eben ging. Gerade, als ich mich auf einen etwas verletzten Hydra Soldaten stürzen wollte, wurde ich von hinten gepackt und mit einem kräftigen Ruck zu Boden gerissen, sodass ich der Länge nach mit dem Rücken voran auf dem harten Erdboden aufkam. Die Luft wurde mir aus der Lunge gepresst und ich konnte schnappte erschrocken nach Luft. Vor meinen Augen drehte sich kurz alles und schwarze Punkte vermischten sich mit dem blau orangenen Ton des Himmels über mir. In diesem kurzen Moment, als ich für wenige Sekunden wehrlos auf dem Boden lag, kniete sich einer der Soldaten über mich. Eine scheinbar ausdruckslose Maske überdeckte die Emotionen in seinem Gesicht und trotzdem meinte ich in seinen Augen so etwas wie Schadensfreude zu erkennen, welche sich in Form eines kleinen Funkelns in seinen Augen bemerkbar machte. Nach diesen wenigen Sekunden durchströmte wieder Luft meine Lunge und es fühlte sich an, als hätte ich schon seit Jahren nicht mehr geatmet. Erleichtert schnappte ich nach Luft, bevor mein Blick sich zur Seite wandte und mein Messer in einem Meter Entfernung erkannte.
Da würde ich niemals drankommen, erst recht nicht mit einem angeschossenen, blutenden Arm. Ich musste mich irgendwie anders aus dieser Situation befreien... So schnell sich dieser Gedanke in meinem Gehirn ausgebreitet hatte, so schnell legten sich scheinbar auch die großen, schmutzigen Hände des Soldaten über mir um meinen Hals und drückten meine Luftröhre leicht zu. Nicht so sehr das es stark schmerzte, aber Luft bekommen tat ich keine. Verzweifelt versuchte ich mich aus dieser Lage zu befreien, trat mit meinen Beinen gegen den Rücken des Soldaten und versuchte mit meinen Händen seine von meinem Hals zu entfernen, aber es funktionierte nicht. Langsam merkte ich, wie mir die Luft ausging und meine Gegenwehr wurde von Sekunde zu Sekunde schwächer, bis mir schließlich die Augen zufielen. Gerade als ich mich der Dunkelheit hingeben wollte spürte ich plötzlich, wie sich die Hände ruckartig von meinem Hals lösten und erschrocken, erleichtert und verwirrt zugleich setzte ich mich schnell auf, umfasste mit meinen Händen zitternd meinen Hals und atmete hektisch ein und aus. So lange, bis ich nach vorne, und somit meinem Retter, in die blau grauen Augen sah.
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Hey Leude!
So leid es mir tut, aber ich muss verkünden, dass dieses Geschichte bald ihr Ende gefunden hat. Die geplante Handlung reicht nicht mehr weit und von daher dachte ich, dass ich euch dies einfach mal mitteilen müsste.
Hierbei sei gesagt, dass nicht die gesamte Storyline von Jo zu Ende seien wird, sondern nur dieser Teil!
Habt noch eine schöne Woche!
Sarah
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The Story of Winter/ Bucky FF
Fanfiction‚Wenn Steve mitkommen darf, warum werde ich ausgeschlossen?' ‚Weil Steve, im Gegensatz zu dir, in der letzten Zeit zu einem Supersoldaten geworden ist!' >**< ‚Bitte, verlasse mich nicht!', flüsterte er leise und heiße Tränen rannen über seine Wange...