Kapitel 9: Die Wette

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Die nächsten Tage verflogen schnell und Marinette und Adrien hatten immer nur Zeit sich zu winken, bevor sie in ihre Klassen oder Aufgaben zurück mussten.

Adrien lag nicht flasch, wenn er sagte dass er eine hektische Woche hinter sich hatte. Er hatte seine normalen Kurse, dazu noch seine extra Aufgaben und der tägliche Model job für seinen Vater. Die Arbeit für Gabriel hat sich schon gebessert, seitdem Gabriel nicht mehr Shadow Moth ist, dennoch ist er immernoch nicht so warm wie Adrien es sich wünschen würde.

Am Samstag Abend hatte er ein Abendessen mit seinem Vater und Nathalie. Er war den ganzen Tag damit beschäftigt für eine Modecollektion von Gabriel zu Modeln.

Adrien musste zugeben, dass er die Collektion mochte und fragte seinen Vater ob er etwas davon behalten durfte. Gabriel stimmte dem zufrieden zu.

Als Gabriel am Esstisch gegenüber saß, schüchterte er Adrien immer ein, aber jetzt, da er wusste, wer sein Vater war, war er eher bereit, ihm die Stirn zu bieten. Plus, damit dass er jetzt 18 war, könnte er auch jederzeit den Job kündigen.

Adrien wusste Gabriel brauchte ihn, mehr als er Gabriel brauchte.

"So, wie läufst auf der Universität? Ich bin froh, dass es in der Presse keine Berichte über irgendwelche Spielereien gibt."

Wer sagt denn heutzutage noch Spielereien?

"Das ist, weil nichts passiert ist, Vater. Wie auch immer, ich würde dich gerne darüber Informieren, dass ich in keiner Beziehung mehr mit Kagami bin und ich auch nicht wieder mit ihr zusammenkommen möchte. Demnach bin ich gegen ein Interview, das unsere Beziehung offiziell machen soll. Wie du weißt, hast du einen Vertrag unterzeichnet, damit ich frei in meiner Freizeit tun kann, was ich will. Ich bitte darum um das Verständnis, da dies Buisness ist und du ein Buisness-man bist."

Er wusste das Plagg gerade in seiner Tasche feiern würde. Es kommt nicht oft vor, das Adrien gegen seinen Vater aufsteht, und damit auch noch so cool bleibt.

"Von dem was sie mir erzählt hat, sollte es nur eine kleine Auseinandersetzung gegeben haben. Ich hätte mehr neugier zeigen sollen und selber mit dir darüber reden sollen. Es tut mir leid."

Wow, mein Vater hat sich entschuldigt?

Er bemerkte, wie Nathalie ihre Hand auf Gabriels Handgelenkt legte. Für normalerweise hatte Adrien gedacht sie macht das damit er aufhöre zu reden, aber mittlerweile denkt da muss mehr dahinter sein.

Er began sich zu wundern. Wenn Ladybug seine Mutter wirklich wieder zurückbringen würde, wie wäre dann die Beziehung zwischen ihr und seinem Vater?

Adrien möchte seine Mutter nicht leiden sehen, und vorallem nichts von dem Erzählen was passiert ist, während sie im Koma lag.

Er würde es bevorzugen, wenn Vater und Nathalie zusammenkommen und er dann mit seiner Mutter wegzieht. Nur die beiden.

Sie fuhren mit ihren höflichen Gesprächen fort, während sie aßen. Diese Mahlzeit war eine der erträglicheren, die er in langer, langer Zeit hatte.

"Wie geht die Designer-challenge voran?" fragte Gabriel und nahm einen Schluck von seinem Wein.

"Gut. Es gibt viele gute Designer. Ich denke du wirst viele varianten sehen." antwortete er fair. Wenn er ehrlich antworten müsste, würde er nur von Marinettes Designs reden. Dieses Mädchen hatte echtes Talent.

Gabriel nickte. "Gut, gut. Und Miss Dupain-Cheng?"

"Ihre Arbeit ist außergewöhnlich, Vater. Sie kreiert sehr einzigartige Designs."

"Denkst du sie hat eine Chance? Oder war es Zeitverschwendung, dich für sie Modeln zu lassen?" Adriens bauch verdrehte sich.

"Ich habe großes Vertrauen in sie und gehe davon aus, dass du ihr Design auswählen wirst." er ließ nicht zu, dass sein Vater so über ein junges, talentiertes und hübsches Mädchen redete.

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