•Kapitel 17°

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~TORI~

Anton wartet schon auf der Bank im Flur und starrt auf sein Brett das er in der Hand hält.

,, Hier sind wir." Verkündet Damon. Anton hebt den Blick.,, Okay also, ich habe euch beim Wettkampf schon zusammen laufen gesehen und fand euch schon gut. An manchen Ecken fehlt euch noch die Feinheit und den Zusammenhalt, aber fürs erste mal war es gut." Er macht eine Pause.

Ich spüre eine warme Hand an meinem Handrücken, meine Wangen werden wärmer, als ich zu Damon unauffällig schaue, starrt er weiterhin gefasst Anton an.

,, Für den nächsten Wettkampf werde ich mit euch härter trainieren, also stellt euch schon mal drauf ein. Ach und noch eine letzte Sache die ich den anderen ebenfalls gesagt habe. Wenn ihr hart trainiert werdet ihr belohnt, aber wenn irgendjemand von euch scheiße baut werdet ihr sofort aus dem Team geschmissen. Habt ihr verstanden?"fragt er mit strenger stimme.Damon und ich sagen wie im Chor das wir es verstanden haben.

Nach dem Gespräch schickt uns Anton wieder aufs Eis. Wie hart werden wir wohl trainieren müssen um ihn zu frieden zu stellen. Immerhin ist er ein Perfektionist in diesem Fachgebiet.

,,Ey Dornröschen erwache aus deinem hundert Jahre schlafe, wir müssen anfangen weiter zu trainieren." holt mich Damon aus meinen Gedanken. Ich box ihn für den Spitznamen gegen sein Arm und laufe auf dem Eis voraus.

Wenn ich so darüber nach denke hat er noch nie in den letzten Wochen seid wir uns kennen mich bei meinem Namen genannt, irgendwie findet er immer neue Spitznamen für mich. Selbst bei unserer ersten Begegnung hatte er ein Spitznamen.

Wir beginnen weiter zu trainieren und es stellt sich heraus, dass Anton sehr hohe Ansprache an uns alle hat und nach den 2 stunden wir total fertig sind. Während dem umziehen könnte ich schon gefühlt einschlafen. Das einzige was ich heute noch machen ist, schlafen gehen. Selbst fürs essen bin ich viel zu müde.

Mila und ich lauf in Richtung unseres Wohnhauses. Auf dem ganzen weg labert sie mich von irgendeiner Halloween Party voll die am Wochenende stattfinden soll und dass ich da unbedingt mit dahin muss. Sie weiß ganz genau, dass ich Partys hasse und außerdem habe ich schon auf die letzte begleitet.

,, Ja Dornröschen, lass deine Freundin nicht alleine und geh mit zu meiner Party." meldet sich auf einmal die stimme von Damon von hinten. Ohne mich umzudrehen lauf ich einfach weiter. ,,Da die Party bei dir ist, komm ich erst recht nicht." ruf ich arrogant nach hinten.

Plötzlich werde ich an meinem Unterarm gegriffen und nach hinten gezogen, wo durch ich gegen seine harte Brust pralle.

,,Ist mir egal ob du nicht willst, ich hol dich einfach ab und schmeiß dich zum Notfall auch über meine Schulter." Flüstert er mir ins Ohr.,, Na dann viel Glück dabei." sag ich, Zwinkern ihm zu und lös mich langsam von ihm.

Mila und ich laufen weiter.,, Mist ich hab meine Flasche vergessen. Geh schonmal vor ich hole sie kurz. Wir sehen uns morgen."sagt sie und rennt schon so schnell los, dass ich nichts mehr erwidern kann.

Soll ich vielleicht doch auf sie warten? Aber andererseits ist es arschkalt, ich bin müde und habe keine Ahnung wie lang sie wirklich brauchen wird. Als mein handy ein nachrichten Ton von sich gibt, hole ich es heraus und drücke auf die Nachricht.
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Nachricht:

Ich bin da und beobachte dich. Egal wo du hin gehst oder was du machst ich sehe dich. Bald wirst du wieder mir gehören!
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Mein herz beginnt heftig gegen meine Brust zu schlagen.. mein Puls ist auf hundertachtzig.. ich schaue mich nervös um.. aber kann niemand entdecken.. Die angst beginnt mich zu übernehmen..

Er..

Er..

Er hat mich gefunden..!

Die Hoffnung, dass er mich nicht findet war zu groß. Wie konnte ich nur annehmen, ich könnte mich für immer vor ihm verstecken, weg rennen..

Der eiskalte wind des Herbstes bläst mir dir Haar Strähnen ins Gesicht. Mir ist nun nicht nur kalt, mir ist eiskalt..die Vorstellung, dass er mich gerade beobachtet gibt mir das Gefühl gelähmt zu sein..kein schritt.. keine einzige Regung von mir.

,, Du hast ja doch auf mich gewartet." sagt Milans stimme plötzlich. Endlich kann ich meine Gedanken und meine angst teilweise abschütteln, zumindest so dass ich wieder bei ihr im hier und jetzt bin.

Als Antwort nicke ich und wir gehen endlich weiter. Immer wieder habe ich den drang mich umzusehen. Vorfallen wenn es irgendwo raschelt schaue ich erschrocken in die Richtung.

,, Hey was ist den los mit dir? Du siehst so nervös aus." fragt sie mich nach einer weile der stille. Ich drehe mich zu ihr rüber und setze ein lächeln auf.,, Ja alles bestens, ich bin nur müde und mir ist sau kalt." antworte ich ihr.

So soll davon am besten nichts erfahren, sonst macht sie sich noch Sorgen um mich und vorallem möchte ich sie da nicht reinziehen.

Also beeilen wir in Wohnhaus zu kommen wo sich unsere Wege trennen.

Ich schließe meine Tür auf, schließe sie hinter mir, schmeiße meine Sachen in die Ecke und lasse mich aufs Bett fallen.

Sofort bilden sich Tränen die ich vorhin noch zurück halten konnte.
Ich will doch einfach alles nur hinter mir lassen können..

Endlich hab ich mir ein neues Leben aufgebaut und alles nimmt man mir mit einem schnips weg..wegen einer einzigen Person..

Meine Augen sind schwer, so dass ich sie schließe und somit in ein unruhigen Schlaf falle..
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Es sind ein paar Tage vergangen und heute ist die Halloween Party wo Mila so gerne hin will. Sie hat zwar in den letzten Tagen dauernd versucht mich zu überreden, allerdings hat sich mich nicht umstimmen können.

Hab ich des wegen ein schlechtes Gewissen? Definitiv, allerdings hat sie jemand gefunden der mit ihr hin geht, wrüber ich froh bin , dass ich letztendlich nicht mit musste.

Seid ich die Nachricht erhalten habe ist es wieder ruhig geworden und ich habe keine Nachricht oder Anruf erhalten worüber ich sehr froh bin, aber trotzdem stehe ich ganze Zeit unter Strom. Mittlerweile spürt auch Mila, dass etwas nicht stimmt, denn sie wirft mir die ganze Zeit diese blicke zu. Was ich ihr nicht gerade verübeln kann so wie ich mich die letzten Tage verhalten habe.

Ich schrecke hoch, als es an der Tür hämmert. Panik..kann es sein, dass er es ist..?

Mit wackeligen Beinen gehe ich auf die Tür zu und mache sie vorsichtig auf.

Als ich die Person erkenne die vor meiner Tür steht fällt mir ein Stein vom Herzen..und die ganze Anspannung löst sich sofort auf...

You With MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt