•Kapitel 8°

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~TORI~

Als ich sehe wer um Damon hals fällt dreht sich mein ganzer Magen um..Trixi..

Dennoch löse ich mich von diesem Anblick, drehe mich um und gehe in meine Vorlesung. Was will sie hier? 

Im Raum angekommen setz ich mich auf ein platz und hole mein iPad heraus. Der Dozent lässt sich mal wieder ziemlich viel zeit. Er ist insgesamt ziemlich verteilt, weshalb es auch schon mal vor kam, dass er uns vergessen hat und die stunden ausfielen.

Die nächsten Vorlesungen gehen nur schleppend voran.Ich bin froh als alle Vorlesungen für heute  vorüber sind. 

Als ich in meinem Zimmer bin entschließe ich mich mit einem Zeichen buch und den Kopfhörern nach draußen zu gehen. Falls ich vor dem Training nicht mehr ins zimmer komme nehme ich noch meine Sachen mit.

Mit meinen Sachen gehe ich an meinen Lieblings Ort. Es ist eine alte Bahngleise mit einem alten Waggon die man nicht mehr benutzt. Es könnte sein, dass ich mich in dem Wagon etwas eingerichtet habe. Ich liebe einfach diesen Ort, da niemand von ihm weiß noch nicht mal Mila weiß von ihm Bescheid.

Erstmal lege ich meine Sachen auf den Tisch und setzte mich zum zeichnen auf eine Sitzbank. Als ich das kleine Buch öffne fallen ein paar Blätter raus die ich einfach nur hinten im buch reingelegt habe.

Ich hebe die Bilder auf und betrachte sie. Es sind alte Bilder.. die ich komplett vergessen habe..oder ehr unbedingt vergessen wollte..

Ohne sie weiter an zu sehen packe ich die Bilder wieder hinten in mein Buch und versuche mich mit dem Zeichnen abzulenken. Es ist immerwieder erstaunlich wie ich beim zeichnen runterfahren kann.

Das klingeln meines Handys reißt mich aus meinem zeichnen. Auf dem display steht ,,UNBEKANNT". Mhmm vielleicht irgendwelche die sich ein spaß erlauben. Ich gehe trotzdem ran, vielleicht ist es ja doch etwa wichtiges.

,,Hallo"?

,, schön mal wieder nach so langer zeit deine stimme zu hören, meine Prinzessin. Ich verspreche dir ich werde dich finden und du wirst es bereuen mich verlassen zu haben" meldet sich die stimme die ich nie wieder hören wollte..

Mir fällt mein Handy fast aus der Hand. Ohne darüber nach zu denken lege ich auf, nehm meine Sachen und verlasse mein versteck. Das Training sollte gleich anfangen.
Wie benommen laufe ich zurück. Immer wieder drehe ich mich um, weil ich Angst davor habe, dass er um die nächste ecke kommt.

Mein ganze Körper ist am zittern und klar denken kann ich auch nicht mehr. Was soll ich bloß machen? Er wird mich finden..

Hätte mir niemand die Tür der Halle aufgehalten wäre ich dagegen gelaufen. Unten vor dem Eis bleibe ich stehen und sehe einfach nur drauf. Nicht fähig mich zu bewegen. Als mir jemand plötzlich auf die Schulter schlägt und mich ins hier und jetzt zurück bringt.

Mit großen Augen sehe ich zur Person.. es ist der Couch der mir viel viel zu nah ist.. ,,was ist denn mit dir los? Willst du mit den Sachen auf das Eis? Du hast Glück wir besprechen erstmal einpaar Sachen hier, aber danach ziehst du dich um" sagt er und entfernt sich von mir.

Erst als ich an mir runter schaue realisiere ich, dass ich tatsächlich noch nicht richtig angezogen bin. 

Zögerlich laufe ich auf den Couch zu, Damon stand neben ihm und betrachtet mich von Oben bis unten. Ich achte jedoch nicht auf ihn, da eine andere Person meine Aufmerksamkeit auf sich zieht.  Trixi..Was macht sie hier? Sie hackt sich bei Damon ein und Schmiegt sich an ihm.

