Rosarote Brille

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Er packte mich am Handgelenk und zog mich zu sich, direkt in seine Arme.

„Zeig mal" „was?" mein Gesicht lief leicht rot an und ich konnte die Wärme in meinen Wangen spüren. Er konnte es in diesem dunkeln Zimmer zum Glück nicht richtig sehen.

Ohne das ich darüber nachdenken konnte geschweige denn Handeln konnte hielt er meine Hand in seiner und schaute sie sich genau an.

Mein Blick lag nur auf ihm, ich beobachtete jede  seiner Handlungen und schaute genau was er vorhatte. Machte er sich gerade etwas Sorgen um mich? Weil ich gezeigt hatte das das Seil an meinen Handgelenken etwas eng war?

Sein Blick ging zu mir hoch, musterte mich genau. Dabei schaute ich ihm in seine tiefschwarzen emotionslosen Augen. „Schone deine Handgelenke etwas und überlass mir das kämpfen wehre dich am besten nur in absolut notwendigen fällen" ich schaute ihn verwirrt an.

„Ich kann schon selbst auf mich achten und selbst bestimmen was ich tun sollte und was nicht", ich riss ihm meinen Arm aus der Hand, ein besorgter Blick folgte von seiner Seite aus.

Ich verdrehte meine Augen leicht, seufzte genervt auf. „Wir müssen hier raus" gab ich ihm als Anweisung, machte dabei ein paar Schritte auf die Tür zu. Ich fing an mir diese genau anzuschauen und unter die Lupe zu nehmen.

Dabei lehnte ich mein Ohr an die Tür um zu hören ob womöglich Feinde außerhalb der Tür auf uns warten könnten. Dazu überprüfte ich ob diese abgeschlossen war und was soll ich sagen sie war es, was habe ich auch anderes erwartet.

Sie hatte ein recht altes Schloss was man bestimmt mit einer Büroklammer gut öffnen könnte. Generell sah die Tür sehr alt aus und war schon recht abgenutzt, man konnte der Tür ansehen das schon Gewalt gegen sie angewendet wurde. Es war eine braune Holz Tür und sie schien dennoch sehr stabile, das Holz wae an den Ecken schon leicht abgenutzt.

„Geh mal kurz zu Seite" fordere mich Mikey plötzlich auf, verwirrt schaute ich in seine Richtung und trat wie befohlen ein paar Schritte zu Seite.

Er platzierte sich vor der alten Tür und ein lauter Knall ertöte. „Spinst du? Jetzt wissen die doch das wir uns befreit haben" meckerte ich den weißhaarigen an ohne groß darüber nachzudenken. „Wieso? Die Tür ist offen, stell dich nicht so an hier ist schon niemand und selbst wenn mach ich den kalt" genervt schaute ich ihn seine Richtung, er hatte doch nicht ernsthaft eben die Tür aufgetreten.

Ein paar Splitter flogen dabei in alle Richtungen und die Tür sah nun extrem demoliert aus. Sie hing halb aus den Angeln und sah echt mitgenommen aus.

Zu meinem überraschen war es aber trotz des Kraches den er verursacht hatte sehr still. Niemand kam auf und zu und es schien auch nicht so als wäre der Raum bewacht gewesen. Das war komisch wer würde so etwas machen, vorallem bei Leuten wie uns es war doch zu erwarten das wir uns befreien würden und dann lässt man es unbewacht. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit und ich hatte Zweifel darüber was hier abging und was uns da draußen erwarten wird.

Er packte mich plötzlich an der Hand schaute mich wartend an, unsere Blicke trafen sich und mein Herz fing an etwas schneller zu schlagen, dazu wurde ich leicht rot. „Na komm, lass uns gehen" sagte er mir mit einer sanften Stimme und einen leichten Lächeln. Ich nickte ihm nur stumm zu und folgte ihm hinaus aus dem Zimmer.

Vor uns erstreckte sich ein langer Flur, er war recht rau und dunkel, dazu war er nicht wirklich mit Fenster ausgestattet und an den Seiten waren ein paar weitere Türen auch diese sahen nicht gerade so aus als wären sie in einem guten Zustand.

Der Flur war recht grau und düster eingerichtet, Möbel gab es hier keine. Kabel verliefen an der Decke und zogen sich über den gesamten Gang. Wir waren wahrscheinlich in einer Art Keller vielleicht der vom Club, dann müsste Mikey sich bestimmt auskennen. Die Türen waren wie es schien alle abgeschlossen aber unser Ziel war es auch nicht diese zu öffnen, wir wollten hier raus und im besten Falle Hayato zur Strecker bringen und somit unsere vorherige Mission erfüllen.

Mikey ging dauerhaft voran, zog mich noch immer mit sich und erst jetzt bemerkte ich das er noch immer meine Hand hielt. Ich versuchte ihm meine Hand aus seiner zu reißen, dies klappte aber nicht. „Hey lass los" zischte ich ihn an, doch dieser versuchte keine Anstalten darn mich auch nur im geringsten los zu lassen. Abrupt blieb er stehen und ich lief voll gegen ihn da ich noch immer versuchte mich aus seinen Fängen zu befreien und somit nicht auf den Weg vor mir achtete. Dabei wäre ich beinahe umgefallen, hätte er mich nicht davor bewahrt. Er drückte meinen Körper näher zu sich, umschloss diesen mit seinen Armen und hielt mir eine seiner Hände vor den Mund. Ich war in diesem Moment bewegungsunfähig und wusste nicht was gerade passiert. Er kam mir dabei gefährlich nahe und legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen „shhh" kam es leise aus ihm und ich schaute ihn nur mit hochrotem Kopf an, ich nickte nur. Wut war mir ins Gesicht geschrieben und er löste seine Hand welche er auf meinem Mund hatte. Dennoch blieb ich still so wie er mich hielt und lies es übermach ergehen. Wenn ich ehrlich bin genoss ich etwas die Nähe von ihm aber nein! Das darf ich nicht, er ist mein Feind und ich werde ihn zur Strecke gehen, diese ganze Sache mit ihm verdreht mir so den Kopf. Da ist mein Herz einfach stärker gerade als mein Kopf..

Man hörte leise wie sich ein paar Männer unterhielten, es waren so um die zwei wenn ich sogar drei. Mike schaute ab und an um die Ecke der Wand um zu schauen ob diese Männer in unsere Richtung kommen. Es schien aber nicht so, die Stimmen verblassten etwas und Mikey löste seinen Griff um meinen Körper etwas was für mich hies das sie weg waren.

Ich nutze die Gelegenheit sofort und befreite mich aus seinen Fängen, ich sprang förmlich auf und fing an Mikey für diese Aktion dumm anzumachen. „Was sollte das eben?" fragend schaute er mich an „was sollte was?". „Du weißt schon genau was ich meine" drohte ich dem großen trat ein paar Schritte auf ihn zu und zeigte mir dem Finger auf ihn. „Ich kann auf mich selbst aufpassen und brauche dich dafür nicht!" zischte ich ihn bedrohlich an dabei war ich etwas lauter ohne das ich es bemerkte den ich war gerade einfach nur wütetend. Es machte mich so wütend aber auch etwas traurig, es erinnert mich an die Zeit von vor 12 Jahren. Eine Träne lief mir die Wange hinunter und ich zickte weiter den großen an welcher nur regungslos da stand.

Mit einem Mal drückte meinen Oberkörper leicht mit seinem Arm leicht an die Wand und die Wut in mir wurde größer. Ich wurde etwas lauter und meckerte ihn weiter an was das denn jetzt schon wieder soll. Sein Gesicht kam den meinem mit einem Mal näher und seine schwarzen Augen blickte in die meine, ich wurde etwas leiser in meinem reden. Diese Nähe zu ihm ist mir einfach zu viel, sie bringt mich so aus dem Konzept. Dennoch aber motzte ich ihn weiter an und versuchte bei der Sache zu bleiben.

Er packte sanft mein Kinn und führte es ein Stück höher, mein Herz klopfte wie wild. Dennoch versuchte ich in der Situation standhaft zu bleiben und diesmal nicht nachzugeben.

Er legte seine Lippen auf meine und mein Gemeckere verstummte, ich war schockiert und schaute ihn auch so an. Ich war überwältigt von dieser Situation und konnte in diesem Moment keinen klaren Gedanken fassen.

Der Kuss dauerte nur Sekunden aber für mich fühlte er sich wie eine Ewigkeit an, es war so als würde die Zeit nur ganz langsam vergehen und stehenbleiben. Er löste sich von mir lies mich so stehen und widmete sich dem Gang vor uns, stimmen kamen auf uns zu, wahrscheinlich weil ich zu laut diskutiert hatte. Aber das realisierte ich kaum, ich war nur bei dem Kuss mit ihm. Das einzige was ich in diesem Moment war nahm war mein eigener Herzschlag.



 Das einzige was ich in diesem Moment war nahm war mein eigener Herzschlag

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Rache schmeckt bittersüß, oder doch nicht? - Mikey x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt