10.12

43 4 0
                                    

Ich kam wie immer etwas verspätet in den grossen Salon. Meine Mom stand mit Regulus da.

"Lyssie, du bist spät dran. Komm her, wir wollen los!", ich reichte meiner Mutter die hand und wir apparierten. Wir tauchten im Schatten des grossen Baumes in der Strasse auf, in der ich bis vor kurzem gelebt hatte.

"Trink!"

Mom hielt Regulus eine Flasche mit dem Trank hin und er nam einen kräftigen Schluck. Die Flasche steckte er ein. Der gross gewachsene junge Mann begann sich zu verändern. Er schrumpfte etwa auf meine Grösse seine braunen Haare nahmen die selbe Farbe an wie meine und auch sein Gesicht veränderte sich. Kurz danach stand Draco vor mir.

"Gehen wir!", meinte Mom. Wir gingen die strasse entlang auf Das Haus meiner Adoptiveltern zu. Ich sah mom fragend an und sie nickte mir zu also presste ich die Klingel. Die Frau die ich vierzehn Jahre für meine Mutter gehalten habe öffnete uns die Tür.

"Guten Tag, die Herrschaften, wie kann ich Ihnen helfen?"

"Mrs Granger, sie sollten sich an mich erinnern. Narcissa Malfoy mein Name. Mein Mann hat sie in einem Brief darüber informiert, dass wir Lyssandras Sachen heute abholen."

Der Blick von der braunhaarigen Frau glitt zu mir. Sie musterte mich ganz genau.

"Du bist Hermione?"

"Ich war! Ich bin es nicht mehr. Ich lebe jetzt unter meiner richtigen Identität und bei meiner richtigen Familie."

Sie nickte.

"Kommen Sie herein. Mein Mann ist noch in der Praxis. Er wird aber jeden Moment hier sein. Möchten Sie schon anfangen Hermiones Sachen einzupacken?"

"Mein Sohn wird Lyssandra dabei helfen. Ich würde mich ganz gern mal mit Ihnen unterhalten."

"Natürlich. Hermione kennt den Weg. Folgen sie mir in die Küche, da sind wir ungestört."

Wir teilten uns auf. Während Regulus und ich die Treppen nach oben gingen, gingen die beiden Frauen in die Küche.
In meinem alten Zimmer gab Regulus mir eine einfache Umhängetasche.

"Ausdehnungszauber", erklärte er. Wir begannen alle Sachen die ich hier hatte, da rein zu tun. Kleider, Bücher, Süssigkeiten, mehr Bücher, Fotos, weitere Bücher, Schmuck, noch mehr Bücher, Hygieneartikel, noch ein paar Bücher und Deko. Alles was ich besass.

"Ich glaube Lucius wird die grosse Bibliothek bald ausbauen müssen, wenn du schon deine eigene mitbringst", scherzte Regulus.

"Hast du dich nicht letztens nich beschwert, dass du bald alle Bücher durch hast? Na bitte, hier hast du Nachschub!"

Lachend gingen wir nach unten. Da noch niemand auf uns wartete, ging ich in die Küche. Schon von draussen war die hitzige Diskussion zu hören. Wir blieben an der Tür stehen und lauschten.

"Ich verstehe aber nicht, wieso man plötzlich entschieden hat, Hermione nun zu Ihnen zurück zu lassen! Man hat mir damals gesagt, ihre Familie sei eine der gefährlichsten in England!"

"Zuerst mal, darf ich darum bitten, den korrekten Namen meiner Tochter zu verwenden. Und dann möchte ich klarstellen, dass Sie als Muggel keinerlei Interesse daran haben müssen, was das Ministerium bestimmt!"

"Ich war ja nur neugierig!"

"Und genau darum geht es bei unserem Besuch hier. Sie Muggel sind von Natur aus sehr neugierig und mischen sich oft in Sachen ein, die sie nichts angehen. Deshalb wurden wir vom Ministerium damit beauftragt, Ihnen sämtliche Erinnerungen an unsere Welt, und ja, auch an Lyssandra zu nehmen."

Da bemerkte Mom, dass wir auch hier waren.

"Draco, Lyssandra, was habe ich euch zum mithören von fremden Konversationen gesagt?"

Beide kamen wir hinter der Tür hervor.

"Setzt euch Kinder, sobald Mr. Granger hier ist, und ich die Erinnerungen bearbeitet habe, gehen wir. Habt ihr alles?"

In dem Moment in dem ich nickte, ging die Haustür aus und mein Adoptivvater kam rein. Er kam in die Küche und sah erst mich, dan Regulus, der in Dracos Körper neben mir stand und dann Mom an.

"Mrs. Malfoy, es freut mich, sie wieder zu sehen."

"Ja genug der Begrüssungen. Wir sollten jetzt besser gehen. Wären Sie beide so nett und begleiten uns zur Tür?"

Meine Adoptiveltern sahen sich an, liessen aber uns den Vortritt und folgten uns zur Tür.

"Danke, dass ihr Jahrelang auf mich aufgepasst habt wie auf ein eigenes Kind!", bedankte ich mich als wir schon draussen vor der Tür standen.

"Natürlich doch Hermione!"

"Kinder geht bitte ein Stück zurück!", bat Mom. Sie sah sich um, um sicherzugehen, dass kein Muggel uns Sah und richtete dann ihren Zauberstab auf die Erwachsenen.

"Obliviate!"

Sie schloss die Tür vor den Muggeln und wir hielten uns an ihr fest und apparierten in den grossen Salon. Gerade rechtzeitig, denn Regulus war gerade dabei sich zurück zu verwandeln.

"Lyssandra, geh doch in dein zimmer und verräume deine Sachen. Reggie, du kannst ihr ja ein wenig helfen."

Ich nickte, und Regulus und ich gingen nach oben in mein Zimmer. Wir räumten meine Sachen ein und gingen zur Mittagszeit gemeinsam zum Esszimmer. Wie schon heute Morgen, hatte ich mich bei Regulus eingehakt, und er brachte mich zum Platz.

"Habt ihr etwas dagegen, wenn Lyssie und ich heute nicht mit euch zu Abend essen? Ich hatte mir ein kleines Persönliches Weihnachtsgeschenk für meine Patentochter überlegt", fragte Regulus meine Eltern.

"Du willst aber nicht in die Öffentlichkeit, oder? Nochmal gehe ich heute nicht zu Severus", stellte Dad klar.

"Keine Angst. Nur in eines der blackschen Anwesen."

"Du bringst sie mir heute Abend sicher wieder zurück?", fragte Mom.

"Wir bleiben über Nacht. Aber morgen zum Abendessen sind wir wieder hier. Wenn nicht sag ich euch via Flohpulver kurz Bescheid", versicherte der junge Black.

"Geht ruhig. Im Anwesen kann euch nichts Passieren."

"Hör auf, Entscheidungen über unsere Kinder ohne mich zu treffen!", schimpfte Mom.

"Danke Lucius. Und Cissa, vertrau mir etwas mehr."

"Gut, ok. Aber wenn ich morgen um sechs nichts von euch gehört habe, versichere ich dir, dass du riesen Ärger haben wirst!"

Mein ganz neues Leben (Adventskalender)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt