Kapitel 17

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,,Dass ihr euch benehmen sollt, muss ich euch glaube ja nicht mehr sagen, oder?'' entgegnete meine Mutter uns, nachdem wir gefragt hatten, ob Clay diese Nacht hier schlafen durfte. Nachdem er all die Jahre so auf Abstand gegangen war und dadurch nie hier schlafen wollte, war es nun endlich andersherum.

,,Natürlich nicht'' grinste Clay sie an. Sein Grinsen machte mir zugegeben etwas Angst. Inzwischen waren ein paar Tage vergangen, die wir täglich miteinander verbracht hatten. Er hatte von sich selbst aus mich gefragt, ob er bei mir schlafen solle. Ich hatte daran nicht einmal gedacht, da er es zuvor nie gewollt hatte. Umso mehr freute ich mich darüber.

Der Gedanke mit ihm auf meinem nicht allzu großen Bett zusammen zu schlafen machte mich etwas nervös. Das letzte Mal, dass wir zusammen in einem Bett geschlafen hatten, war als Kinder. Schon ziemlich lange her.

Wir behandelten uns zwar als wären wir zusammen, doch diese Frage war noch nicht gefallen. Ich war mir auch nicht sicher, ob sie überhaupt fallen würde. Ich hatte Angst, dass er diesen Schritt noch nicht gehen wollen würde. Daher erwähnte ich es auch nicht. Ich wollte warten bis er bereit dazu war.

Schließlich war es für ihn ein größerer Schritt als für mich. Unsere Eltern machten ihm noch immer Sorgen. Er hatte mir erklärt, dass das auch seine größte Sorge all die Jahre gewesen war. Ich versicherte ihm, dass es weder abartig noch seltsam mit uns herüberkommen würde, doch er war sich da einfach noch unsicher.

Zugegeben war es mir egal, wie unsere Eltern das ganze zwischen uns sehen würden. Wir waren beide mehr als alt genug um zu Entscheiden, was wir wollten. Vielleicht mochte es für den ein oder anderen zunächst merkwürdig erscheinen, doch es ging darum, was wir und nicht was andere wollten. Und ich wollte schon seit langem niemanden außer ihn.

Am Abend saß ich gerade alleine in meinem Zimmer, da Clay duschen war. Plötzlich bekam ich eine Nachricht von Nick.
,,Hey, ich komme morgen zurück. Willst du dich später treffen?'' 
Meine Augen weiteten sich, Nick würde endlich zurückkommen und er wollte mich als Erstes sehen? Ich hatte schon Angst, dass ich ihm nicht mehr so wichtig wie zuvor war.

Ich war so fokussiert darauf gewesen, Nick zu antworten, dass ich nicht einmal mitbekommen hatte, wie Clay inzwischen im Raum war. Das bemerkte ich erst, als er sich aufs Bett zu mir herüber lehnte und die Wassertropfen seiner Haare auf mein Bein fielen.

Ich schaute ihn an und mein Atem stockte. Er trug nur eine Boxershorts, somit war er halbnackt. Seine Muskeln waren unbeschreiblich. Ich wusste nicht einmal, dass sie so ausgeprägt waren. Als würde er täglich ins Fitnessstudio gehen.

Seine Haare lagen ihm verwüstet auf dem Kopf und fielen ihm über die Stirn zum Teil ins Gesicht. Wenn ich seinen gesamten Anblick gerade mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es abgöttisch gewesen. Er sah wie eine Märchenfigur aus. Eine verdammt gut aussehende und halbnackte Märchenfigur.

Er neigte grinsend seinen Kopf zur Seite.
,,Hab ich dir schon einmal gesagt, dass es mich verrückt macht, wenn du mich mit diesem Blick so anstarrst?'' kam es von ihm. Ich schluckte. Nach wie vor schaffte er es mich in Verlegenheit zu bringen.
,,Bilde dir nichts ein'' neckte ich ihn und streckte meine Zunge hinaus.

Plötzlich richtete er sich zu mir nach oben auf und drückte mir seine nassen Haare ins Gesicht.
,,Clay!'' rief ich warnend und lachend seinen Namen, während ich versuchte mich zur Seite zu drehen, er mich jedoch mit seinen Händen fest im Griff hatte.

Ich gab auf zu versuchen mich aus seinem Griff zu befreien, so gab auch er nach. Wir schauten uns grinsend an. Plötzlich stürzte er sich gefühlt auf mich und lag nun über mir, während er meine Handgelenke festhielt.

Er beugte sich zu mir hinunter und gab mir einen Kuss. Er löste sich und fing an Küsse von meinen Lippen zu meinem Hals zu verteilen. Das einzige Mal, dass wir uns so nah gekommen waren, war auf Nathans Party. Klar küssten wir uns die ganze Zeit schon, doch nicht so. Umso mehr machte es mich verrückt und verlangte nach mehr.

,,Ich liebe dich'' flüsterte er plötzlich. Meine Augen weiteten sich. Es war das erste Mal, dass es einer von uns ausgesprochen hatte. Noch immer hielt er meine Handgelenke fest, so musste ich mich mit Mühe mit meinem Oberkörper aufrichten, um ihn küssen zu können.
,,Ich liebe dich auch'' entgegnete ich ihm.

Sofort übernahm er wieder die Oberhand und drängte mich zurück aufs Bett. Nun ließ er von meinen Händen ab und fuhr mit ihnen unter mein Shirt. Seine Berührungen auf meinem blanken Oberkörper ließen mich zittern.


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Mieser Cut 😂

Fated SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt