Die Marine

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Die Marine

Das heftige Schaukeln und laute Schüsse weckten Lucy. Orientierungslos schaute sie sich um, als das Schiff schon wieder heftig erbebte. Schreie, laute Rufe und Kampfgeräusche drangen zu ihr. Hektisch sprang sie aus dem Bett und sah durch das Bullauge. Sie konnte vier Marineschiffe direkt vor sich ausmachen.

„Verdammt." Fluchend sprang sie auf, stopfte sich das Riesenshirt von Pinkie einfach vorne in die Shorts und befestigte ihren Waffengürtel um die Hüfte und Oberschenkel. Mit aller Macht ignorierte sie ihre Krämpfe und die Übelkeit, die sie quälten. Sie hatte jetzt keine Zeit dafür.

Schnell schlüpfte sie in ihre Schuhe und rannte in Richtung Deck. Der Krach draußen war ohrenbetäubend. Suchend schaute sie sich um und versuchte sich zu orientieren. Da stürmte auch schon der erste Marinesoldat auf sie zu und ließ das Schwert auf sie niedersausen. Schnell duckte Lucy sich unter dem Schlag weg und zückte ihre Sicheln. Die Ketten legte sie um ihre Unterarme und wehrte den nächsten Angriff ab, bevor sie ihm die Sichel in die Brust rammte. Flink trat sie weiter aufs Deck und sah Diamante das Schiff verteidige. Auf den anderen Marineschiffen war ein Teil der Mannschaft von Doflamingo zu sehen. Nur ihn fand sie auf den ersten Blick nicht. Immer mehr Soldaten sprangen auf das Schiff und stürzten sich auf Diamante und sie. Lucy ignorierte alles und warf sich ihnen entgegen. Sie wich aus, trat und schlug mit ihren Sicheln zu. Flink sprang sie zwischen den Angreifern hin und her. Da machten sich die zwei Stunden Training jeden Tag in den letzten Jahren bezahlt. Einer nach den anderen bekam ihre scharfe Klinge zu spüren. Kleinere Kratzer zierten ihren Körper, als sie sich den nächsten Gegner zuwandte. Sie wusste nicht, wie viele sie bereits besiegt hatte, aber der Strom an Gegnern versiegte nicht. Der nächste Soldat rannte auf sie zu. Gerade als sie ausweichen wollte, ahnte er ihr Manöver voraus und verpasste ihr einen harten Tritt in den Unterleib.

Zischend stieß sie die Luft aus. Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen. „Du mieser Wicher, ich mach dich fertig."

Grinsend schaute der Soldat sie an und leckte sich die Lippen. „Was bist du denn für ein Schätzchen. Ich werde dich erst besiegen und dann werden wir noch ein wenig Spaß haben, was meinst du?"

Angeekelt schüttelte sie sich und ging in die Verteidigung. „Niemals! Ich werde dir das hässliche Grinsen schon aus dem Gesicht wischen."

Er stürmte auf sie zu und attackierte sie mit Tritten und Schlägen. Schnell wich sie aus und sprang aus seiner Reichweite. Mit ihrer Sichel wehrte sie einen Schlag auf ihrem Brustkorb ab und schlug mit der anderen zu. Sie wurde von seinem Arm abgewehrt, als er zu einem weiteren Tritt ausholte. Schlag auf Schlag kamen seine Angriffe, als sie schließlich die eine Kette von ihrem Unterarm löste und die Sichel in einem günstigen Moment fliegen ließ. Sie bohrte sich in seinen Hals und der Soldat blickte sie geschockt an. Entschlossen zog sie fest an der Kette und zerfetzte seinen halben Hals. Das Blut schoss in Fontänen aus seinem Körper und spritzte in ihr Gesicht. Schwall um Schwall landete auf ihr.

Über ihr kämpfte Diamante gegen einen stärkeren Gegner. Die ersten zwei Schiffe der Marine waren versenkt. Vier blieben noch übrig, obwohl eines gerade auseinanderbrach. Blieben noch drei.

Schnell sah Lucy sich um und wehrte den nächsten Soldaten ab. Die nächsten Gegner waren alle relativ leicht zu besiegen. Ein lautes kaltes Lachen auf dem Nachbarschiff übertönte die Kämpfe.

„Pinkie?" Suchend sah Lucy auf das Schiff, das an ihres angedockt hatte. Dort konnte sie Pinkie gleich gegen vier starke Gegner kämpfen sehen. Er schien schon einiges abbekommen zu haben, auch wenn er mit einem Grinsen im Gesicht sich auf seine Gegner stürzte. So schnell es ging ließ sie ihre Sicheln in die Gegner vor ihr krachen und hieb nach links und rechts, um näher zu ihm zu kommen.

Der Weg ist das Ziel (Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt