„Alles klar. Wir teilen uns auf und greifen sie von verschiedenen Seiten aus an. Wir werden frontal angreifken. Buck, du positionierst dich auf dem Hügel und räumst uns die anderen aus dem Weg und Jo kommt von hinten.", fasste Steve den Plan noch einmal zusammen und ich nickte zustimmend. Das hier war der vierte von fünf Hydra Stützpunkten und prinzipiell verfolgten wir jedes Mal den selben Plan. Während Steve und die anderen Männer die Soldaten von vorne angreifen und erledigen, komme ich von hinten und überwältige sie, bevor sie Alarm schlagen können. Jeder von uns wusste was zu tun war, aber scheinbar hielt Steve es immer noch für nötig uns alles immer und immer wieder zu erklären. Schnell kontrollierte ich meine Waffen, von welchen ich in letzter Zeit so gut wie alle gebraucht hatte. Zu den zwei Messern, der Pistole und dem Gewehr trug ich nun auch kleinere Granaten an meinem Gürtel, welche Steve mir widerwillig von Howard Stark und Peggy überreicht hatte. Wahrscheinlich denkt er, dass ich mich damit nur selbst verletze. Dazu hatte ich nun auch eine richtige Uniform. Sie war schwarz und nach einer langen Diskussion, über ein Telefon, hatte ich erreicht, dass wenigstens ein paar grüne Streifen in der Uniform zu erkennen waren.
„Ich bin bereit. Können wir?", fragte ich schnell in die Runde und alle nickten kurz.
„Gut. Wir sehen uns, wenn der Stützpunkt in unserer Hand ist.", grinste ich den anderen zu und erhob zum Abschied noch einmal schnell meine Hand, bevor ich aus dem überdachten Truck verschwand. Klar, es war nicht unbedingt die beste Zeit für Späße und das lächeln, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es bald zu spät für all die Fröhlichkeit seien könnte. In geduckter Haltung bahnte ich mir meinen Weg durch das Unterholz und kam ein paar Minuten später auf der anderen Seite der steinernen Anlage an. Dieser Hydra Stützpunkt war gefestigter als die anderen. Ihn umgab ein hoher Drahtzaun und dahinter befand sich eine große, sandige Fläche, auf welcher einige Soldaten herumliefen. Doch das Herz der Basis war das große Gebäude, in welchem sich laut unserer Informationen wichtige Hydra Mitglieder befinden sollen. Laut Steve und Peggy waren unsere Missionen einfach gesagt wie das stochern in einem Wespennest. Wir tun es so lange, bis wir die großen und gefährlichen raus gelockt haben. Warum sie als Beispiel nicht Hornissen genommen haben wusste ich nicht, aber im Grunde war es mir sowieso egal. Rein und raus, keine Gefangene. Das ist das wichtige hierbei.
Mit schnellen Schritten lief ich auf ein Hintertor zu und bevor die zwei Soldaten dort wussten was passierte, hatten sie bereits meine Messer im Brustkorb. Leise lief ich auf die am Boden liegenden Männer zu und zog die Waffen wieder aus ihnen heraus. Innerlich entschuldigte ich mich kurz dafür. Es wäre möglich, dass sie eine Familie hatten. Eine Frau und Kinder die sie ernähren mussten, oder das sie zu diesem Job hier gezwungen wurden. Aber am Ende waren sie doch hier und jeder der hier bei Hydra war kämpfte gegen die Freiheit.
Meine Augen wanderten über das Gelände hinter dem Zaun, welches mit Laternen beleuchtet wurde. Hier am Rand waren kleinere Hütten aufgestellt, welche höchstwahrscheinlich als eine Unterkunft funktionierten. Schnell öffnete ich das kleine Tor, welches ja jetzt nicht mehr bewacht wurde und schlich mich zu einer der Hütten, welche mir Sichtschutz lieferte. In genau diesem Moment fielen Schüsse und innerlich verdrehte ich die Augen. Steve war eine Minute zu früh, jetzt musste ich irgendwie durch die aufgescheuchte Menge hinein in die Zentrale kommen um die Verteidigungsschalter lahmzulegen.
„Super Steve. Danke Steve.", murmelte ich genervt, zog meine Pistole und rannte durch die Menge zu dem zweistöckige Gebäude. Zu meinem Glück beachtete mich keiner von ihnen wirklich, weshalb ich ohne große Probleme das Gebäude betreten konnte. Dort fand ich kahle, dunkle Gänge wieder, welche nur von einzelnen Glühlampen an der Decke erhellt wurden. Vorsichtig setzte ich einen Schritt vor den anderen, aber mein gesamter Weg durch das Erdgeschoss war komplett leer. Das ganze gefiel mir überhaupt nicht, aber ich musste jetzt nach oben, die Sicherheitsalarme und die Verteidigungsanlagen abschalten. Mit jeder zweiten Stufe rannte ich in die zweite Etage und stand dort sofort in einem großen Raum, welcher sehr viele Dokumente und auch eine Überwachungsanlage beinhaltete. Mein Blick schweifte über die vielen, auf Tischen ausgebreiteten, Pläne. Viele davon zeigten den Aufbau dieser und anderer Stützpunkte, aber einige davon hatten auch Abbildungen von einem Merkwürdigen Würfel und Maschinen zu diesem. Verwirrt schob ich andere Blätter zu Seite, um mir Anmerkungen zu diesem Ding durchzulesen.
„Tesserakt?", murmelte ich und zog verwirrt meine Augenbrauen hoch. Darunter standen noch andere Aufzeichnungen, welche irgendetwas über ein Götterreich erzählten. Verwirrt davon schritt ich langsam auf die Überwachungskameras und verschiedene Knöpfe zu, welche in ein langes, braunes Pult eingearbeitet wurden. Ich hasse die Farbe braun. So schnell ich konnte lies ich meinen Blick über die vielen beschrifteten Knöpfe fliegen und versuchte herauszufinden, welchen ich benutzen musste.
„Was tun Sie hier?", fragte plötzlich eine kühle Stimme und wie von der Tarantel gestochen fuhr ich herum. Hinter mir, mit erhobener Pistole stand ein Hydra Soldat und musterte mich eingehend.
„Ich sorge dafür, dass ihr diesen Krieg verliert.", spukte ich ihm die Worte entgegen und er lachte kurz auf.
„Das glaube ich eher nicht. Ich denke, Sie haben zu viel gesehen, als das ich Sie jetzt noch gehen lassen könnte.", sagte er langsam und ein gruseliges Lächeln umspielte seine Lippen. Warum mussten alle Anhänger von Hydra solche Psychopathen seien? So schnell ich konnte drehte ich mich wieder zu dem Pult und lies meine Hand auf einen der Knöpfe zurasen, unter welchem in großen Buchstaben irgendetwas in rot geschrieben war. Ich konnte kein Deutsch, aber ich hoffte einfach mal das beste. Doch bevor meine Hand den Knopf berühren konnte wurde sie in einem eisigen Griff festgehalten. Mein Blick flog wieder zu dem Soldaten, welcher nun neben mir stand und mein Handgelenk in dieser Position festhielt. Genervt verzog ich mein Gesicht und schlug ihm mit meiner freien, linken Hand ins Gesicht. Davon lies er sich allerdings nicht beeindrucken und zog stattdessen etwas aus seiner Tasche.
„Ihr habt zu fiel gesehen und ich kann nicht zulassen das Amerika von unserem größten Triumph erfährt. Wenn man einen Kopf abschneidet, wachsen zwei nach.", sagte er und in diesem Moment realisierte ich, was er vorhatte. Er wollte das alles hier, einschließlich uns, in die Luft jagen. Erschrocken sah ich ihn an, und zerrte an meiner Hand.
„Hail Hydra.", flüsterte er, bevor ich meine Hand aus seinem Klammergriff befreien konnte und es schaffte durch eines der Fenster hinunter zu springen, bevor die Bomben hochgingen und das Gebäude in Stücke zerrissen. Und noch während ich in der Luft war holte mich die Druckwelle ein und schleuderte mich so stark zu Boden, dass mir schwarz vor Augen wurde.
DU LIEST GERADE
The Story of Winter/ Bucky FF
Fanfiction‚Wenn Steve mitkommen darf, warum werde ich ausgeschlossen?' ‚Weil Steve, im Gegensatz zu dir, in der letzten Zeit zu einem Supersoldaten geworden ist!' >**< ‚Bitte, verlasse mich nicht!', flüsterte er leise und heiße Tränen rannen über seine Wange...