Die Tür öffnete sich im nächsten Moment. Das hätte ich mir eigentlich auch denken können. Mit einem Schlag beantworten sich meine offenen Fragen. Er stand in der Tür, am Türrahmen angelehnt. Ich packte mir sofort wieder die Decke und zog sie mit über. Na toll jetzt sitze ich auch noch in der Höhle des Löwen, aber das kam mir irgendwie auch recht passend, so konnte ich perfekt meine Rache üben. „Alles okay bei dir?, wie gehts der Wunde?" er riss mich aus meinen Gedanken. Ich nickte nur stumpf und sah zu wie er sich von der Tür entfernt und auf mich zu kam, er setzte sich zu mir aufs Bett.„Was ist passiert?, ich kann mich kaum erinnern" löste ich die stille, „bei unserer Flucht bist du in einen dieser Typen gerannt, er hatte wohl ein Messer dabei und ramte dir dieses in den Bauch. Keine Sorge er hat keine wichtigen Organe getroffen, es war einfach zu viel Blutverlust deshalb bist du wohl ohnmächtig geworden, dass das bei dir so schnell geht hätte ich nicht gedacht, dachte du bist Rohbuster.." ich schaute ihn böse an, während er weiter sprach, „...ich legte ihn daraufhin um und nahm dich hoch und nahm dich mit zu mir. Hier haben wir uns dann um deine Wunde gekümmert, dafür mussten wir dir natürlich das Kleid ausziehen, das ist aber auch ganz schön mitgenommen. Ich denke dass du das nicht mehr tragen kannst. Deine Waffen haben wir dir abgenommen, man könnte sagen du bist jetzt unsere Gefangene also sieh es als dein neues Zuhause an, denn wir sind immerhin noch Feinde y/n. Du hast viele meiner guten Männer Getötet."
Da war er wieder... mein Name, woher wusste er nur das ich es bin? Ich habe doch alles immer so gut versteckt und mich getarnt, dass kann also nicht sein. Aber toll jetzt sitze ich als Gefangene hier fest. „Das hast du verdient das Männer von dir tot sind, vielleicht bist du ja der nächste? Wer weiß" gab ich hämisch von mir mit einem leichten Lächeln. Er stand auf und bewegte sich Richtung Tür. „Wohin willst du?, ich bin noch nicht fertig!" schrie ich ihm nach. Er schaute nur emotionslos zurück und ging, eine Antwort bekam ich nicht. Ich höre wie die Tür zugeschlossen wurde. Toll ich sitze also wirklich jetzt hier fest...
Ich stand nach wenigen Minuten dann auch auf, um mich hier umzusehen. Im Zimmer war noch ein anliegendes Badezimmer, auch dieses war recht geräumig. Es war mit weißen Fliesen geschmückt und mit Gold veredelt. Es hatte eine Badewanne und Dusche separat. Ich ließ also Wasser in die Wanne ein, um ein Bad zu nehmen. Sie füllte sich langsam, währenddessen entfernte ich den Verband. Es muss eh neu gemacht werden. Ich hatte noch ein vorsorgliches Pflaster drauf, es war wasserfest dazu Schütz es die Wunde nochmal etwas besser.
Dann entkleidete ich mich noch, dabei blieb ich am T-Shirt hängen. Ich stand vorm Spiegel und hielt es in der Hand. Ich konnte nicht anders als mal daran zu riechen, ob es wohl seins ist? Es roch herb aber dennoch süßlich. Ein Geruch den man nicht beschreiben konnte, da er zu gut war. Man könnte schon süchtig danach werden. Warte was red ich denn da? Ich schmiss das T-Shirt weg in eine Ecke und setzte mich in die Wanne.
Das Wasser war schön angenehm. Ich genoss es richtig, es tat einfach gut und das hab ich nach all dem einfach gebraucht, da fiel mir wieder ein, er wurde doch an der Schulter getroffen. Ob es ihm gut geht? Was fasel ich denn schon wieder da? Ich hoffe er hat Schmerzen. Ich glaube es tut mir nicht gut, so nah bei ihm zu sein. Alles von früher kommt dabei wieder hoch...meine Augen füllten sich leicht mit Wasser.
Ich beschloss aus der Wanne auszusteigen und nahm mir meine Sache. Dann ging ich zurück ins Schlafzimmer, dort suchte ich nach Verbandssachen. Keine da, dass ist jetzt nicht so super. Ich muss meine Wunde doch verarzten und den Verband erneuern. Ich zog mir was über und lief Richtung Tür. „Hallo? Jemand da?" ich klopfte an der Tür. Eine mir nicht bekannte Stimme antwortete mir, „ja was gibts? Brauchst du was?" Er öffnete die Tür, damit er besser auf das eingehen konnte was ich brauchte.
Zur Tür rein kam ein Mann, er hatte dunkel Haare die zwar etwas länger waren, aber dennoch nicht über die Ohren gingen. Was sofort auffiel war seine Narbe im Gesicht. Sie ging über seine ganze Stirn am Auge vorbei. Er war mit zwei Augen Farben geschmückt, links war es weiß und rechts rot, sie sahen sehr schön aus. Ich wich nach hinten zurück, als er die Tür öffnete. Er trat ein und ich stand da wie angewurzelt. „Ich bin Kakucho, falls wir uns noch nicht kennen. Ich bin für dich zuständig wenn du etwas brauchst, also kann ich was für dich tun?" „Hallo, ich bin y/n, aber dass weißt du bestimmt schon. Ich habe im Zimmer keine Verband Sachen gefunden und wollte gerne meinen Verband wechseln" ich zog das T-Shirt ein Stück hoch und deutete auf meine Wunde. „Klar, natürlich".
Er verschwand aus der Tür und kam wenige Sekunden später mit einem Verbandskasten in der Hand wieder. Er trat ins Zimmer ein und lief zu einem Stuhl. Davor schloss er noch die Tür. Er zeigte auf den Stuhl, nachdem Motto ich sollte mich setzten. Also lief ich Richtung Stuhl und setzte mich. Er legte den Verbandskasten auf den Tisch und wühlte darin rum. Er holte alles raus was für eine Erneuerung des Verbandes benötig wird. „Darf ich?" fragte er mich mit einem leichten Lächeln. Ich nickte still und zog mir das T-Shirt aus. Ich trug noch einen BH drunter und setzte mich so, dass er ein leichtes Spiel hatte mir den Verband zu erneuern. Als er mich mit seinen Händen berührte zuckte ich kurz zusammen. Seine Hände waren recht warm, groß und leicht rau. Er wirkte nicht wie die anderen.
Ich kenne zwar nicht alle anderen, da es sehr schwer ist an Infos von Bonten zu kommen, aber sie sind echte Profis darin sich versteckt zu halten. Bisher erfuhr ich davor nur was von ihm. Den Haitan Brüder sowie von Sanzu. Die anderen Mitglieder waren mir dabei unbekannt. Mit wie vielen ich es im Endeffekt nun zu tun habe ist mir leider ein Rätsel, aber das werde ich noch herausfinden.
Das ich hier gefangen bin kommt mir sehr gut. So kann ich noch weiter Infos sammeln und komme auch an Infos ran an, welche ich sonst nicht kommen würde. „Fertig" er holte mich aus meinen Gedanken raus, „danke" entgegnete ich ihm leise. „Ich werde dann wieder gehen, wenn was ist klopf einfach an der Tür und melde dich, dann wird sich jemand kümmern" ich nickte nur stumm. Er verschwand dann auch schon wieder und schloss die Tür ab. Ich betrachtete den Verband. Er war ihm gut gelungen. Er schien sehr nett zu sein und ein kleines Lächeln huschte mir über die Lippen.
Ich stand also vom Stuhl auf und legte mich wieder ins Bett, mit dem Blick zur Decke. Diese starrte ich nun etwas an und dachte darüber nach wie ich mich an ihm so rächen konnte, um diese Situation gut auszunutzen.
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Rache schmeckt bittersüß, oder doch nicht? - Mikey x Reader
FanficVor 12 Jahren lies er mich stehen. 12 Jahre habe ich darauf gewartet Rache an ihm zu nehmen. Ich tat alles um mich darauf vorzubereiten, ich änderte mein Aussehen und wurde zu einer Auftragskillerin, denn genau so kam ich näher an ihn ran..ich wollt...