Joels POV
Claire steht seit nicht einmal zehn Sekunden unter der Dusche und ich drehe jetzt schon durch.
Scheiße, ich kann es nicht mehr lange aushalten.
Das T-Shirt in meiner Hand ist nur noch ein einziges Knäuel aus altem Baumwollstoff, weil ich es in meinen Fäusten so knete und mein Kopf dröhnt bereits, weil ich mir so hart auf die Zähne beißen muss, um mich zu kontrollieren.
Wasser prasselt lautstark auf die Duschfliesen und mit jeder ihrer Bewegungen verändern sich die Geräusche. Mal plätschert es eher ruhig vor sich her und im nächsten Moment hört es sich an, als würde ein gigantischer Wasserfall auf die Fliesen knallen.
Ich war seit Jahren nicht so unschlüssig. Ich stehe in meinem eigenen Flur und weiß nicht, was ich jetzt machen soll.
Soll ich einfach hier warten, bis sie fertig ist und nach dem T-Shirt fragt?
Soll ich sie fragen, ob ich reinkommen darf und es ihr über die Heizung hängen?
Soll ich einfach reingehen und riskieren, dass sie mich ausschimpft?
Ich traue meinen eigenen Ohren nicht, als ich ihr erleichtertes Stöhnen höre. Es war kein sexuelles, sondern ein entspanntes, dankbares Stöhnen für das heiße Wasser.
Aber das lässt die Kontrolle über mich, die ich ohnehin nur am seidenen Faden zwischen den Fingern hielt, reißen.
Ich öffne die Badezimmertüre und trete in den warmen Dampf, der mich sofort einhüllt.Claire ist zwar hinter dem ausgefransten Duschvorhang, aber der ist bereits so dünn, dass ich ihren Körper mühelos durch den Stoff erkennen kann.
Sie steht mit dem Gesicht in meine Richtung, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie mich bemerkt hat oder nicht.Wie mechanisch lege ich das T-Shirt für sie über die Heizung und räuspere mich, als sie gerade das Shampoo aus ihren Haaren wäscht.
Sie zuckt nicht einmal zusammen.,,Danke für das T-Shirt, Joel", sagt sie leise. ,,Kannst du mir bitte ein Handtuch reichen?"
Ich staune darüber, wie schnell sie duscht, aber in diesen Zeiten lernt man, kein Wasser zu vergeuden. Für gewöhnlich..
,,Sicher", brumme ich und wünschte, ich hätte keine verdammte Jeans an. Mein Schwanz drückt sich gegen den Stoff - so fest, dass ich nicht überrascht wäre, wenn er gleich ein beschissenes Loch in die Jeans bohrt.
Ich krame kurz in dem Unterschrank des Waschbeckens und hole ein weinrotes Duschtuch heraus. Es ist das Beste, das ich habe - ohne Löcher, frisch gewaschen und noch mit einigermaßen weichem Material.
Doch gerade, als ich es ihr durch den Duschvorhang reichen will, schließt sich ihre heiße Hand um mein Handgelenk. Mit einem Ruck zieht sie mich am Vorhang vorbei und augenblicklich werde ich von dem Wasser und ihrem nackten Körper begrüßt.
,,Fuck", wispere ich und kümmere mich gar nicht darum, dass meine Sachen mir bereits gänzlich durchnässt am Körper kleben.
Claires Brüste sind wunderschön rund und fest, ihre Nippel sind hart und schauen mich fast schon herausfordernd an und das Wasser gleitet an ihrem Körper und über jeder ihrer Kurven hinab, als wäre es eine zweite Haut.
,,Berühr mich, Joel", verlangt sie und blinzelt mich durch ihre nassen Wimpern an. Sie führt meine Hand an ihre Taille und hinauf zu ihren Brüsten und keine Millisekunde später dränge ich sie an die Fliesen und greife eine ihrer Brüste, als wären sie mein persönlicher Anker, der mich vor dem sicheren Abgrund rettet.
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wicked game
FanfictionJoel Miller hat nichts mehr. Sarah ist tot, Tommy ist fort gegangen und der Cordyceps-Pilz hat die ganze Welt überwuchert. Er ist nicht mehr der Joel, der er vor 10 Jahren war. Er hat Menschen kaltblütig getötet, all seine Moralvorstellungen gebroch...