Kapitel 1

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Das klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Meine Mutter schrieb mir: "Komm bitte nach Hause, es wird gleich dunkel". Widerwillig stand ich von der Bank auf und machte mich auf dem Heimweg.


Zuhause angekommen wurde ich schon ungeduldig erwartet. Meine Mutter kam direkt zu mir und schickte mich ins Wohnzimmer, wo jemand auf mich warten würde. Neugierig ging ich ins Wohnzimmer. Da saß er, mit seinem wunderschönen Lächeln und seinen strahlend blauen Augen, die einen perfekten Kontrast zu seinen dunklen Haaren bildeten.

Es war Brandon.


Zuletzt hatte ich ihn vor 5 Jahren in der 9. Klasse gesehen. Er war der totale Mädchenschwarm. Alle aus meinem Jahrgang standen auf ihn. Nur ich hatte das große Glück ihn als besten Freund zu haben. Viele waren eifersüchtig auf mich, weil er die meiste Zeit mit mir verbrachte. Was Brandon allerdings nicht wusste, war, dass ich seit der 7. Klasse heimlich in ihn verliebt war. Nach unserem Abschluss verloren wir den Kontakt, weil ich wegen meiner Ausbildungsstelle in eine andere Stadt ziehen musste. Umso nervöser war ich, als er plötzlich hier saß und mich anlächelte.


"Was machst du denn hier?", fragte ich ihn unsicher. "Ich bin jetzt dein Nachbar und dachte, ich komm mal vorbei um dich zu sehen. Hast du vielleicht Lust mir morgen ein wenig die Stadt zu zeigen? Mit einer alten Freundin lässt es sich hier bestimmt besser eingewöhnen". "J-ja gerne, w-wann möchtest du gehen?", stammelte ich nervös und würde mir am liebsten auf die Zunge beißen, dass ich so nervös war. "Ich dachte, wir könnten morgen Vormittag, so gegen 12 Uhr los gehen. Dann kannst du mir einen guten Imbiss zeigen, wo ich in Zukunft was Warmes zu essen bekomme, in meiner Mittagspause. Danach könnten wir durch die Stadt bummeln und gegenseitig erzählen, was die Jahre passiert ist, wo wir uns nicht gesehen haben."


Wir verabschiedeten uns und ich ging in mein Zimmer. Was sollte ich morgen nur anziehen? Ich wühlte in meinem Schrank und entschied mich für ein weißes Top ohne Träger und eine blaue Shorts. Darunter wollte ich meine schwarzen Ballerinas anziehen, die mir meine beste Freundin zu meinem Geburtstag geschenkt hatte. Ich zog meinen Schlafanzug an und putzte mir die Zähne, während ich ich überlegte, zu welchem Imbiss ich Brandon morgen führen sollte. Danach legte ich mich ins Bett und versuchte einzuschlafen.

Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt