In die Freiheit

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*Your mother was Cheaper - Two feet

Nun waren sie ganz alleine in der Zelle. Beide schienen die Situation erstmal zu verarbeiten und darüber nachzudenken, denn es herrschte Stille in dem dunklen Raum. Was würden sie nun tun? Dario wollte Rache und sie konnten sich nicht wehren. Wenn er es wollte, konnte er seine Wut an Thiago oder Keira auslassen und sie könnten nichts tun. Dieser Gedanke machte Keira Angst. Sie war hilflos ausgeliefert. Thiago stand Folter und Schmerzen sicher durch, doch sie?

*

"Jetzt sind wir ganz alleine" meinte Thiago plötzlich und begann sie anzugrinsen. Was tat er da? Dachte er jetzt allen ernstes an... Sex? Hier? Verdutzt sah Keira ihn an, er jedoch ließ sich davon nicht aufhalten. Langsam trat er auf Keira zu, die wie aus reflex einen Schritt nach hinten ging und sogleich mit dem Rücken gegen das Gitter stieß. Hatte er das wirklich vor? Aber hier war sicher nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

"Du machst mich völlig verrückt, ist dir das eigentlich klar Prinzessin?" fragte er und eine seiner Hände fuhr an Keiras Wange. Sofort bekam sie eine sanfte Gänsehaut und sah ihm in die Augen. Diese dunklen Augen, die sie schon vom ersten Moment verzaubert hatten. Sie waren ihr so vertraut, dass es sie beruhigt. Thiago würde sie hier rausholen.

Langsam beugte der Engländer sich zu ihr herunter und sein warmer Atem strich über Keiras Lippen, bevor er seine mit ihren verband und sie küsste. Mittlerweile liebte die junge Frau das Gefühl seiner Lippen auf ihren. Wie er sie küsste... irgendwas löste das jedes mal in ihr aus.

Eigentlich hatte Keira mit einem gefühlvollen Kuss gerechnet, doch nur kurze Zeit später wurde Thiago bereits stürmischer. Seine Zunge fand ihren Weg in Keiras Mund und sie spürte eine seiner Hände an ihrem Hintern, während er sie näher an sich zog. Natürlich genoss sie das, jedoch war es auch... eigenartig. Was tat er hier? Vermutete er etwa Kameras? War es das? Wollte er Sebastian einfach provozieren, in dem er mit seiner kleinen Schwester rummachte? Oder stand er so auf Adrenalin, dass ihn das hier anmachte.

So oder so entschloss Keira es zu genießen und ihre Arme legten sich um seinen Hals, wodurch auch sie den Kuss vertiefte. Dort blieben ihre Hände jedoch nicht lange, sondern sie wanderten einige Sekunden später in seine Haare, wo sie sich festkrallten. Thiago antwortete sofort mit einem dunklen, doch lusterfülltem Knurren. Das war echt. Mehr als echt. Sie konnte es spüren. Doch nicht nur er war von der Situation angetan. Logisch, sie waren gefangen aber da war nun mal immer noch diese Spannung zwischen den beiden... Sie hatten noch nie miteinander geschlafen und das war etwas, was wohl beide sich immer mehr wünschten.

"Fuck Keira" keuchte Thiago leise und sah ihr lusterfüllt in die Augen. Dann vergrub er sein Gesicht in ihrem Hals und begann leidenschaftliche Küsse auf ihrer Haut zu verteilen. Gott fühlte sich das gut an. Immer wieder saugte er an ihrem Hals und sie war sich sicher, dass dort sicher einige Knutschflecken entstanden. Plötzlich saugte er dann an diesem einen Punkt, den wohl jeder an seinem Hals hatte. Ein Punkt, der empfindlicher ist, als der Rest und der bei einem eine Reaktion auslöste.

"Thiago..." stöhnte Keira und wie aus Reflex drückte sie ihr Becken gegen ihn. Auch Thiago musste Keuchen und an seinem härter werdenden Griff an ihrem Hintern merkte sie, dass er sich zurückhalten musste. Es gefiel ihr irgendwie ihn so erregt zu sehen. Zu spüren, was sie in ihm auslöste.

Seine zweite Hand war längst nicht mehr an ihrer Wange, sondern war längst in ihre Haare gewandert. Sanft aber dennoch dominant zog er ihren Kopf etwas zurück, so dass er besser an ihren Hals kam, während er sie an die Gitterstäbe drückte. Dabei spürte sie genau, wie er sich an sie drückte. Er brauchte das genauso sehr wie sie.

You made me a killerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt