{3} „Ich bin für dich da."

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Nachdem Elsan Freitag meine Pommes genommen hat um mich nur zu ärgern, wollte ich sie nicht mehr haben also hat er sie gefressen. Heute ist Sonntag und ich sitze hier um 21:34Uhr und mache nach der Arbeit Hausaufgaben. Ich war gerade fertig mit BWL und wollte weiter mit
Deutsch machen als ich eine Nachricht bekam. Ich nahm mein Handy zur Hand und sah eine Nachricht von „E." .

„Hey"
„Hey"
„Was geht?"
„Hausaufgaben machen"
„Bei dir"
„Was hatten wir auf?"
„BWL S.119 Nr.4,5,6 und Deutsch AB Nr.2"
„ah okey"
„Du machst es eh nicht."
„Bin nicht zuhause."
„Hmm oke."
„Kannst du schicken?"
„*Foto"
„BWL! Deutsch schicke ich dir gleich."
„Danke."

Und ich ging offline.

*
Ich lief zur Schule und war wortwörtliche tot müde. Angekommen lief ich schnell zu meinem Klassenraum, da ich etwas verschlafen hatten und den nächsten Bus nehmen musste war ich etwas zu spät, und setzte mich neben israh und Sara. Wir hatten BWL weswegen wir uns konzentrierten. Ich sah mich um und bemerkte erst jetzt dass er nicht da war, plötzlich klopfte es an der Tür und sein Gesicht kam zum Vorschein. Er entschuldigte sich für die Verspätung und kam rein, er sah zu mir und wir lächelten uns an. Und da ist es wieder dieses kribbeln und automatische Lächeln.
Die Mädels sahen mich an doch beließen es einen dummen Spruch raus zu lassen.

Wir hatten deutsch und die Lehrerin fragte wer die Hausaufgaben nicht hat. Ich sah zu ihm und er sah auf sein iPad. Gut er hat sie gemacht.
„Elsan, Sie haben die Aufgaben?" fragte die Frau Rothaus.
Er nickte. „Können Sie dann vortragen?" fragte sie nett woraufhin er anfing zu lesen.
Als er schon in der Mitte des Textes war stupst mich israh von der Seite an. Ich sehe sie fragend an und sie zeigt auf meinen Text. Ich zuckte mit den Schultern und sie daraufhin schüttelte ihren Kopf.

Als er fertig war bekam er Komplimente. Er sah dankend zu mir während ich eine wegwerfende Geste machte.
Ich bemerkte wie meine Stimme absakte und mein Hals anfing zu schmerzen, doch ich machte es nicht zu bemerken da wir gleich sowieso Schulschluss haben.

Schulschluss und wir liefen wie jeden Tag in kleinen Gruppen zur Bushaltestelle.
„Rina?" ich sah fragend zu Sara. „Schau ich weis dieses Thema nervt dich weil wir dich ärgern aber jetzt auf ernst." sagte sie.
„Schnell der Bus ist da!" wies uns israh drauf hin und wie liefen schneller und hatten das Glück noch einzusteigen.
„Was meinst du Sara?" fragte ich.
„Du entwickelst Gefühle für ihn oder?" fragte sie.
„Das hat sie schon seit dem ersten Blick!" antwortete israh für mich.
Und sie fing hinterhältig an zu lachen.
„Ich meins ernst!" fügte Sara hinzu.
Ich sah zu ihm da er hinten im Bus war und aus dem Fenster sah. Ich wusste nicht was mit mir los war. Vielleicht ist es liebe. Vielleicht aber sich nicht.
„Ich weis es nicht, Sara." antwortete ich ehrlich, „aber eins weis ich, noch nie habe ich so gefühlt, wie in seiner Nähe."
„Okey, du hast ein fetten Crush auf den." stellte sie von sich aus fest.
Ich zuckte nur mit den Schultern.

*nach zwei Monaten.*
Ich saß hier gelangweilt und verstand kein Wort auf englisch. Ich kann's einfach nicht!
Wirklich viel hat sich nicht geändert in den letzten zwei Monaten. Ich und die Mädels sind besser mit Christian geworden.
Elsan und ich sind auch besser geworden miteinander und schreiben gefühlt jeden Tag.
Er war auch die letzten zwei Tage nicht in der schule und wir hatten heute kein Wort ausgetauscht.
Ich hab's eingesehen dass ich ihn liebe denn von verliebt sein kann man nicht mehr sprechen.
Es gab Tage an den ich einfach nur kaputt ging. Ich sah wie er mit anderen Mädchen schrieb und dies verletzte mich doch was zur Zeit mich am meisten runter zieht, ist der Geburtstag meines Opas.
Morgen hat er Geburtstag und ich könnte bei jedem Gedanken heulen. Wie auch jetzt gerade.
Ich sah in die Leere und unterdrückte meine Tränen.

Endlich war Schulschluss und ich lief langsam zur Bushaltestelle. Israh war heute nicht da und Sara lief hier neben mir und unterhielt sich mit Elena und Polina.
Wir stiegen in den Bus und setzten uns hin. Ich sah aus dem Fenster und war komplett wo anders mir meinen Gedanken.
Plötzlich wurde ich von Sara angetippt, dachte ich zu mindest und ich drehte mich irgendwie hastig zu ihr.
Doch ich sah in das Gesicht von Elsan und nicht von Sara.
„Shka je ka ban ti ktu?" fragte ich mit meiner kranken Stimme (Was machst du denn hier?)
„Du bist krank?" fragte er plötzlich.
„wärst du die letzten zwei Tage gekommen wüsstest du es." gab ich etwas pissig von mir.
„wärst du ehrlich gewesen wüsste ich es auch." gab er zurück und machte mich somit mundtot.
„Ama nejse." (aber egal) kam es von ihm, „was hattest du heute den ganzen Tag?" fragte er.
„Nichts." sagte ich kurz. „Qe nichts." „sag doch!" hackte er nach.
„Wirst du schon wissen." sagte ich nur und sah wieder aus dem Fenster damit er nicht sieht wie meine Tränen wieder hoch kommen.
„Du weinst fast, sag doch vielleicht kann ich dir helfen." kam es besorgt von ihm.
Und diese Art von ihm bringt mich um.
„Meine Opa hat morgen Geburtstag." ganz leise brachte ich es mir brüchiger stimme über die Lippen.
„Rina schau, jeder muss zu Allah zurück. Ihm geht es dort bestimmt viel besser als hier und er sieht dich. Hör auf so traurig zu sein denn du machst ihn auch traurig." sagte er und sah mir in die Augen.
Eine Träne verließ meine Augen und ich sah runter, doch er hob mein Gesicht sanft und wusch mir die Tränen weg. Er nahm mich daraufhin in den Arm.
„Ich bin für dich da."

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