,, Couch ich hab eine prima Idee, Damon und ich kennen uns schon ewig und wie sind ein prima Team. Ich schlage vor, dass er und ich zusammen laufen. Tori hat bestimmt nichts dagegen"sagt sie und lächelt mich scheinheilig an. Ohne auf die Reaktion von Damon oder dem Couch zu warten laufe ich raus. Er läuft bestimmt auch viel lieber mit seiner Freundin. Die beiden passen auch  perfekt zusammen..

Ich lauf raus und renne hinter die nächste Ecke. Es regnet und es ist kalt, aber das ist mir egal. Ich setze mich auf den Boden und ziehe meine beine an mein Körper. Tränen bahnen sich aus meinen Augen und laufen über meine Wange. Der Regen prasselt auf mich ein und trotzdem ist es mir egal.. alles kommt über mich.. die ganzen Erinnerungen der letzten Jahre schlagen auf mich ein..

Am liebsten würde ich schreien, doch kein einziger laut verlässt meine Lippen. Mein Kopf war auf meine knie gestürzt und meine Atmung ging stoßweise. Ich falle in eine Trance und habe das Gefühl, nicht mehr davon Rauszukommen, bis ich durch eine Berührung heftig zusammenzucke. Ich schaue auf und sehe in diese grauen Augen die ich mittlerweile nur zu gut kenne.

Durch die Kälte fange ich langsam an zu zittern. Ich sehe nach unten und konzentriere mich auf diesen einen Fleck vor mir. Ich hasse es mich vor anderen so verletzlich zu zeigen.

Sein Blick kann ich regelrecht auf meiner Haut spüren. Wie er sich in meine Haut brennt..

Wieso kann er nicht einfach weg bleiben..? Wieso kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen..?

Aufeinmal werde ich hoch gehoben und auf meine füße gestellt. Er schlingt seine Arme um mich und ich Versuche mich frei zu kämpfen. Ich boxe stark gegen seinen Bauch, doch er lädst einfach nicht locker. Mir fließen nur noch mehr Tränen meine Wangen herunter.

Irgendwann gebe ich den Kampf gegen ihn auf und lass es einfach zu. Es ist unglaublich lang her, dass ich einen jungen an mich heran geladen habe..

Nach einiger Zeit löst er sich von mir, aber statt ganz von mir abzulassen hebt er mich in Brautstil hoch und läuft irgendwo hin.

Mir ist unglaublich kalt und er ist trotz nassen Klamotten unglaublich warm. Er setzt mich in ein Auto und fährt kurz danach los. Ich starre abwesend aus dem Fenster.

Er hätte mich nicht so sehen sollen..

Ich bekomme erst mit, dass wir angehalten haben, als er mir die Tür aufhält. Keine Ahnung wieso, aber ich steige einfach aus und folge ihm.

Er geht voran und ich folge ihm einfach ohne mein Blick zu heben. Immernoch benommen was passiert ist.

Er führt mich in irgend ein Haus.
,, Du solltest deine nassen Sachen ausziehen, sonst erkältest du dich noch"sagt er und ich nicke nur. Erst jetzt bemerke ich so richtig, dass wir in einem großen Zimmer sind.

,,Hier, ich gehe raus dann kannst du dich in Ruhe umziehen"sagt er noch und verschwindet aus dem Zimmer.
Wieso ist er nur so nett zu mir..?

Langsam ziehe ich meine Sachen aus und die Sachen die er mir hingelegt hat an. Die Sachen sind mir viel zu groß, aber gemütlich. Nach kurzer Zeit kommt er wieder rein.

,, Du solltest dich etwas ausruhen. Du kannst in meinem Bett schlafen"sagt er und will wieder gehen, aber ich halte ihn auf.,, Wie..wieso tust du das"?frag ich ihn. Weil ich es einfach nicht verstehe.

Er dreht sich zu mir um und sieht mir tief in die Augen. Ich sehe Schmerz.. aber wieso..?

,, Du solltest dich wirklich ausruhen..Tori.." er hat zum ersten Mal meinen Namen gesagt..

Ich will was erwidern, aber lass es dann doch, weil ich sehe er wird mir keine Antwort geben, weshalb ich nicke und ins sein Bett unter die Decke schlüpfe.

Er hat Recht ich bin einfach nur noch fertig.  Meine Augen schließen sich schon fast automatisch und das letzte was ich höre ist seine Stimme..

,,Schlaf gut Fussel..."

You With MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt