Vor 12 Jahren lies er mich stehen. 12 Jahre habe ich darauf gewartet Rache an ihm zu nehmen. Ich tat alles um mich darauf vorzubereiten, ich änderte mein Aussehen und wurde zu einer Auftragskillerin, denn genau so kam ich näher an ihn ran..ich wollt...
Es war der Morgen der Mission, ich wurde von den hellen Sonnenstrahlen geweckt welche durch das Fenster meines Zimmers geworfen wurden. Ich öffnete langsam meine Augen um mich an die Helligkeit zu gewönnen, ich setzte mich aufrecht hin und brauchte ein paar Minuten bis ich richtig wach war. Mein blick ging zur Uhr und es war gerade einmal 8 Uhr, die Mission wäre heute Abend also war noch Zeit bis dahin, aber was mich bis zu diesem Zeitpunkt noch so erwarten wird war mir ein Rätsel.
Ich stieg aus dem Bett und betrat das Badezimmer, ich wollte mich etwas zurecht machen, für heute Abend war dies notwendig. Es muss ja zumindest für die anderen so wirken als würde ich ihnen wirklich helfen. Dabei blieben meine Augen, als ich in den Spiegel blickte auf meinem Körper hängen. Ich hatte total vergessen was gestern vorgefallen ist und mit dem Gedanken daran wurde ich Augenblick wieder rot und mir wurde mit einem Mal recht warm im Gesicht. Die Roten Flecken kamen nun besser zum Vorschein, sie waren nun auch leicht lila blau geworden und bedeckten jeden Fleck meines Körpers.
Irgendwie ein kleiner Teil meines Körpers fand diesen Anblick, diese Rot blauen Flecken welche meinen ganzen Körper bedeckten, zeigten das ich seins war, die küsse und Berührungen von Ihm. Auf eine Art und Weise sehnte sich mein Körper danach, er wollte mehr. Mehr von ihm..
Was red ich den schon wieder da, ich sollte mir solche Gedanken komplett aus dem Kopf schlagen. Aber ich glaube auch wenn ich es nicht zugeben möchte, innerlich hasse ich ihn wohl doch nicht so wie ich es sage und tun möchte. Innerlich ist da ein kleiner Teil von mir der mir das Gegenteil beweisen will. Kopf gegen Herz spielen hier ein großes Spiel..dennoch muss ich meinem Kopf vertrauen, er hat recht, den mein Herz hat er mir gebrochen. Es sehnt sich zwar nach ihm, aber vielleicht sind es auch nur die Berührungen im allgemeinen oder aber auch seine..
Ich will es aber nicht wahr haben..was hat mich die letzten Jahre sonst angetrieben? Ich hasse ihn doch und ich will mich an ihm rächen. Ich muss mich sortieren und ich brauche eine Antwort, die Antwort von ihm warum er mich stehen lies, das wird meine Gefühle und das Chaos welches er in mir auslöst wieder in Ordnung bringen.
Durch ein Klopfen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, es kam aber eh passend da ich mir zu viele Gedanken über so etwas unwichtiges gemacht habe. „Ja bitte?" rief ich zu der Person, welche an der Tür klopfte. Ich lugte mit dem Kopf durch die Tür vom Badezimmer um zu sehen wer das Zimmer betrat. Es war Kakucho, er trat ein und an seinem Blick konnte ich erkennen das er mich suchte. Seine Augen wanderten durch den Raum, bis sie auf der Badezimmertür stehen blieben und mich anschauten.
„Mikey will dich in 5 min unten im Saal beim Frühstück sehen" gab er kurz und knapp von sich, ich nickte stumm, „ich werde dich dort hin bringen wenn du fertig bist" und mit diesen Worten verschwand er auch schon wieder, schloss die Tür hinter sich. Ich verschwand zurück im Bad, na toll jetzt soll ich auch noch mit ihm Frühstücken und wem auch immer ich dort noch begegnen werde. Da es in 5 Minuten sein soll machte ich mich im Bad schnell fertig, versteckte so gut es ging die Flecken mit Make-up, welche man jederzeit sehen könnte und ging dann zurück ins Zimmer um mir was zum anziehen rauszusuchen.
Ich ging zum Schrank und durchwühlte ihn, ich wollte etwas bequemes tragen wo man seine Markierungen nicht sehen konnte. Denn diesen „Triumph" wollte ich ihm nicht gönnen, die anderen Mitglieder sollten das nicht sehen auch wenn er es gerne so hätte. Zu meinem Glück fand ich einen Hoodie, er war etwas oversized und dazu eine Jogginghose. Beides zog ich mir an, meine Haare lies ich unten so konnten sie seine Markierungen besser verstecken. Ich lief auf die Tür zu und öffnete sie, wie zu erwarten stand Kakucho vor der Tür, er wartete bereits auf mich und schaute etwas verdutzt in meine Richtung. Bestimmt weil er nicht damit gerechnet hatte mich in so einem Outfit vorzufinden. Er dachte wahrscheinlichste ich mich jetzt total aufbrezeln würde für Mikey. Ich weiß nicht was er ihnen erzählt hat was zwischen uns sein soll oder ähnliches, aber das finde ich bestimmt noch heraus.
Kakucho fing sich wenige Sekunden später wieder und lies es unkommentiert, er drehte sich um und gab mir mit der Hand ein Zeichen das ich ihm folgen soll. Ich war nicht gerade bei bester Laune, ich versenkte meine Hände in den Taschen meines Hoodies und lief den schwarzhaarigen hinterher, gelangweilt blickte ich mal wieder durch die Gänge. Würde mir jetzt einer blöd kommen, würde sein letztes Stündlein schlagen.
Wenig später kamen wir in einem großes Speise Saal an, er war extrem groß in der Mitte stand ein langer Tisch mit vielen Stühlen. Sie waren genau abgezählt und für jedes Mitglied war einer bestimmt. Auch dieser Saal sah sehr edel aus, ich schaute mich etwas um als ich am Kopf des Tisches kurze weiße Haare erblickte. Er hatte seine Hände zusammen gefaltet und stützte sie mit seinen Ellbogen am Tisch ab. Er schaute in meine Richtung, sein Blick war leer und einfach nur nichts sagend. Kakucho machte eine leichte Verbeugung und lies mich mit dem weiß haarigen dann auch schon alleine.
Sein Blick viel auf mich, er machte eine kleine Handbewegung die zeige das ich mich zu ihm setzten solle, ich schaute ihn nur skeptisch an ging seiner bitte nicht nach. Ich blieb weiterhin im Raum stehen, mein Blick auf ihn gerichtet, er seufzte auf „setzt dich doch bitte" er deutet dabei mit der Hand auf den Stuhl vor sich.
„Warum sollte ich das tun?" erwiderte ich seine Auffoderung. Er schaute unbeeindruckt in meine Richtung, „ich will mit dir noch Einzelheiten wegen später besprechen und dabei mit dir etwas essen", ich wollte mich nicht setzten, ich wusste grob was ich zu tun hatte und was er von mir wollte und auch wie ich es ihm ruinieren werde.
Ich beschloss trotzdem mich zu ihm zu setzten, seinen Worten zu lauschen, da ich wissen wollte was in seinem Köpfchen so vor sich geht.
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