21.12

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"Draco und Lyssandra Malfoy, ein Brief für euch ist in der grossen Halle angekommen", meinte ein kleines Mädchen aus Slytherin. Draco und ich waren nicht zum essen erschienen, nicht nach dem Desaster im Ministerium. Wir sassen gemeinsam in der Bibliothek und während ich las zeichnete Draco etwas vor sich hin. Ich nahm dem Mädchen den Brief ab und sofort verschwand sie. der Brief trug die Aufschrift des Ministeriums. Ich öffnete den Brief und begann vorzulesen.

"Sehr geehrter Mr. Malfoy, verehrte Miss Malfoy 

Wie sie bereits vor einigen Tagen informiert wurden, wurde Ihr Vater am 18. Juni in der Mysteriumsabteilung festgenommen. Das Zaubergamott hat am 25. Juni in der Verhandlung darüber entschieden Lucius Malfoy mit einer lebenslangen Haftstrafe nach Askaban zu schicken. Jeglicher besuch oder anderer Kontakt wird untersagt.

zauberhaft freundliche Grüsse

Rufus Scrimgeour, Leiter des Aurorenbüros"

"Hab ich mir schon gedacht. Mom meint, Dad sei damals schon nur knapp einer Haftstrafe entkommen. Und das er jetzt ganz eindeutig als Todesser unterwegs war, hat das Ministerium jetzt offenbar als eindeutigen Beweis gesehen."

Ich nickte.

"Ausserdem hat der Prophet heute schon geschrieben, dass ausnahmslos alle der in der Mysteriumsabteilung gefassten Todesser verurteilt wurden. Die einzige, die nicht gefangen genommen wurde ist Bellatrix", meinte ich.

"Sie hat mir gestern übrigens auch geschrieben. Sie meinte, wir können uns auf das Beste Ereignis unseres Lebens freuen."

"Na da bin ich aber gespannt. Komm, wir gehen nach draussen zum See. Ich brauche mal wieder frische Luft."

"Klar, lass uns gehen!"

Wir gingen die Treppen nach unten und auf der letzten Treppe vor dem Ausgang wäre ich um ein Haar in harry rein gelaufen. Wut kochte in mir hoch, immerhin war es seine schuld, dass Dad in Askaban sass. Harry blieb wie angewurzelt stehen: Draco  und ich ebenfalls. Zu hören waren nur Rufe, Gelächter und Spritzgeräusche, die von den Schlossgründen her durch das offene Portal in die Halle schwebten. Malfoy warf einen Blick umher, ich wusste ganz genau, dass er sich vergewisserte, ob irgendetwas auf einen Lehrer in der Nähe hindeutete, dann wandte er sich wieder Harry zu und sagte mit leiser Stimme: "Du bist tot, Potter."

Harry zog die Brauen hoch.

"Komisch", sagte er. "Da dürfte ich doch eigentlich gar nicht mehr hier rumlaufen"

Draco wirkte zorniger, als ich ihn je gesehen hatte. Und meine Gefühlen zu folge sah ich etwa gleich aus.

"Du wirst dafür bezahlen«, zischte ich, meine Stimme kaum lauter als ein Flüstern. 

"Wir werde dich zahlen lassen für das, was du unserem Vater angetan hast", stimmte Draco mir zu.

"Also, jetzt hab ich aber furchtbare Angst", sagte Harry sarkastisch. "Ich vermut mal, Lord Voldemort war nur ne Aufwärmübung im Vergleich zu euch - was ist denn los?", fügte er hinzu, denn Draco sah aus wie vor den Kopf geschlagen beim Klang dieses Namens. 

"Er ist doch ein Kumpel von eurem Dad, stimmt's? Hast doch keine Angst vor ihm, oder Malfoy?"

"Du glaubst, du wärst so ein toller Typ, Potter«, sagte Draco.

"Wart nur. Du kannst unseren Vater nicht ins Gefängnis bringen -", zischte ich.

"Ich dachte, das hätte ich schon", sagte Harry.

"Die Dementoren haben Askaban verlassen", sagte Harry leise. 

"Dad und die anderen werden im Nu wieder draußen sein"

Mein ganz neues Leben (Adventskalender)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt