Kapitel 19

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Am frühen Morgen öffnete ich meine Augen, doch sah kaum etwas, da mein Gesicht an etwas heran gedrückt wurde. Ich versuchte mich aufzurichten und erkannte dabei, dass Clay mich im Schlaf zu sich gezogen und in den Armen gehalten hatte. So lag mein Gesicht auf seinem Oberkörper.

Er schien fest zu schlafen, da er nicht wach wurde. Als ich mich aus seinem Griff etwas gelöst hatte. So nutzte ich die Chance und beobachtete ihn. Es war das erste Mal, dass ich ihn so sah. Während ich jede Partikel seines Gesichts musterte, schweiften mir Momente von letzter Nacht vor die Augen.

Sofort füllten sich nicht nur meine Wangen, sondern mein ganzer Körper mit Hitze. Wir hatten miteinander geschlafen. Zunächst schien dieser Gedanke unnahbar. Schon alleine dadurch, dass wir uns unser gesamtes Leben lang schon kannten. Doch es war wirklich geschehen und ich würde es niemals rückgängig machen wollen.

Während ich ihm sanft durch seine Haare fuhr und noch immer dabei anschaute, fragte ich mich, ob er zuvor schon mit jemanden geschlafen hatte. Er wirkte so...erfahrungsvoll. Als wüsste er genau, was er da täte. Ich war mir nie sicher, ob Clay noch Jungfrau war, doch spätestens jetzt war ich mir sicher, dass er es nicht gewesen war. Umso mehr fragte ich mich, mit wem er sein erstes Mal hatte und ob es ein Junge oder ein Mädchen war.

Naja, mit Sicherheit würde er sich meinetwegen dieselbe Fragen stellen, wenn er es nicht schon vorher getan hatte bei der Nacht auf Nathans Party. Denn auch ich war offensichtlich keine Jungfrau mehr gewesen. Allerdings war es mein erstes Mal mit einem Jungen.

,,Au...'' hörte ich Clay plötzlich stöhnen. Ich bemerkte erst jetzt, dass sich seine Haare völlig um meine Finger gewickelt hatten und ich mit Sicherheit stark daran gezogen hatte, während ich in meinen Gedanken versunken war. Vorsichtig löste ich sie.

,,Tut mir leid'' entschuldigte ich mich.
Er gähnte und streckte sich währenddessen, ehe er sich zu mir aufrichtete.
,,Hast du nicht schon genug an meinen Haaren gezogen? Ich hab bestimmt schon kahle stehlen'' scherzte er und machte somit eine Anspielung auf letzte Nacht.
Ich boxte ihm verlegen gegen die Schulter, woraufhin er grinste.

,,Wirst du jetzt frech?'' rief er und stürzte sich abrupt auf mich. Er lag über mir und stützte sich mit einer Hand auf dem Bett ab, während die andere an meiner Wange verweilte. Intensiv schauten wir uns in die Augen, ehe wir uns küssten.

Plötzlich ging die Zimmertüre auf und meine Mutter kam ins Zimmer hereingeplatzt. Unsere Gesichter drehten sich schockiert gleichzeitig zu ihr, während sie uns genauso anstarrte. Dabei herrschte eine unangenehme Stille. Sie hatte Wäsche von mir zur Seite gelegt. Ohne ein Wort zu sagen verließ sie wieder das Zimmer.

Mein Blick fiel wieder zu Clay, der sich nun neben mich fallen ließ. Ich erkannte sofort an seinem Blick, dass er sich abrupt Sorgen machte. Es war etwas unangenehm gewesen, doch es hatte sie vermutlich nur schockiert, da sie nicht damit gerechnet hatte.

,,Mach dir keinen Kopf deswegen'' versuchte ich ihn zu beruhigen.
,,Hast du gesehen, wie sie uns angeschaut hat?'' kam es dennoch besorgt von ihm.
,,Sie war wahrscheinlich mehr verwundert als schockiert darüber uns so zu sehen'' versicherte ich ihm.

Diesmal beugte ich mich zu ihm herüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe ich ihm einen Kuss auf die Lippen gab.
,,Ich rede mit ihr, schlaf so lange was weiter'' entgegnete ich ihm.
Ehe ich aufstehen konnte hatte er mich in einen erneuten Kuss gezogen.

Ich wusste nicht, was mich gleich unten erwarten würde, doch ich wollte Clay sowie mir Klarheit verschaffen und ich war mir sicher, dass meine Mutter sie ebenfalls brauchen würde. Vermutlich hatte sie schon längst zum Hörer gegriffen und Clays Mutter angerufen, so überfordert wie sie aussah.


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Irgendwann muss es ja mal raus, nicht? 😁

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